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0758 - Die Einsamen von Terra

Titel: 0758 - Die Einsamen von Terra Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Wozu?"
    „Ohne besonderen Grund", antwortete Kanube irritiert. „Einfach so. Das Mädchen hätte gern eine Katze. Sie verstehen, die beiden anderen sind ein Mädchen und ein Mann."
    „Sind Sie die einzigen Menschen in Terrania-City?"
    „Wahrscheinlich ja."
    „Wo sind die anderen?"
    „Welche anderen?" fragte Kanube begriffsstutzig.
    Saedelaere sagte: „Die Menschheit!"
    „Verschwunden", erwiderte der kleine Mann. „Niemand weiß, wohin. Die Erde ist durch den Schlund im Mahlstrom gestürzt, seither sind sie verschwunden."
    „Wir bleiben in Radiokomverbindung!" schlug Saedelaere vor.
    „Ich werde mich jetzt um meine Maschine kümmern. Sobald ich sie in Ordnung gebracht habe, melde ich mich wieder. Ich hoffe, in ein paar Stunden bei Ihnen sein zu können."
    „Nicht abschalten!" rief Kanube bestürzt. Dann sprudelten die Worte über seine Lippen: „Sie müssen versuchen, mir zu helfen."
    „Was ist los?"
    „Auf der Straße vor dem Gebäude, in dem ich mich aufhalte, ist vor einigen Stunden ein fremdes Raumschiff gelandet."
    Die Natur der Dinge brachte es offenbar mit sich, daß nach einer ereignislosen Zeitspanne mehrere unerwartete Vorgänge gleichzeitig abliefen.
    Dieser Gedanke ging Langur durch den Kopf, als er am oberen Ende der Straße zwei Eingeborene auftauchen sah und gleichzeitig auf dem Bildschirm der Fernortung einen unförmigen Körper entdeckte.
    Die Aufmerksamkeit des Forschers war gespalten, wenn auch nur für einen kurzen Augenblick.
    Das Gebilde auf dem Bildschirm wurde nur flüchtig sichtbar, es wirkte konturenlos, aber Langur spezifizierte es als beweglich, schwarz und riesig. Er vermutete es im Erdorbit. Bevor er es näher untersuchen konnte, verschwand es wieder vom Bildschirm, als hätte es niemals existiert.
    Eine Raumstation - vielleicht! dachte er, dann widmete er seine Aufmerksamkeit wieder den beiden Eingeborenen.
    Zweifellos hatten die Wesen die HÜPFER gesehen, denn sie blieben stehen und schienen zu beratschlagen.
    Douc Langur zweifelte keinen Augenblick daran, daß das Ziel der beiden Eingeborenen das Gebäude war, in dem bereits ihr Artgenosse weilte.
    Für einen Forscher, der sein gesamtes bewußtes Leben fast nur mit statistischer Arbeit zugebracht hatte, war die Dramatik dieses Augenblicks geradezu atemberaubend.
    „Was für ein Raumschiff?" wollte Alaska Saedelaere wissen.
    Kanube beschrieb es, so gut er konnte. Abschließend fügte er hinzu: „Es ist nicht von Menschen geschaffen worden, dessen bin ich sicher."
    Der Mann mit der Maske stellte keine Fragen, woher Kanube diese Sicherheit bezog, er schien Kanubes Feststellung zu akzeptieren.
    „Eine fremde Intelligenz hat Ihr Quartier entdeckt", sagte Saedelaere. „Die Zusammenhänge sind uns nicht bekannt, im Augenblick sind sie auch unbedeutend. Ich will jedoch, daß Sie sich über die Bedeutung dieses Zusammentreffens im klaren sind. Von diesem Kontakt kann unglaublich viel abhängen."
    Von Marboo und Speideck abgesehen, hatte Kanube bisher immer nur mit Aphilikern gesprochen. Niemals zuvor in seinem Leben hatte jemand so eindringlich auf ihn eingeredet. Es war eine völlig neue Erfahrung für ihn, daß jemand allein durch Worte einen starken Willen übermitteln konnte. Unbewußt begriff er, daß dieser Fremde nicht nur seiner Maske wegen ein ungewöhnlicher Mensch sein mußte.
    „Unternehmen Sie am besten überhaupt nichts!" empfahl ihm Alaska Saedelaere. „Wir können davon ausgehen, daß die Unbekannten nichts überstürzen. Sie werden zunächst beobachten. Ich will mich beeilen."
    Kanube schluckte.
    „Was geschieht, wenn die beiden anderen jetzt zurückkommen?"
    „Können Sie mit Ihnen in Verbindung treten, über Funk?"
    „Nein!"
    „Pech!" sagte Alaska. „Trauen Sie den beiden anderen zu, daß sie sich vernünftig verhalten?"
    „Das ist schwer zu sagen. Ich glaube jedoch nicht, daß sie große Erfahrung haben. Vielleicht begreifen sie überhaupt nicht, was geschehen ist." Er überlegte einen Augenblick und fügte dann hinzu: „Ich könnte aufs Dach hinaufgehen. Von dort aus kann ich die Straße beobachten. Ich werde sie kommen sehen, wenn sie wirklich schon auf dem Rückweg sind. Vom Dach aus kann ich ihnen zurufen, daß sie vom Haus wegbleiben sollen."
    „Gut", sagte Alaska. „Wir unterbrechen jetzt dieses Gespräch, denn ich muß die Reparatur am Gleiter beenden. Ich komme so schnell wie möglich."
    Kanube seufzte, als der Bildschirm wieder erlosch. Auf eine schwer erklärbare Weise hatte der

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