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0758 - Die Einsamen von Terra

Titel: 0758 - Die Einsamen von Terra Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Methode."
    „Was heißt hier einfach?" fragte der Rechner. „Für uns ist es nicht einfach, sonst wären wir schon darauf gestoßen."
    Langur gab einen langgezogenen Pfiff von sich, der teils Zustimmung, teils Unwillen ausdrückte. Manchmal hatte LOGIKOR eine Art zu argumentieren, daß man denken konnte, er würde eine Sache emotioneil betrachten.
    „Ich wünschte, wir wären im MODUL", sagte Langur spontan.
    Das Gefühl, einsam und verlassen zu sein, hatte ihn noch nie so bedrückt wie in diesem Augenblick.
    Doch er kämpfte gegen seine Niedergeschlagenheit an.
    Ein Forscher der Kaiserin von Therm konnte vorübergehend verzweifelt sein, aber aufgeben würde er niemals.
    Kanube warf alle Türen hinter sich zu. Erst jetzt merkte er, daß er am ganzen Körper zitterte. Die unerwartete Begegnung hatte einen tiefen Schock in ihm ausgelöst. Ohne zu denken, war er im Lift wieder in das Dachgeschoß gefahren. Nun stand er im Ausstellungsraum.
    Sein erster vernünftiger Gedanke war: Die Funksignale und das Feuer haben Fremde angelockt!
    Fast hätte er impulsiv gehandelt und die Funkanlage abgeschaltet. Doch seine rationale Denkweise hinderte ihn rechtzeitig daran. Nun, da ihr Quartier entdeckt war, hatte es keinen Sinn mehr, irgendwelche Sicherheitsmaßnahmen zu ergreifen.
    Jetzt drängten sich die Fragen in sein Bewußtsein.
    Wer waren die Fremden?
    Woher kamen sie und welche Pläne verfolgten sie?
    Hatten sie etwas mit dem Verschwinden der Menschheit zu tun?
    Kanube besaß genügend technische und wissenschaftliche Erfahrungen, um völlig sicher zu sein, daß er sich bei dem Gerät auf der Straße um ein Raumschiff handelte -um ein fremdes Raumschiff.
    Speideck und Marboo fielen ihm ein.
    Die beiden würden irgendwann im Laufe des Tages zurückkehren und die Maschine vor dem Cherryl-Haus stehen sehen.
    War Speideck überhaupt in der Lage, dieses Ding als das einzuschätzen, was es war?
    Nein! beantwortete Kanube seine eigene Frage. Vielleicht kam Marboo auf die richtige Idee, aber der Boxer verstand von solchen Dingen nichts.
    Besorgt fragte sich Kanube, wie die beiden bei ihrer Rückkehr reagieren würden.
    Hoffentlich begingen sie keine Fehler!
    Der untersetzte Mann begann über seine eigene Lage nachzudenken. Es war ausgeschlossen, daß man ihn beim Verlassen des Gebäudes nicht beobachtet hatte. Der Landeplatz des Raumfahrzeugs ließ keine Zweifel daran, daß man das Quartier der Gruppe entdeckt hatte.
    Kanube merkte, daß seine Handflächen vor Aufregung feucht waren.
    Es fiel ihm schwer, nicht aus einer Panik heraus zu handeln.
    Damit würde er in keinem Fall etwas erreichen.
    Das Raumschiff war erst vor kurzem gelandet, denn Speideck und Marboo hatten es beim Verlassen des Gebäudes nicht gesehen, sonst wären sie umgekehrt.
    Hatte die Besatzung des Schiffes etwa gewartet, bis Kanube allein war, um leichter gegen ihn vorgehen zu können?
    Kanube konnte sich einfach nicht von der Vorstellung lösen, daß in diesem Augenblick fremde Wesen die Treppen des Cherryl-Hauses hochstiegen, um ihn anzugreifen.
    Kanube erkannte klar, warum der Schock so lange in ihm nachwirkte.
    In den vergangenen Tagen hatte er alle Möglichkeiten zukünftiger Ereignisse gedanklich durchgespielt, aber an das Auftauchen extraterrestrischer Intelligenzen hatte er nicht geglaubt.
    Kanube entfaltete für einige Minuten eine hektische Aktivität.
    Er verriegelte alle Eingänge, überprüfte seinen Impulsstrahler und blickte aus dem Fenster. Da dieses zur Hofseite hin lag, konnte er nicht sehen, was auf der Straße geschah. Er kehrte zum Eingang zurück und preßte ein Ohr an die Tür. Im Gang vor dem Ausstellungsraum war alles ruhig.
    Eine Zeitlang blieb Kanube in dieser Haltung stehen, dann löste er sich von der Tür und ging aufs Dach hinauf. Das Feuer brannte gleichmäßig, am Himmel über Terrania-City war keine einzige Flugmaschine zu sehen. Kanube atmete unwillkürlich auf, denn in einer düsteren Vision hatte er schon eine ganze Flotte fremder Raumschiffe über der Stadt schweben sehen.
    Kanube trat an den Dachrand, beugte sich über das Geländer und sah hinab auf die Straße.
    Das Raumschiff war noch da.
    Diesmal nahm der Erfinder sich Zeit, es genauer zu betrachten.
    Es war keulenförmig und etwa zwanzig Meter lang. Der halbrunde dicke Teil der „Keule" hatte einen Durchmesser von acht Meter, zum anderen Ende hin verjüngte sich der Flugkörper auf zwei Meter.
    Ein kleines Raumschiff! dachte Kanube sachlich. Sein nächster Gedanke

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