Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0754 - Zwischenspiel auf Rolfth

Titel: 0754 - Zwischenspiel auf Rolfth Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
konnte sein Geist alles sehen und hören, was um ihn vorging, auch wenn zur Zeit Takos Geist dominierte und seinen Körper beherrschte.
    Rhodan fragte sich außerdem, ob Tiff der Übernahme Takos Widerstand entgegengesetzt hatte. Es gab keine Anzeichen dafür, auch nicht dafür, daß er versucht hätte, die Gewalt über seinen Körper zurückzuerobern. Wahrscheinlich verhielt es sich so, daß Julian Tifflor aus alter Freundschaft mit ihm, Rhodan, sympathisierte und sich passiv verhielt.
    Als sie die Kommandozentrale des Posbischiffs betraten, weiteten sich Rhodans Augen, denn in der großen Halle mit den sechs Plasmakuppeln wartete Atlan.
    „Bist du gekommen, um mir Schwierigkeiten zu machen?"
    erkundigte sich Rhodan.
    „Wenn ich könnte, würde ich dir Schwierigkeiten machen", antwortete der Arkonide grimmig. „Leider bin ich dazu nicht in der Lage. Ich bin nur hier, weil ich mich um Tako und Tiff sorge.
    Deshalb werde ich auch hier bleiben, bis Tako von Rolfth zurückgekehrt ist."
    „Du willst mitfliegen?" fragte Rhodan verwundert. „Weißt du nicht, was Hotrenor-Taak mit dir anstellt, wenn es ihm gelingt, dich gefangenzunehmen?"
    „Nicht das, was er mit dir anstellen würde, Perry", gab Atlan zurück.
    „Du bist unvernünftig, Atlan", sagte Perry Rhodan. „Auf der einen Seite zitterst du davor, daß meine Aktionen deine Politik gefährden könnten, auf der anderen Seite willst du persönlich an einer solchen Aktion teilnehmen."
    „Du kannst meinen Entschluß nicht erschüttern", erwiderte Atlan.
    „Gut, dann bleibe ich auch auf der BOX!" erklärte Perry Rhodan.
    „Wir können starten!" sagte er zu den Posbi-Kommandanten.
    Tallmark hatte Llamkart und Sorgk zu einer Besprechung gebeten. Sie fand im Freien statt, da die Kelosker argwöhnten, daß die Laren ihnen Mikrophone in die Unterkünfte und Arbeitsräume geschmuggelt haben könnten.
    „Ich habe mit Hotrenor-Taak gesprochen und ihn gebeten, uns ein Raumschiff zur Verfügung zu stellen", berichtete Tallmark.
    „Mit der technischen Ausstattung der Station sollte es möglich sein, einen Kugelraumer mit zusätzlichen Grobschaltungen auszurüsten, so daß wir die Kontrollen selbst bedienen können."
    „Was hast du als Begründung vorgebracht?" erkundigte sich Sorgk.
    „Ich habe ihm erklärt, daß die fünfdimensionale Gravitationskonstante dieser Großgalaxis sich ungünstig auf die Funktion unserer Paranormgehirne auswirkt, da wir nur die Gravitationskonstante einer Kleingalaxis gewohnt sind. Wir müßten deshalb diese Galaxis verlassen und draußen im intergalaktischen Raum unsere Berechnungen fortsetzen."
    „Eine logisch fundierte Begründung, die niemand uns widerlegen kann", meinte Llamkart. „Auch Hotrenor-Taak nicht."
    „Er hat gar nicht erst versucht, meine Begründung zu widerlegen", sagte Tallmark niedergeschlagen. „Er hat sie voll akzeptiert, will uns aber trotzdem kein Raumschiff geben."
    „Aber warum nicht?" rief Sorgk erregt. „Er muß doch daran interessiert sein, daß wir gute Arbeit für ihn leisten."
    „Das ist er auch", erwiderte Tallmark. „Er sicherte mir zu, seine Techniker anzuweisen, rund um Murnte-Neek mit Projektoren ein Feld zu errichten, in dem die fünfdimensionale Gravitationskonstante dieser Galaxis auf den Wert reduxiert wird, den ich ihm für Balayndagar angegeben habe."
    „Also ist auch dieser Versuch, uns aus der unmittelbaren Kontrolle Hotrenor-Taaks zu entfernen, gescheitert", sagte Llamkart. „Was nun? Wir dürfen nicht auf Rolfth bleiben. Wenn die Expedition, die zur Heimatgalaxis der Laren geflogen ist, zurückkehrt, platzt unser Schwindel. Dann läßt Hotrenor-Taak uns hinrichten."
    „Pech für uns, daß die Technik der Laren so hochentwickelt ist, daß sie sogar die galaktische fünfdimensionale Gravitationskonstante manipulieren können", meinte Tallmark.
    „Sie haben die bessere Technik, aber wir haben die bessere Mathematik", erklärte Sorgk. „Es sollte uns möglich sein, das Verfahren, mit dem die Laren die Gravitationskonstante manipulieren, zu durchschauen und zu sabotieren. Vielleicht gibt Hotrenor-Taak nach, wenn er erkennt, daß seine Technik nicht funktioniert."
    „Das bezweifle ich", meinte Tallmark. „Die Laren sind, genau wie die Terraner, so sehr technisch orientiert, daß sie, wenn sie die Wahl haben, stets die Lösung eines Problems mit technischen Mitteln vorziehen. Wenn die Projektoren nicht funktionieren, wird Hotrenor-Taak sie solange, überprüfen und verbessern lassen, bis

Weitere Kostenlose Bücher