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0756 - Der Kopfjäger des Spuks

0756 - Der Kopfjäger des Spuks

Titel: 0756 - Der Kopfjäger des Spuks Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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nicht. Bisher hatte sie sich stets als Partnerin des Blutsaugers gefühlt. Jetzt war ihr Mantel verschwunden, sie war zwar nicht hilflos geworden, hatte aber doch einen Teil ihrer Kräfte verloren, und Dracula II würde das nicht so ohne weiteres akzeptieren.
    Sie drehte in der Dunkelheit den Kopf. Hexenkräfte waren gut und schön, aber nicht allmächtig. Leider gelang es ihr nicht, die Schwärze mit ihren Blicken zu durchdringen. Vor Assunga hätten sich zahlreiche Personen verstecken können, ohne dass es ihr aufgefallen wäre. Sie musste sich da schon auf ihr Gefühl verlassen.
    Dieses wiederum sagte ihr, dass sie sich auf keinen Fall in Sicherheit fühlen konnte.
    Assunga hörte kein einziges Geräusch. Trotzdem glaubte sie nicht, dass sie allein war. Mallmann war ein Fuchs, für ihn war es kein Problem, sich in die Vorhaben seiner Feinde hineinzudenken, um dann die entsprechenden Gegenmaßnahmen einzuleiten.
    Wo steckte er jetzt?
    Wie viele Ein- oder Ausgänge hatte diese große Höhle? Assunga wusste es nicht. Sie kannte nur einen kleinen Teil des von Dracula II aufgebauten Imperiums, das, wie er so schön sagte, am Ende der Welt lag.
    Kein Geräusch warnte sie, und Assunga überlegte bereits, ob sie nicht wieder zurückgehen sollte. Sie dachte auch an Flucht aus dieser menschenleeren Gegend, einfach weg von Mallmann, aber das wiederum würde er nicht zulassen. Er würde sie immer zurückholen, denn eine Flucht kam einer persönlichen Niederlage seinerseits gleich.
    Plötzlich hörte sie das Geräusch! Es war sehr leise und auch nicht zu identifizieren, aber die Folgen zu spüren.
    Etwas drehte sich um ihren Hals. Es war dünn und dennoch reißfest. Es raubte ihr die Luft. Sie spürte den Zug am anderen Ende der Schlinge und hatte plötzlich große Mühe, auf den Beinen zu bleiben, weil sie nach rechts taumelte.
    Wieder wischte etwas an ihrem Gesicht vorbei, noch bevor sie die Arme heben konnte. Eine zweite Schnur schnürte die Arme gegen den Körper, gab ihr jedoch so viel Spielraum, dass sie sich bewegen konnte und zurück bis gegen die Wand neben der Tür taumelte, wo sie einen etwas unsicheren Halt fand.
    Dort blieb sie stehen. Gefangen, gefesselt, nicht mehr in der Lage zu entkommen, und sie wusste sehr genau, wem sie das zu verdanken hatte. Jetzt war ihr klar geworden, dass Will Mallmann sie die ganze Zeit über unter Kontrolle gehabt hatte, obwohl sie ihn nicht sah.
    Er aber hatte sie erkannt. Die Dunkelheit war für ihn kein Thema, ermusste die Augen einer Katze haben, und sie hörte plötzlich die fremden Schritte.
    Mallmann kam…
    Er ließ sich Zeit. Es war auch nicht herauszufinden, ob er mit großen oder kleinen Schritten ging, jedenfalls kam er näher, und Assungas Befürchtung wuchs.
    Sie dachte darüber nach, wie sich der Vampir verhalten würde. Er konnte sie verstoßen, er konnte sie vernichten, weil sie sich einen schweren, kaum wieder gutzumachenden Fehler erlaubt hatte, aber er konnte auch ganz andere Pläne haben.
    In sein Hirn schaute niemand hinein…
    Ihn direkt sah sie nicht, aber sie erkannte etwas anderes in der Dunkelheit.
    Zuerst war es nur ein roter Punkt. Ein schwaches Leuchten, vergleichbar mit dem Rücklicht eines Fahrrads, das sich auf der Stelle bewegte, doch dann verstärkte sich dieses Leuchten, und aus dem konturenlosen Fleck schälte sich etwas hervor.
    Ein Buchstabe. Ein D!
    Das D für Dracula. Es war so etwas wie ein Kainsmal auf der Stirn des düsteren Vampirs. Dieses D zeigte gleichzeitig seine zweite Identität an, denn er fühlte sich als der große Nachfolger des rumänischen Blutgrafen, deshalb nannte er sich auch Dracula II.
    Der Buchstabe schwebte in der Luft. Sonst war nichts zu sehen, aber Assunga wusste, dass er auf die Stirn des Vampirs eingebrannt war und ihn auch stolz machte.
    Noch bewegte es sich, es schwankte bei jedem Schritt. Nach Sekunden jedoch blieb es ruhig. Mallmann ging nicht mehr weiter.
    Zwei Schlingen umgaben Assungas Körper. Die eine schnitt in das dünne Fleisch an ihrem Hals, die andere presste ihr die Arme gegen die Gestalt, und beide Schlingenenden befanden sich in den Händen des blutgierigen Supervampirs.
    Sie riss sich zusammen und dachte nicht mehr an eine schreckliche Zukunft. Diesmal konzentrierte sie ihren Blick einzig und allein auf den blutigen Buchstaben, was sich für sie bezahlt machte, denn so finster war es nicht.
    Assunga erkannte das Gesicht. Zwar nicht jede Einzelheit, aber doch die bleiche, käsige Masse, die den

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