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0757 - Welt ohne Menschen

Titel: 0757 - Welt ohne Menschen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Energieaufnahme dienen wie zur Beobachtung der Umgebung. Alle anderen Öffnungen waren in ihrer Bedeutung schwer einzustufen.
    Langur fragte sich, warum die Fremden solche Abbildungen geschaffen und an den Wänden befestigt hatten. Gehörten diese Bilder zum Teil einer Botschaft, die fremden Besuchern übermittelt werden sollte?
    Es gab einfach keinen vernünftigen Grund, solche Bilder herzustellen.
    Einige der abgebildeten Wesen hielten Stangen, Kugeln und andere Gegenstände in den Händen. Dadurch sollte offenbar angedeutet werden, daß die Technik eine besondere Rolle spielte.
    Auf vielen Bildern, die Wesen in ihrer gesamten Größe zeigten, fiel auf, daß die Abgebildeten die rechte Klaue erhoben hatten, als wollten sie nach irgend etwas schlagen. Langur war sich über den Sinn dieser kriegerischen Geste nicht im klaren. Vielleicht sollte sie als Abschreckung oder Drohung wirken.
    Unter zahlreichen Bildern entdeckte Langur die gleichen Zeichen wie auf der Metallplatte draußen auf dem Landefeld.
    Er wanderte langsam an den Bildern entlang, bis er die nächste Verbindung nach oben erreichte.
    Auf dem Boden und auf den Dreiecken sah er dunkle Flecken.
    Sie sahen aus wie eine Spur.
    Der Forscher verlor das Interesse an den Bildern und widmete seine Aufmerksamkeit der neuen Entdeckung. Mit Hilfe eines Analysegeräts stellte er fest, daß es sich um eine Feuchtigkeitsspur handelte.
    Das bedeutete, daß sie erst vor kurzer Zeit entstanden war.
    Anderenfalls hätte sie sich bei den gegebenen atmosphärischen Umständen längst verflüchtigt.
    Irgend etwas hatte sich über die Verbindung von oben nach unten oder von unten nach oben bewegt und dabei diese merkwürdige Spur hinterlassen.
    Langur brauchte nur dieser Spur zu folgen, und er würde das finden, was sie verursacht hatte.
    Er zog die Destruktionsschleuder aus der Tasche und begann die Verbindung hinaufzusteigen.
    Jetzt sind meine Kleider naß, weil ich hingefallen bin im Hof.
    Und ich weiß nicht, wie ich sie schnell trocken kriege. Die Tasche habe ich im Hof verloren.
    Ich friere und bin hungrig.
    Bei den Sachen ist alles ruhig. Ich habe zwischen allen Regalen nachgesehen. Es ist nichts passiert. Trotzdem muß ich an das Fahrzeug auf dem großen Platz denken.
    Jemand ist damit gekommen.
    Und treibt sich hier herum.
    Ich steh' im Eingang und blicke in den Gang hinaus.
    Wenn jemand in der Nähe ist, muß er durch diesen Gang kommen.
    Ist es nicht möglich, daß der Kardinal mit dem Fahrzeug angekommen ist?
    Da höre ich ein Geräusch.
    Ich zuck' zusammen und steh' ganz still. Mein Herz klopft so wild, daß ich es im Hals schlagen spüre.
    Jemand kommt die Treppe hoch.
    Aber das ist nicht der Kardinal.
    Ich kenne die Schritte von Fosconti. Sie sind ruhig und bestimmt.
    Da kommt was die Treppe rauf, das kratzt und scharrt, als war's ein Tier.
    Ich bebe am ganzen Körper.
    Dann dreh' ich mich um und knall' die Tür zu.
    Ich will nicht sehen, wer da kommt. Ich krieg' gar keine Luft mehr vor Angst.
     
    13.
     
    Bei Tagesanbruch flaute der Sturm ab.
    Alaska Saedelaere kroch aus dem Fahrerhaus. Er stellte fest, daß keine seiner Verletzungen schlimmere Nachwirkungen hinterlassen hatte. Sein Körper war vor Kälte unbeweglich, aber nachdem er den Hang zur Straße hinaufgeklettert war, fühlte er sich bereits besser. Sein Blut begann wieder normal zu zirkulieren.
    Callibso hüpfte vor Alaska her und war offenbar zum Spielen aufgelegt.
    Von der Straße aus konnte Alaska die Unfallszene übersehen.
    Der Transporter war gegen eine Felsformation geprallt - ein Umstand, der dem Transmittergeschädigten das Leben gerettet hatte. Denn zu beiden Seiten reichte der Abgrund ein paar hundert Meter in die Tiefe hinab.
    „Den Transporter können wir vergessen", sagte Alaska zu dem Hund. „Vorläufig müssen wir unseren Weg zu Fuß fortsetzen."
    Steinlawinen und Überschwemmungen hatten die Straße zum Teil unkenntlich gemacht.
    So schnell änderte sich eine Umwelt, die der Mensch technisch unter Kontrolle gehalten hatte! dachte Alaska Saedelaere.
    Er wußte, daß er ständig durch Steinschlag gefährdet war, aber er wollte die Straße auf keinen Fall verlassen. Sie war immer noch sicherer als das freie Gelände. Außerdem führte sie immer wieder an einzelnen Gebäuden, kleinen Dörfern und Handelsstationen vorbei.
    Die Häuser, an denen Alaska vorbeikam, waren alle verlassen, aber damit hatte er gerechnet.
    Wenn es überhaupt noch Menschen gab, hatten sie sich wahrscheinlich an

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