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0765 - Fehde der Mächtigen

Titel: 0765 - Fehde der Mächtigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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registrieren, vorausgesetzt, daß es von dem Arkoniden überhaupt benutzt wurde.
    Trotzdem war es nicht Atlan selbst gewesen, der den jungen Breiskoll auf die Spur geführt hatte, sondern die Gedanken einer jungen Frau, die zufällig in Bjos Sinne geströmt waren.
    Diese Frau hielt sich in Atlans Nähe auf, und in ihren Überlegungen beschäftigte sie sich intensiv mit den Problemen des Prätendenten.
    Bjo fand nicht viel heraus, aber das Wenige, was er empfing, half ihm weiter.
    Er erfuhr, daß die Frau Lasmay Kennosch hieß. Sie war Wissenschaftlerin. Offensichtlich liebte sie den Arkoniden und hatte intime Beziehungen zu ihm. Atlan hatte sich in ihre Wohnung zurückgezogen, um Ruhe zu finden.
    Bjo näherte sich dem Wohnkomplex, aus dem er die Gedanken empfangen hatte.
    Er hatte das Rollband längst verlassen und durchquerte die Hinterhöfe und Gärten einige Häuser. Auf Gäa gab es zwischen den einzelnen Gebäuden keine trennenden Mauern oder Zäune; Überfälle und Diebstähle kamen so gut wie überhaupt nicht vor, denn dazu war das Zusammengehörigkeitsgefühl der Neuen Menschen viel zu groß.
    Als er sein Ziel fast erreicht hatte, empfing der rotbraungefleckte Katzer die Gedankenströme zweier Männer, die vor dem Eingang von Lasmay Kennoschs Haus Wache hielten. Es waren Vertraute Atlans, die verhindern sollten, daß jemand durch Zufall den Prätendenten aufspürte und ihn belästigte.
    Bjo huschte an der Hauswand entlang, bis er den Torbogen von Lasmaya Haus fast erreicht hatte. Das Gebäude besaß zwei Etagen. Lasmays Gedankenmuster kamen aus den unteren Räumen. Oben schienen sich andere Menschen aufzuhalten, die von Atlans Anwesenheit offenbar nichts wußten. Bjo begriff, daß sich in diesem Gebäude zwei Wohnungen befanden, die von verschiedenen Gruppen bewohnt wurden.
    Das alles waren für ihn völlig neue Erfahrungen, die er ohne seine telepathischen Fähigkeiten niemals mit solcher Gründlichkeit in sich aufgenommen hätte.
    Die beiden Wächter standen so ungünstig, daß der rotbraungefleckte Katzer sie nicht zusammen beim ersten Angriff außer Gefecht setzen konnte. Sie hielten sich an den entgegengesetzten Enden des Torbogens auf.
    Bjo untersuchte die Fenster der unteren Wohnung. Er hätte sie zerstören müssen, um einzudringen und das hätte erheblichen Lärm verursacht.
    Er mußte den Vordereingang benutzen und dabei an einem der Wächter vorbei.
    Zweifellos würde es einfach sein, einen Mann bewußtlos zu schlagen, aber der andere bildete ein Problem. Wahrscheinlich war er bewaffnet und damit in der Lage, Bjo entscheidend aufzuhalten.
    Bjo hätte umkehren und Hellmut benachrichtigen können, doch dabei hätte er viel Zeit verloren, und er war nicht sicher, ob Atlan dann noch da sein würde.
    Bjo zog sich von der Hauswand in den Garten zurück. Er verbarg sich zwischen ein paar Büschen. Dann hob er Steinchen vom Boden auf und warf sie in den angrenzenden Hof.
    Einer der beiden Wächter trat aus dem Torbogen und leuchtete mit einem Scheinwerfer in den Nachbargarten.
    „Was ist los?" kam die Stimme des zweiten Mannes aus dem Torbogen.
    „Ich dachte, ich hätte irgend etwas gehört", sagte der Wächter.
    Schritte wurden laut, dann tauchte der zweite Mann auf und stellte sich neben seinen Mitaufpasser.
    Der rotbraungefleckte Katzer schnellte zwischen den Büschen hervor und raste lautlos und mit langen Schritten los. Die beiden Männer nahmen ihn erst wahr, als er sie fast erreicht hatte. Einer stieß eine Verwünschung aus, der andere wich erschrocken zurück. Gelegenheit zu weiteren Reaktionen bekamen beide nicht.
    Bjo paralysierte beide mit exakt gezielten Schlägen. Er stieg über sie hinweg und erreichte gleich darauf den Hauseingang.
    Die Tür war nicht verschlossen. Bjo öffnete sie vorsichtig und achtete darauf, daß kein Geräusch entstand.
    Vor ihm lag ein langer dunkler Korridor, an dessen Ende sich eine Tür befand, unter der Licht hindurch schimmerte.
    Bjo lächelte zufrieden und ging auf die Tür zu.
    In diesem Augenblick trat jemand aus einer Nische von der Seite her auf ihn zu und stieß ihm einen harten Gegenstand in den Rücken: den Lauf einer Waffe.
    Bjo erstarrte.
    Eine harte Stimme sagte: „Langsam auf die Tür zugehen!"
    Vergeblich versuchte der rotbraungefleckte Katzer die Gedanken des Angreifers zu lesen. Er schloß daraus, daß es sich nur um Atlan handeln konnte. Deshalb setzte er sich nicht zur Wehr, sondern führte den Befehl aus und ging bis zur Tür.
    „Stoßen Sie

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