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0755 - Die Flucht der Kelosker

Titel: 0755 - Die Flucht der Kelosker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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für durchtrainierte Personen keinen Beinbruch.
    Sie schalteten ihre Brustscheinwerfer ein und sahen sich um.
    „Das stetige Tropfen würde mich auf die Dauer entnerven", meinte der Mausbiber. „Dort führt ein Stollen aufwärts. Ich schlage vor, wir nehmen ihn."
    Ohne Tschubais Antwort abzuwarten, teleportierte er ein Stück in den Eisstollen hinein. Ras folgte ihm auf die gleiche Weise.
    Dadurch kamen sie zeitsparend vorwärts. Sie teleportierten immer gerade so weit, wie sie sehen konnten.
    Nach ungefähr zehn Minuten erreichten sie einen Eisstollen, dessen Wände teilweise zerschmolzen waren. Deutlich ließen sich die Spuren eines Wassereinbruchs erkennen.
    „Verdächtig!" stellte Ras fest. „Die Schmelzlöcher wurden von großen Feuern verursacht und führten offenbar zu einem beabsichtigten Wassereinbruch. Oh, dort hinten sind Schmelzlöcher, die nur von Strahlschüssen herrühren können.
    Hier hat ein Kampf stattgefunden, Gucky!"
    „Vielleicht haben die Primitiven unsere Kelosker umgebracht", meinte Gucky niedergeschlagen.
    „Das glaube ich nicht", erwiderte Ras. „Die sechsundzwanzig Kelosker hatten nur ihre Paralysatoren mitgenommen. Damit kann man aber keine Löcher ins Eis brennen."
    „Sie könnten sich vor ihrer Flucht Waffen von den Laren beschafft haben", erwiderte der Ilt. „Wir müssen auf jeden Fall feststellen, wohin das Wasser abgeflossen ist. Möglicherweise wurden die Kelosker fortgespült und liegen irgendwo hilflos im Eislabyrinth."
    Ras Tschubai nickte.
    Sie hatten schnell herausgefunden, in welche Richtung sich das eingebrochene Wasser gewandt hatte. Mitgerissene Eistrümmer wiesen ihnen den Weg. Über mehrere stufenartig abfallende Gänge gelangten sie zu einem schmalen Fluß, in dem Wasser mit großer Geschwindigkeit dahinschoß.
    Die Ufer bestanden nur aus schmalen, nach innen geneigten Simsen, auf denen niemand Halt finden konnte.
    „Wir müssen es riskieren, die Flugaggregate zu benutzen", meinte Ras.
    Gucky schaltete sein Tornisteraggregat wortlos ein und stieg auf. Dicht über dem reißenden Fluß flog er dahin. Den Brustscheinwerfer hatte er aus der Magnethalterung gezogen und schwenkte ihn hin und her. Ras folgte ihm. Auch er leuchtete das Ufer ab.
    Nach rund anderthalb Kilometern gelangten sie zu einem Katarakt. Hier schossen die Wassermassen brausend und donnernd rund dreißig Meter tief hinab, über Eisterrassen, aus denen mächtige rundgeschliffene Eisblöcke ragten.
    „Das sieht trübe aus", sagte der Mausbiber und steuerte sich den Katarakt hinunter.
    Er flog einmal nach links und dann wieder nach rechts, um alle Winkel hinter den Eisblöcken ausleuchten zu können. Das rettete ihm wahrscheinlich das Leben, denn er war gerade wieder einmal nach links abgebogen, als eine flammende Energiebahn die Stelle kreuzte, an der er sich eben noch befunden hatte.
    Sofort ließen Ras und Gucky sich durchsacken und steuerten Deckungen in der Nähe des Ufers an. Ein zweiter Strahlschuß ging hoch über Tschubai hinweg.
    „Ziel erkannt!" rief Gucky. „Ich springe hinter ihn. Paß du auf!"
    „Siehst du ihn?" fragte Ras. „Ist es ein-Kelosker?"
    „Ich weiß nicht. Ich habe nur gesehen, woher der Schuß kam.
    Der Schütze verbirgt sich hinter einem Eisblock."
    Er verschwand.
    Als er wiederverstofflichte, schwebte er in geringer Höhe und mit aktiviertem Flugaggregat etwa fünf Meter hinter dem Schützen.
    Es handelte sich um einen Hypton, der offenbar schwer verletzt war und sich mit den Rückengurten seiner Kombination in den Schrunden des Eisblocks verfangen hatte. Trotz seiner erbarmungswürdigen Lage hielt er seinen Impulsstrahler fest umklammert und suchte nach einem Ziel.
    Gucky entwand ihm die Waffe telekinetisch, dann hob er den Hypton an und ließ ihn auf der Oberfläche eines völlig glatten Eisblocks niedersinken.
    „Alles klar, Ras!" rief er.
    Eine kurze Untersuchung zeigte ihm, daß der Hypton nicht mehr lange leben würde. Dazu waren seine Verletzungen zu schwer, die er sich im Mahlstrom des Katarakts zugezogen hatte.
    Ohne seine Waffe machte er einen hilflos - rührenden Eindruck.
    Er versuchte nicht einmal mehr, sich zu wehren.
    „Wer hat das getan?" fragte Gucky in der Konzilssprache.
    Der Hypton blickte ihn traurig an.
    „Ontaker", flüsterte er kaum hörbar. „Wir schießen auf Kelosker, Ontaker machen Überflutung ..."
    Seine Augen brachen. Der Kopf fiel schlaff zur Seite.
    Gucky drückte ihm die Augen zu.
    „Armer Kerl!" sagte er.
    „Immerhin hat er auf

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