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0760 - Kampf der Diplomaten

Titel: 0760 - Kampf der Diplomaten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Wut.
    „Vielleicht ist Rhodans Schiff wieder abgeflogen?" vermutete einer seiner Leute. „Die Aras, Springer und Arkoniden werden es nicht gewagt haben, die Landeerlaubnis ohne Zustimmung des NEI zu geben."
    „Alaxios hat bereits Landeerlaubnis gegeben", sagte Dadj.
    „Dann hat er sie eben zurückgezogen."
    „Nein!" Dadj schüttelte den Kopf. „Da kenne ich Alaxios zu gut.
    Er hat uns zum Narren gehalten."
    „Du meinst..."
    Die Männer blickten ihren Kommandanten betroffen an.
    „Ja, ich glaube, daß Alaxios uns absichtlich hierhergelockt hat", sagte Dadj in ohnmächtiger Wut. „Was war ich doch für ein Narr!
    Macht den Laden dicht, Leute. Wir kehren sofort zum Stützpunkt der GAVÖK zurück. Hoffentlich haben die Springer noch keinen zu großen Schaden angerichtet."
    Die NEI-Agenten waren froh, die Energieversorgung ihrer Kampfanzüge aktivieren und der Kälte der aufgelassenen Station entfliehen zu können.
    „Das gefällt mir nicht", sagte Fellmer Lloyd an Bord der SZ-2-47, nachdem die Landeerlaubnis vom GAVÖK-Stützpunkt auf Surfon eingetroffen war. „Warum will man uns ins Südpolgebiet, in eine aufgelassene Ära-Station locken?"
    „Du mußt nicht gleich das Schlimmste annehmen, Fellmer", meinte Ras Tschubai. „Die Springer werden schon ihre Gründe für diese Maßnahme haben. Vielleicht fürchten sie, daß unser Schiff von larischen SVE-Raumern entdeckt werden könnte."
    Galbraith Deighton studierte nachdenklich die Ortungsergebnisse vom Planeten Surfon. Sie waren nichtssagend, das heißt, sie sagten aus, daß auf dem Planeten keinerlei Aktivitäten herrschten, die auf technische Anlagen hinwiesen. Dabei wußte er ganz genau, daß ein großangelegter Stützpunkt vorhanden war, mit Raumschiffswerften und Waffendepots. Aber diese Anlagen waren vorzüglich getarnt.
    Die Ortung meldete die Annäherung eines zehn Meter langen Beiboots in Zylinderform, wie es für Springer typisch war. Gleich darauf traf ein Funkspruch ein, aus dem hervorging, daß das Walzenschiff den versprochenen Lotsen brachte. Bevor man den Lotsen an Bord holte, trug Deighton Fellmer Lloyd auf: „Fellmer, versuche den Lotsen telepathisch auszuhorchen.
    Wenn er mentalstabilisiert ist, dann orientiere dich an den Gedanken der Beibootsbesatzung. Wenn dir etwas faul zu sein scheint, melde es mir sofort."
    Von dem Walzenschiff wechselten zwei Mann auf den Leichten Kreuzer über. Der eine war der Lotse, der zweite Mann sah wie ein typischer Springer aus: ein Hüne mit einem roten Vollbart. Er stellte sich als Alaxios vor, der Generalbevollmächtigte seines Volkes auf Surfon.
    „Sie werden sich bestimmt über unsere Geheimnistuerei wundern", erklärte Alaxios von sich aus, als könne er Deightons Gedanken lesen. „Aber es gibt eine einfache Erklärung dafür. Ich wollte nur die NEI-Agenten täuschen, die unser Funkgespräch abgehört haben. Selbstverständlich denke ich nicht daran, so hohen Besuch in die Polarzone abzuschieben. Sie werden im GAVÖK-Zentrum mit allen Ihnen als Perry Rhodans Delegierte gebührenden Ehren empfangen.
    Wenn die Vertreter des NEI nicht dabei sind, haben sie es sich selbst zuzuschreiben."
    Der Springer begann vor Vergnügen zu lachen. Deighton stimmte erst pflichtschuldig darin ein, als der Telepath ihm zunickte.
    Also stimmten Alaxios Worte mit seinen Gedanken überein.
    Man wollte sie nicht in eine Falle locken.
    Alaxios stellte den mitgebrachten Lotsen an den Kommandanten des Leichten Kreuzers ab, und die SZ-2-47 nahm Kurs auf Surf on.
    „Was ist mit den anderen Vertretern der GAVÖK", erkundigte sich Deighton bei Alaxios. „Soweit ich unterrichtet bin, sind auf Surfon auch Aras und Arkoniden stationiert"
    „Ihre Informationen stimmen", sagte Alaxios. „Sie werden die Aras und Arkoniden beim Empfang kennenlernen. Aber sie sind nur Mitläufer und haben sich nach uns zu richten. Im Endeffekt kommt es auf die Stimme der Springer an."
    Deighton fand, daß Alaxios den Mund ziemlich voll nahm. Er hatte sich die Verhandlungen mit den Vertretern der GAVÖK etwas anders vorgestellt. Es paßte ihm nicht, daß sich der Vertreter eines Volkes zum Sprecher der anderen machte. Und es mißfiel ihm vor allem, daß der Springer gegen das NEI intrigierte. Das warf in diesem Fall auch ein schlechtes Licht auf seine Mission. Es könnte den Anschein haben, daß die Methoden des Springers auch die von Perry Rhodan waren ...
    „In welcher Beziehung messen Sie der Stimme der Springer solches Gewicht bei?" erkundigte sich

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