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077 - Die Gruft der bleichenden Schädel

077 - Die Gruft der bleichenden Schädel

Titel: 077 - Die Gruft der bleichenden Schädel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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den
freien Platz.
    Von der Seite
stürmten die Eingeborenen auf ihn zu.
    Miriam Brent
strampelte, schrie und schlug um sich. Und auf einmal verharrte sie in ihren
Bewegungen. Schlaff wie bei einer Marionette hingen die Arme herab und ihr Kopf
fiel zur Seite. Kein Laut kam mehr über ihre Lippen.
    X-RAY-3 sah,
daß ein Eingeborener einen kleinen Pfeil aus Miriams Unterarm zog.
     
    ●
     
    »Larry!
Hierher!« Monique Buscon schlug mit dem Gewehr um sich, das sie durch einen
glücklichen Zufall in die Hände bekommen hatte, und schuf sich so eine Gasse.
    Ein Schuß
krachte. Einer der Eingeborenen warf die Arme in die Höhe und brach mit
gellendem Aufschrei zusammen.
    Die
Auseinandersetzung entwickelte sich zu einem Kampf auf Leben und Tod.
    Larry wurde
eingekreist. Der Weg zum Zelt der Frauen wurde ihm abgeschnitten. Er kämpfte
wie ein Löwe, antwortete mit den gleichen Mitteln, die man ihm entgegensetzte.
    Zweimal
setzte er die Smith & Wesson Laserwaffe ein.
    Er zielte auf
die Beine oder direkt auf die Hände, welche die kleinen, nur dreißig oder
vierzig Zentimeter langen Blasrohre hielten.
    Schreie und
panisches Entsetzen erklangen.
    Aber es waren
zu viele Gegner, als daß ein einzelner Mann mit ihnen auf Anhieb fertig
geworden wäre.
    Wo waren
Harry van Loose und Piet Halström?
    Larry mußte
gegen drei, vier oder fünf Gegner auf einmal antreten. Ein zweiter Schuß bellte
auf. Monique Buscon kannte kein Erbarmen. Larry war schon zu weit von ihr
abgedrängt worden um ernsthaft etwas für sie tun zu können. Er hatte kaum mehr
die Kraft, gegen alle Gegner gleichzeitig anzutreten. Sie bedrängten ihn so sehr,
daß er die Laserwaffe nicht einsetzen konnte ohne sich selbst zu gefährden.
Doch mit der ihm eigenen Schnelligkeit und Wendigkeit streckte er zwei Gegner
zu Boden, einem dritten kugelte er den Arm aus, als er ihn meterweit von sich
schleuderte.
    Damit entstand
etwas Luft, aber gleichzeitig auch eine neue Gefahr.
    Ein Barak
hatte nur auf die Lücke zwischen den Leibern gewartet. Er hob flink sein kurzes
Blasrohr an die Lippen. Larry ahnte die Bewegung mehr, als er sie sah, riß
einen seiner Widersacher herum und duckte sich gleichzeitig ab.
    Der Pfeil
traf den Mann in den Hals.
    Der
Eingeborene riß die Augen auf, sein Blick wurde starr, und das Projektil, das
dem amerikanischen Spezialagenten gegolten hatte, wurde ihm zum Schicksal.
    Der Mann
rutschte Larry aus den Händen, ohne auch nur den geringsten Laut von sich zu
geben. Das Gift lähmte ihn.
    Von Monique
Buscon war keine Spur mehr zu sehen, offenbar hatten die Eingeborenen sie
ebenso verschleppt wie die anderen.
    Es kam noch
einmal zu einem kurzen, erbitterten Kampf.
    In Larry
Brent hatten die Baraks einen Gegner gefunden, der bis zur Erschöpfung seine
Kräfte einsetzte. Er gab einige wohlgezielte Schüsse ab und tötete zwei Gegner.
    Diese Aktion
sollte eine Wende in der Auseinandersetzung herbeiführen.
    In der
Finsternis tauchten die flinken dunkelhäutigen Gestalten unter Buschwerk und
Sträucher, und dichtstehende, schützende Felsen nahmen die schattengleichen
Gestalten auf.
    Erschöpft
hockte X-RAY-3 am Boden, verkratzt und mitgenommen, seine Hände zitterten.
    Seine Sinne
jedoch waren noch aufs äußerste geschärft, und so entging ihm nicht die
geringste Bewegung.
    Drüben im
Zelt, wo Harry van Loose geschlafen hatte, bewegte sich etwas!
    Das Zelt war
aufgerissen und zusammengebrochen.
    Jemand hatte
sich wohl darunter verkrochen.
    X-RAY-3
taumelte über den Platz.
    Vorsichtig
hob er die Plane zur Seite und ließ in seiner Aufmerksamkeit nicht nach.
    Es konnte
auch ein Verwundeter sein, einer der Eingeborenen, der hier in der Hitze des
Gefechtes Schutz gesucht hatte.
    Ein schlanker
Arm kam hervor, dann ein Kopf und ein vertrautes Gesicht, das trotz aller
Strapazen hübsch und anziehend wirkte.
    »Monique!«
entfuhr es Larry. Er ging in die Hocke, steckte die Laserwaffe einfach in
seinen Gürtel und war der Französin behilflich, unter dem zusammengefallenen
Zelt hervorzukommen.
    Sie sah
mitgenommen aus, aber ihr war kein Haar gekrümmt worden.
    »Mir ging die
Munition aus.« Sie schüttelte den Kopf, daß die langen blonden Haare flogen.
    »Sonst hätte
ich noch ein paar niedergeknallt. Wo ist Miriam? Ich habe sie zum Schluß nicht
mehr gesehen. Wo Harry van Loose, Piet Halström?«
    Sie sah sich
suchend um.
    Dann
begegneten ihre fragenden Blicke Larry Brents. Der zuckte die Achseln. Da erst
begriff sie, daß der Kampf anders verlaufen war,

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