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0757 - Das Monster-Spiel

0757 - Das Monster-Spiel

Titel: 0757 - Das Monster-Spiel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Eiskalt und ebenso brutal…«
    »Ich musste es tun.«
    »Warum?«
    »Sonst hätte er mich getötet.«
    »Es war vorbei.«
    »So sind die Regeln!« Dieser Killer bereute nichts, aber Sir James konnte sich einfach nicht vorstellen, dass die Ritterspiele der Fantasy-Fans derartig blutig endeten. Das wollte ihm nicht in den Sinn, und er fragte, ob es bei den Spielen immer Tote gab.
    »Das weiß ich nicht.«
    »Wie bitte? Was wissen Sie nicht?«
    »Ich musste es tun!«, keuchte der Killer. »Ja, ich musste es einfach tun. Er lag vor mir, ich hatte gewonnen, doch plötzlich gab es in meinem Kopf einen Riss. Jemand anderer setzte sich mit mir in Verbindung und erklärte mir, dass ich zuschlagen muss, um den endgültigen Sieg zu erringen. Alles andere konnte ich vergessen.«
    »Wer war der Jemand?«
    »Ich weiß es nicht!«
    »Was sagte er zu Ihnen?«
    »Tu es!«
    »Und Sie haben gehorcht!«
    »Was sollte ich denn machen?« Der Mann sprach nicht so, als hätte er etwas zu bereuen.
    Sir James schwieg. Ja, im Prinzip hatte der Kuttenträger Recht.
    Was sollte er machen, wenn er unter dem mächtigen Einfluss des Spuks stand? »Wie heißen Sie?«
    »Ist das wichtig?«
    »Ihren Namen!«
    »Kooman.« Diesen Namen hatte Sir James noch nie gehört. Es war auch nicht wichtig.
    »Ich werde Sie jetzt mitnehmen, Mr. Kooman. Es muss sein. Ich bin James Powell, Superintendent bei Scotland Yard, und habe…«
    Ein scharfes Lachen unterbrach ihn. Er wurde abgelöst von einem Husten. »Nein«, keuchte er, »das darf nicht wahr sein. Sind Sie tatsächlich ein Bulle, alter Mann?«
    »Es sieht so aus.«
    Kooman lachte weiter. »Sie haben gut geschossen, Sie haben mich sogar getroffen. Ihre Hände zitterten nicht. Sie scheinen ein besonderer Bulle zu sein.«
    Mit seiner Antwort bewies Sir James, dass ihm der Humor nicht ganz fremd war. »Ich bin sogar eine Edelzüchtung von einem Bullen. Und diese sind bekanntlich zäh, wie Sie wissen.«
    Kooman lachte wieder und hustete zugleich. »Aber was wollen Sie Spaßmacher denn tun?«
    »Ich sorge dafür, dass Sie von hier weggeschafft werden.«
    »Wollen Sie mich tragen? Ich kann nicht laufen. Sie haben mich angeschossen.«
    »Das weiß ich. Aber können Sie sich nicht vorstellen, dass ich nicht allein hierher gekommen bin? Es wäre doch zu riskant gewesen. Ein alter Mann wie ich geht da auf Nummer sicher und verlässt sich auf einen Partner.«
    »Wo ist er denn?«
    »In der Nähe.«
    »Bluffen können Sie nicht, Mister! Ich glaube Ihnen nichts mehr. Und wenn schon, er hätte keine Chance. Schauen Sie sich die Zuschauer an. Keiner von ihnen bewegt sich mehr. Haben Sie das gesehen? Sie stehen dort wie die Ölgötzen!«
    »Ich habe Augen im Kopf.« Sir James atmete kraftvoll durch seine Mundwinkel aus. »Warum sollte ich mich darüber wundern? Ich kenne den Dämon, der dafür verantwortlich ist.«
    »Wer ist es denn?«
    »Der Spuk!«
    Kooman sagte nichts. Er schaute zur Seite. Eine Hand glitt über die Bohlen und verursachte ein schleifendes Geräusch. Wieder begann er zu sprechen. »Ich sah die Wolke, wir alle haben sie gesehen, aber ich spürte plötzlich, wie etwas in mich eindrang und meinen Körper erfüllte. Erst hatte ich Angst davor zu ersticken, weil es mir die Luft raubte. Dann breitete sich das andere aus. Es trieb durch meine Adern wie ein Schleier. Es war kalt und trotzdem heiß. Es war einfach grauenhaft, aber es tat auch sehr gut, denn ich fühlte mich wie ein anderer Mensch, wie neugeboren, denn ich wusste, dass ich den Kampf nun gewinnen konnte, was sonst nicht der Fall gewesen wäre, denn nach den eigentlichen Regeln hätte der andere gesiegt. Das Gute muss siegen, der Held muss gewinnen, so sagen es die meisten Regeln aus, damit die Zuschauer nicht enttäuscht werden. Auch bei uns war es so. Bei unseren Spielen gab es immer ein Happy End. Bisher jedenfalls, aber plötzlich war alles anders. Da hat uns das Leben seine richtige Seite gezeigt. Jetzt habe ich gewonnen, und es tat mir gut, das können Sie mir glauben!«
    Kooman funkelte ihn an, bevor er den Blick senkte und auf sein verletztes Bein schaute, das er, im Gegensatz zu seinem normalen, ausgestreckt hatte. Das gesunde Bein hatte er unter dem Körper angewinkelt.
    Sir James folgte dem Blick. Schon beim ersten Hinsehen hatte er sich darüber gewundert, kein Blut zu sehen. Okay, das hätte an der Kutte liegen können, die einiges verdeckte, aber eine Lache hätte sich zumindest auf dem Bretterboden abzeichnen müssen.
    Da war aber

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