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0773 - Die Macht der Templer

0773 - Die Macht der Templer

Titel: 0773 - Die Macht der Templer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Zusammenhang zur Gegenwart zu bringen, und genau dieser Kontext war es, der ihn über andere hinauswachsen ließ.
    Da war die Kathedrale der Angst, diese enge Felsenschlucht, die zum Grab eines mächtigen Templerführers geworden war, denn dort lag das silberne Skelett Hector de Valois für alle Ewigkeiten in einer gespenstischen Grabesruhe, die nur hin und wieder durchbrochen wurde, wenn sich schlimme Ereignisse anbahnten.
    So wie jetzt. Es braute sich etwas zusammen. Ein gewaltiger Sturm, der in der Vergangenheit entstanden war und mit den Templern unmittelbar zu tun hatte. Der Abbé war durch den in seinem Besitz befindlichen Würfel des Heils davor gewarnt worden, denn durch den Würfel war es ihm gelungen, Kontakt zu dem silbernen Skelett aufzunehmen, und dieses war in seiner Ruhe gestört worden.
    Etwas kehrte zurück.
    Ein Gegenstand, der in der Vergangenheit schon umkämpft gewesen war, sich aber schließlich in Hector de Valois’ Besitz befunden hatte, dann wieder verschwand und vor kurzem in New York aufgetaucht und dort ausgerechnet von John Sinclair, dem Mann, in dem de Valois wiedergeboren war, ersteigert wurde.
    Er besaß ihn. Das war gut auf der einen, aber schlecht auf der anderen Seite, denn der Geisterjäger konnte mit diesem Skelett-Sessel noch nicht umgehen. Es war nicht so einfach, ihn zu beherrschen. Er hatte seine Tücken, und man musste den Umgang erst lernen, sonst konnte der Sessel leicht zu einem gefährlichen Bumerang werden, zumal noch eine andere Gruppe hinter ihm her war: die Baphomet-Templer.
    Sie bereiteten dem Abbé wahnsinnige Sorgen, die sich schon bald zu einer gewaltigen Unruhe steigerten, sodass er keine ruhige Minute mehr für sich fand.
    Hinzu kam die Warnung des Skeletts und der immer stärker werdende Druck, dass in anderen Teilen der Welt etwas geschah, was in einem unmittelbaren Zusammenhang zu den Templern stand.
    Er musste es herausfinden, und da gab es nur eine Lösung. Den Würfel des Heils, seine Aktivierung, um damit gleichzeitig die Brücke zu dem silbernen Skelett und vielleicht auch zum Knochen-Sessel zu schlagen.
    Abbé Bloch war in den letzten Stunden nicht aus seinem Zimmer herausgekommen. Er wartete, er musste warten, das sagte ihm sein Gefühl. Nur wusste er nicht genau, worauf er wartete. Er fühlte sich selbst so hilflos, denn immer wieder hatte er etwas von der drohenden Gefahr bemerkt, ohne jedoch etwas unternehmen zu können.
    Die finsteren Mächte schwebten über ihm, und sie würden auch seine Brüder in Mitleidenschaft ziehen, wenn er nicht Acht gab.
    Das silberne Skelett hatte ihn gewarnt. Durch den Würfel war es ihm gelungen, Kontakt aufzunehmen. Er wusste darüber Bescheid, dass der Knochen-Sessel von seinem Freund John Sinclair in New York ersteigert worden war und dass dieser Sessel noch eine große Rolle spielen würde. Das alles war ihm klar, das hatte man ihm erklärt, nur an die Konsequenzen wollte er nicht denken.
    War die andere Seite stark genug, um alles wieder durcheinander zu wirbeln?
    Es schauderte ihn, wenn er daran dachte. Die andere Seite, das bedeutete Baphomet oder einen Teil des Bösen. Das bedeutete auch Foltern, Grauen und Tod.
    Er schüttelte sich. Eine Gänsehaut rann über seinen Rücken. Nicht, dass er seine Blindheit verflucht hätte, Bloch hatte das Beste daraus gemacht. In diesen Sekunden jedoch wurde ihm die Behinderung überdeutlich. Da konnte er nicht einfach das Haus verlassen und sich auf den Weg zur Kathedrale der Angst machen, das war nicht möglich. Er hätte sich allein nie zurechtgefunden, und er wollte auf keinen Fall seine Mitbrüder mit hineinziehen und sie dieser Gefahr aussetzen.
    Also allein.
    Da gab es dann nur die Lösung durch den Würfel. Wieder einmal musste der Abbé das Schicksal selbst in die Hand nehmen, und da konnte er sich auf den Würfel verlassen.
    Er holte ihn.
    Kaum hatte er ihn angefasst, als eine gewisse Sicherheit durch seinen Körper strömte. Dieser Würfel hatte ihm schon so manchen Weg geebnet, und das sollte auch in Zukunft so sein.
    Bloch seufzte. Der Würfel war ein eigenständiger Gegenstand, das wusste er genau. Er würde nicht unbedingt das tun, was der Abbé verlangte. Er ging immer seinen Weg, er lebte, aber er war nicht zu beherrschen. Man musste schon einen guten Kontakt zu ihm haben, um sich auf ihn verlassen zu können.
    Der Abbé hatte den Kontakt. Bisher hatte der Würfel ihn noch nie im Stich gelassen, und er würde es auch nicht tun, solange er sich auf dem geraden

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