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0760 - Kampf der Diplomaten

Titel: 0760 - Kampf der Diplomaten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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einen Nachkommen zu sorgen habe.
    So lustig wie die anderen fand Rhodan diesen Gedanken gar nicht... Aber es mochte auch sein, daß Icho Tolot so etwas wie Heimweh empfand.
    Wie auch immer, solche Spekulationen waren sinnlos. Rhodan bedauerte es nur, daß sich Tolot ihm nicht anvertraut hatte.
    „Gehen wir", sagte Rhodan wie zu sich selbst.
    „Gehen, gehen", maulte Gucky. „Ich bekomme davon noch Plattfüße. Warum teleportieren wir nicht einfach?"
    „Auf Thomas Olmenth wirst du vermutlich Gelegenheit genug finden, deine Fähigkeiten einzusetzen", meinte Merkosh.
    Rhodan wollte sich gerade in den Antigravschacht fallen lassen, als die Ortungszentrale Alarm gab. Er kehrte sofort um.
    „Was gibt's?" fragte er, als er die Ortungszentrale erreichte.
    „Ein Raumschiff nähert sich unserer Position", meldete der Cheforter aufgeregt. „Wenn die Ortungsergebnisse stimmen, dann muß es sich um ein halutisches Schiff handeln."
    Das war natürlich nur eine Redewendung, mit der der Orter seiner Überraschung über das Auftauchen eines halutischen Kugelraumers Ausdruck gab. Bei normalen Verhältnissen, wie sie jetzt herrschten, irrte sich die Ortungspositronik nie.
    „Haluter?" staunte auch Rhodan.
    „Sofort Funkkontakt aufnehmen ..."
    „Das haben die Haluter bereits ihrerseits getan", meldete die Funkzentrale. „Ich stelle durch!"
    Gleich darauf ertönte aus dem Lautsprecher eine tiefe, volltönende Stimme.
    „Lraton Perlat und Greincen Tost vom Volk der Haluter rufen Perry Rhodan. Dürfen wir an Ihrem Schiff ankern und an Bord kommen?"
    Auf dem Bildschirm erschien ein kleiner, schwarzer Kugelraumer, der sich im Vergleich zur gewaltigen SOL wie eine Murmel ausnahm.
    „Weisen Sie die Haluter in den leerstehenden Hangar der SZ-2-48 ein", befahl Rhodan und machte sich auf den Weg dorthin. Als er die Kommandozentrale durchquerte, rief er Icho Tolot zu: „Frohe Botschaft, Tolotos. Zwei deiner Artgenossen kommen an Bord. Bei dem einen handelt es sich um Lraton Perlat, der viel zur Vernichtung der falschen MARCO POLO beigetragen hat."
    Icho Tolot schien diese „frohe Botschaft" nicht zu hören. Er gefiel sich weiterhin als regloses Standbild. Rhodan seufzte und nahm diesmal Guckys Angebot an, ihn und Merkosh zu den Beiboothangars zu teleportieren.
    Gucky war mit Rhodan und Merkosh kaum im Kommandostand des leerstehenden Hangars materialisiert, da öffnete sich auch schon das Außenschott, und das kleine Haluterschiff wurde von Leitstrahlen eingeholt. Der Kugelraumer setzte auf dem Hangarboden auf, die Schleuse öffnete sich, und zwei Haluter in ihren Kampfanzügen kamen heraus.
    Rhodan eilte zu ihnen, um sie zu begrüßen. Doch er hatte sie noch nicht erreicht, als in seinem Rücken ein Tumult entstand.
    Dann fegte etwas wie ein Wirbelwind an ihm vorbei.
    Es war Icho Tolot.
    „Tolotos!"
    „Perlatos! Tostos!"
    Die Haluter fielen übereinander her und schlugen mit Sprungund Handlungsarmen aufeinander ein, daß es nur so dröhnte.
    Das ungestüme Begrüßungszeremoniell dauerte lange, endete aber abrupt. Von einem Augenblick zum anderen erstarb die Gefühlsaufwallung der Haluter.
    Lraton Perlat wandte sich Perry Rhodan zu. Er reichte ihm einen Sprungarm zum Gruß, erwiderte seinen Händedruck sanft und vorsichtig und sagte: „Mein Volk hat voll Hoffnung auf die Rückkehr des größten aller Terraner gewartet. Als die Männer von der SZ-2 mir versprachen, daß dieser Tag nicht mehr fern wäre, da ahnte ich nicht, daß wir uns schon so bald treffen würden.
    Mit Ihnen kehrt der alte terranische Geist in die Milchstraße zurück, der in der Neuen Menschheit längst abgestorben ist."
    „Danke für Ihr Vertrauen, Perlat", sagte Rhodan. „Auch ich freue mich über die Begegnung mit Vertretern des weisesten Volkes dieser Galaxis.
    Nur muß ich mich besorgt fragen, ob der halutische Geist noch weiterlebt, nachdem die Kinder Haluts ihren Heimatplaneten mit unbekanntem Ziel verlassen haben."
    „Glauben Sie, Rhodan, wir haben diesen Schritt nur ungern getan, aber die Umstände zwangen uns dazu", erklärte Greincen Tost. „Wir standen vor der Wahl, der Gewalt der Laren mit Gewalt zu begegnen oder nach einem friedlicheren Weg zur Befreiung der Galaxis zu suchen.
    Die Vernunft hat gesiegt. Sie kennen unsere Geschichte, Rhodan, und Sie müssen deshalb erahnen können, welche Triebe und Instinkte in uns schlummern.
    Hätten wir ihnen freien Lauf gelassen, wäre die Milchstraße von uns in ein Chaos gestürzt worden. Und ich weiß

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