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0765 - Fehde der Mächtigen

Titel: 0765 - Fehde der Mächtigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Lareena schnell.
    Bjo lachte auf seine eigentümliche Weise. An der Wand entlang strich er in die Kabine zurück. Lloyd folgte ihm.
    „Ich werde dich mit den Bestimmungen vertraut machen, Bjo.
    Du hast Zeit, darüber nachzudenken. Niemand zwingt dich zu irgendetwas, aber es wäre richtig, wenn du deine Fähigkeiten in den Dienst der Allgemeinheit stellen würdest."
    „Wann muß ich mich entscheiden?"
    Lloyd dachte einen Augenblick nach. „Sobald wir die Erde erreichen. Solange kannst du bei deiner Mutter bleiben, und ich verspreche dir, daß wir dich wie jedes andere Besatzungsmitglied behandeln."
    „Das ist ein faires Angebot", nickte Bjo. „Aber sind Sie sicher, daß Sie mich überhaupt brauchen? Bedenken Sie, ich habe den Charakter einer Katze?"
    „Du bist ein Mensch, Bjo!"
    Der rotbraungefleckte Katzer sah ihn aus unergründlichen Augen an. Dann deutete er auf Lareena.
    „Nur meine Mutter weiß, wie ich wirklich bin."
    Er hüpfte auf das Bett, drehte sich um die eigene Achse und ließ sich nieder, wobei er den Kopf zwischen die Arme legte.
    Lareena gab Lloyd ein Zeichen, und die beiden Erwachsenen verließen die Kabine.
    Draußen auf dem Gang fragte Lloyd! „Hat er Komplexe wegen seines Aussehens?"
    „Er ist stolz", erwiderte Lareena Breiskoll. „Und er liebt nichts mehr als seine Freiheit."
    „Sie verlieren ihn ungern, das verstehe ich. Aber er ist schon fast erwachsen."
    „An einem solchen Kind hängt man mehr als an allen anderen, Fellmer Lloyd."
    „Er wird zu uns kommen", sagte der Chef des Mutantenkorps überzeugt. „Sobald wir auf Terra sind."
    Mit diesen Worten ging er davon.
    „Terra!" wiederholte Lareena leise. „Terra, das ist auch nur ein Planet von vielen und er ist sehr, sehr weit von uns entfernt."
    Sie konnte nicht ahnen, daß sie damit unbewußt die schreckliche Wahrheit ausgedrückt hatte.
     
    *
     
    Auf dem Weg in seine Kabine traf Rhodan mit dem Wissenschaftler Sourk Kontschew zusammen. Er hatte den Eindruck, daß der alte Mann hier auf ihn gewartet hatte.
    Offenbar suchte Kontechew nach einem Grund, um mit jemand zu sprechen, der genau wie er auf der Erde geboren worden war.
    „Ich bin froh, daß wir endlich aufbrechen", bekannte er. „Meine Freunde und ich waren immer der Meinung, daß die Erde unsere Heimat ist und daß wir sie niemals bitten verlassen dürfen."
    „Ihre Freunde und Sie", antwortete Rhodan unwillig, „das sind nur noch eine Handvoll Männer und Frauen, von denen nicht einmal mit Sicherheit angenommen werden kann, ob sie die Erde jemals wieder sehen werden."
    Kaum, daß er diese schroffen Worte ausgesprochen hatte, bereute er sie bereits wieder.
    Schließlich waren Kontschew und die anderen Alten an der Entwicklung unschuldig.
    Der alte Wissenschaftler war jedoch in keiner Weise beleidigt.
    „Uns genügt das Bewußtsein, daß wir zurückkehren werden", versicherte er.
    Rhodan war zu müde, um sich mit dem Alten in Diskussionen einzulassen.
    „Ich muß jetzt weiter, Sourk" sagte er freundlich und ließ den Mann stehen.
    Unwillkürlich dachte er an die Jahre nach der Gründung der Solaren Imperiums. Damals hatten die Menschen eine echte Einheit gebildet. Es war mehr als fraglich, ob sich dieser Zustand noch einmal erreichen ließ. Allein an Bord der SOL gab es im Grunde genommen bereits drei verschiedene Gruppen mit völlig verschiedenen Interessen und Zielsetzungen.
    Aber vielleicht war es gar nicht der Sinn der Entwicklung, daß die Menschen weiterhin eine Einheit bildeten. Vielleicht war diese Aufsplitterung nötig, um einen Schritt weiter zu kommen.
    Kannst du mich hören, ES? dachte Rhodan intensiv. Da steht nun der Mann, der, deinen Prophezeiungen entsprechend, eines Tages für sein Volk den Schlüssel zum Universum bekommen soll. Was ist ihm denn noch geblieben? Ein Schiff mit ein paar tausend Menschen an Bord. Wahrhaftig, ich könnte mir keine ungünstigere Ausgangsposition vorstellen.
    Er erreichte seine Kabine und öffnete die Tür.
    Ein Mann hatte auf ihn gewartet. Er stand auf und kam auf ihn zu.
    „Atlan!" stieß Perry Rhodan fassungslos hervor.
    Der Arkonide lächelte.
    „Ich könnte dir erzählen, daß ich alle Fehler eingesehen habe, Barbar. Außerdem könnte ich dir weismachen, daß ich nur aus dem Grund mit dir fliege, weil ich befürchte, daß du diese weite Strecke allein nicht schaffen könntest." Er schüttelte den Kopf.
    „Aber das entspräche nicht den Tatsachen. Die Wahrheit ist, daß ein junger Mann mit großer

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