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0773 - Die Macht der Templer

0773 - Die Macht der Templer

Titel: 0773 - Die Macht der Templer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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sollst zu ihm kommen«, sagte der Abbé mit leiser Stimme. »Er will etwas von dir, ich spüre es. Und nimm dein Kreuz in die Hand.«
    Ich gehorchte. Bloch hatte sicherlich nicht gelogen, so machte ich mich auf den Weg.
    Vor dem Skelett-Sessel blieb ich stehen. Ich senkte den Kopf und schaute gegen den silbernen Knochenschädel, hinein in die leeren Augenhöhlen und in das offene Maul, das sich nicht bewegte. So konnte er auch nicht auf normalem Wege mit mir Kontakt aufnehmen.
    Das Kreuz hielt ich fest. Und diesmal spürte ich seine wunderbare Wärme oder Aktivität, die zunächst nur durch meine Hand, dann durch den Arm und bis hoch in meinen Kopf strömte.
    Es waren Gedanken, es war eine Botschaft. Und ich verstand jedes Wort.
    »Du hast mich begriffen, John. Du hast es geschafft, ich habe es genau gewusst. Ich bin dir dankbar. Ich konnte mich beim ersten Mal nicht so ausdrücken, es wäre aufgefallen. Sie wollte den Skelett-Sessel. Sie wollte ihn für Baphomet, denn er ist außergewöhnlich wichtig. Ein großes Instrument, das nicht in falsche Hände geraten darf. Ich habe ihn damals besessen, doch nach meinem Tod verschwand er. Jetzt wurde er wiedergefunden, und du hast ihn durch eine glückliche Fügung des Schicksals in deinen Besitz bekommen.«
    »Was bedeutet er?«
    »Er wird dir Wege eröffnen.«
    »Welcher Art?«
    Die nächste Antwort erstaunte mich. »Ich habe ihn schon damals für meine Reisen benutzt.«
    Ich musste schlucken. »Wie bitte? Bist du durch ihn und durch seine Kraft gereist?«
    »Ja…«
    »Und wohin, bitte?«
    Die folgende Antwort hätte ich mir eigentlich denken können, aber ich war zu sehr durcheinander, um noch Logik in meine Gedanken zu bekommen, deshalb riss mich die nächste Botschaft fast um. »Nach Avalon.« Aus, vorbei, das Skelett verschwand. Und ich stand mit weichen Knien vor dem Sessel…
    ***
    Wir saßen zusammen und sprachen über den Fall. Ich hatte Mühe, über Rose Cargills Tod hinwegzukommen, aber Suko und der Abbé trösteten mich. Schließlich sagte der Templer: »Es ist dein Sessel, John. Du solltest ihn mitnehmen.«
    »Nein.«
    Suko schaute mich erstaunt an, und Bloch gab seiner Verwunderung durch ein Räuspern Ausdruck.
    Ich klärte sie auf. »Bitte, Abbé, lass den Sessel zunächst hier. Ich weiß, dass er bei euch gut aufgehoben ist. Wenn es so weit ist, werde ich mich melden. Noch fühle ich mich nicht reif genug. Ich werde auf ihn zurückkommen. Die Macht der Templer wird ihn beschützen, und euch gehört er ebenso wie mir.«
    Er war damit einverstanden.
    Wir reichten uns die Hände. Und ich wusste, dass ich mich auf Abbé Blochs Versprechen verlassen konnte…
    ENDE des Zweiteilers

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