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0773 - Die Macht der Templer

0773 - Die Macht der Templer

Titel: 0773 - Die Macht der Templer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Auf ihre Bemerkung ging ich ebenfalls ein. »Ja, ich wundere mich über mich selbst.«
    Im Wasser reinigte ich mir die Hände, trocknete sie ab und schlenderte zu Rose Cargill zurück. Sie stand vor dem Wagen und lächelte.
    Ihr nasses Haar hatte sie nach hinten geschoben. Es lag glatt auf ihrem Kopf und schimmerte, als wäre es mit Gel eingerieben worden.
    Sie trug einen hüftlangen Pullover und Jeans. Die Stiefel hatte sie anbehalten. Vor ihrer Brust schimmerte das Kreuz wie ein matter Sternenglanz.
    Ich ließ mein Taschentuch verschwinden und nickte ihr zu. »Ich glaube, das ist es gewesen.«
    »Meine ich auch. Und jetzt willst du wieder zurückfahren, nehme ich an.«
    »Das hatte ich vor.«
    Sie zwinkerte mir zu. »Kennst du dich denn hier aus, John?«
    Nein, ich kannte mich hier nicht aus. Ich war schließlich auf eine sehr ungewöhnliche Art und Weise hier gelandet. Die Magie des Knochen-Sessels hatte mich hergebracht.
    »Also nicht«, sagte sie. »Woher weißt du das?«
    »Du hättest anders reagiert!«, stellte sie fest. »Das kann sein.«
    »Ich will auch gar nicht wissen, John, wie du hergekommen bist, fest steht nur, dass die Strecke durch die Berge nicht eben bequem ist. Sie ist kein Kinderspiel. Bei Tageslicht nicht, und erst recht nicht in der Dunkelheit. Wir werden trotz des Scheinwerferlichts ein großes Risiko eingehen, und davon habe ich eigentlich die Nase voll.«
    So recht glaubte ich ihr nicht und wollte wissen, wie denn ihr Vorschlag lautete.
    »Der ist ganz einfach. Wir warten, bis die Morgendämmerung herankriecht. Dann können wir starten. Es ist immer besser, in die Helligkeit zu fahren als umgekehrt.«
    »Stimmt.«
    »Bist du einverstanden?«
    So ganz nicht, auch wenn es mir reizvoll erschien, die nächsten Stunden zu zweit mit Rose Cargill zu verbringen. Ich dachte mehr an meinen Fall und auch an die Templer, die mit hineingezogen waren, obwohl ich direkt mit ihnen nichts zu tun hatte. Der Ort Alet-les-Bains lag nicht einmal weit weg, und meine Überlegungen bewegten sich in eine bestimmte Richtung. Ich wollte am nächsten Tag dort sein, vorher anrufen und…
    Ein warmer Druck legte sich um meine rechte Hand. Rose hatte mich angefasst. »Du solltest nicht so viel überlegen, John. Lass die Arbeit doch mal Arbeit sein. Denk daran, dass wir nur Menschen sind, die ihre Bedürfnisse haben.«
    »Wie meinst du das?«
    Ihr Mund verzog sich zu einem warmen, koketten Lächeln. »Ich bin nicht nur eine gute Fotografin, sondern auch eine annehmbare Köchin, und ich bekomme stets Hunger, wenn ich derartige Stresssituationen hinter mich gebracht habe.«
    »Dann hast du das öfter?«
    »Nicht so schlimm.«
    Ich war schon beinahe überzeugt. »Kannst du mir denn sagen, was es bei dir gibt?«
    »Sicher. Tolle Konserven, John.« Es hörte sich an, als würde sie selbst nicht daran glauben. »Deutsche und elsässische Eintöpfe. Sie schmecken wirklich.«
    »Kalt oder warm?«
    »Warm.«
    »Auf dem Lagerfeuer gekocht?«
    »Nein.« Rose schüttelte den Kopf. »Auf einem normalen Gaskocher. Ich hätte es auch gern romantisch, aber wir werden wohl Schwierigkeiten haben, an Holz zu kommen.«
    »Das denke ich auch.«
    »Du machst mit?«
    »Ich könnte auch etwas vertragen.«
    Rose Cargill freute sich. Auch ich war froh darüber, dass sie wieder normal reagierte. Wahrscheinlich brauchte sie jetzt eine Beschäftigung, um den Schrecken zu vergessen.
    Wir bereiteten das Essen gemeinsam vor. Sogar Teller hatte sie mitgenommen. Porzellanteller und nicht aus Kunststoff. Da war sie eben umweltbewusst.
    Sie öffnete zwei Büchsen. Der Elsässer Eintopf bestand aus Sauerkraut, Kartoffeln, Bohnen und Speck. Er war gut gewürzt und schmeckte uns beiden.
    Wir saßen uns gegenüber, aßen, und die Fotografin schaute des Öfteren in mein Gesicht. »Ich kann es noch immer nicht begreifen, dass wir es geschafft haben. Ich bin auch wieder fit, doch die Nachwirkungen werden sicherlich noch kommen. So etwas verdaut man nicht so schnell, nehme ich mal an.«
    »Das, stimmt. Bis die Psyche so etwas verdaut hat, da vergeht einige Zeit.«
    »Und wie steht es mit dir? Oder war das für dich alles normal?«
    Ich hob die Schultern. »Normal eigentlich nicht. Aber ich kenne mich aus. Es war mir zumindest nicht unbekannt, wenn ich das mal so sagen darf. Ich habe mit gewissen Dingen zu tun, Fällen, die«, ich hob die Schultern, »nicht in den normalen Rahmen passen.«
    »Als Polizist?«
    Mit dem Löffel kratzte ich meinen Teller leer und

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