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0774 - Baphomets böse Brut

0774 - Baphomets böse Brut

Titel: 0774 - Baphomets böse Brut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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starre Kugeln. Sein Blick zeigte im nächsten Augenblick so etwas wie Resignation, und bei den nächsten Worten wurde die Stimme so leise, daß sie beinahe versickerte. »Ich muß mich bei Ihnen entschuldigen, aber mir sind die Nerven durchgegangen. Der verfluchte Streß, verstehen Sie?«
    »Niemand nimmt Ihnen etwas krumm, Mr. Levi.«
    »Danke«, sagte er, »danke.« Er löste sich von der Säule und ließ seinen Blick so gut wie möglich durch die Garage schweifen. »Wie geht es jetzt weiter? Sie haben recht, wenn Sie sagen, daß wir es nicht wagen können, mit einem Fahrzeug zu fahren.«
    »Das stimmt.«
    »Zu Fuß?«
    »Das müssen wir versuchen«, sagte Suko, der an uns herangetreten war. »Ich habe auch schon eine Idee. Wir werden die Auffahrt nehmen, die nur für Fahrzeuge vorgesehen ist. Dort stehen auch die Kassenautomaten. Wir müssen so oder so dort vorbei.«
    »Was auch die anderen wissen«, sagte ich.
    »Ja. Da können wir sie dann erwarten.«
    »Himmel, Sie sagen das so einfach«, flüsterte Levi. »Haben Sie denn keine Furcht vor dem Grauen?«
    »Sicher.«
    »Sie behalten das Gefühl versteckt?«
    »Auch.«
    Er hob die Schultern. »Ich nicht«, flüsterte er und ging einige Schritte zurück. Dabei bewegte er sich schon auf den Ausgang zu. Er passierte den zerstörten Wagen und blieb auf der Fahrstrecke stehen.
    Erstand dabei in einem Schalltunnel, was ihm Sekunden später auffiel, als er das laute Rasseln hörte und damit nichts anfangen konnte. Deshalb drehte er sich uns zu. Sein Gesicht sah aus wie eine große Frage. »Was ist das?«
    Suko lief zu ihm. Er hörte es deutlich, bevor er sich umdrehte und seinen Kommentar abgab. »Das Gitter, John. Irgend jemand hat das Gitter der Aus- und Einfahrt runtergelassen. Wir sind gewissermaßen eingesperrt.«
    Ich wußte es. »Nicht irgend jemand, Suko, sondern unsere beiden Freunde. Ich denke, daß sie es jetzt wissen wollen.«
    »Alles klar.«
    Nicht für Levi. »Und wir?« keuchte er. »Verdammt noch mal, was machen wir denn?«
    »Wir suchen uns einen anderen Weg, vorausgesetzt, es gibt ihn.«
    »Bleib du bei Mr.. Levi«, sagte Suko, »ich schaue mal am Fahrstuhl nach.« Er verschwand schnell, und ich stellte mich neben den Händler aus New York.
    Amos Levi erging sich in Selbstvorwürfen. Immer wieder sprach er davon, daß er alles falsch angefangen hatte. Er verfluchte den Sessel, und er verfluchte auch den Mann, dem er das makabre Möbelstück abgekauft hatte.
    »Wenn ich seinen Namen hätte, ginge es mir besser«, sagte ich ihm.
    Er schüttelte den Kopf. »Was würde uns das schon bringen? Wir sitzen hier in der Falle, und hier spielt die Musik. Die Garage ist für uns zu einem großen Gefängnis geworden.«
    Da stimmte ich ihm zu.
    »Es gibt keine Chance, hier wegzukommen. Die haben alles perfekt geplant, die sind uns über.«
    Suko kehrte zurück. Seinem Gesicht sah ich an, daß er keinen Erfolg gehabt hatte. »Alles verschlossen«, flüsterte er. »Wie von Geisterhand.« Er hob die Augenbrauen. »Ich kann mir nicht helfen, John, allmählich habe ich das Gefühl, daß diese Brut verdammt mächtig ist. Da muß Baphomet mitgeholfen haben.«
    »Das denke ich.«
    »Wer, zum Teufel, ist das schon wieder?« rief Levi.
    »Ein Wesen, das Sie nicht kennenlernen sollten«, antwortete Suko, bevor er sich an mich wandte.
    »Packen wir's?«
    »Zumindest könnten wir es versuchen.«
    In diesem Augenblick flackerte das Licht. Der Komplex sah aus, als würde er von zahlreichen Blitzen durchzuckt. Mal hell, mal dunkler, und das Dunkle blieb.
    Es wurde finster!
    Für unsere Feinde ideal, doch wir hatten damit die erste Runde verloren…
    ***
    Wir standen zusammen und bewegten uns nicht. Amos Levi hatte sich zwischen mich und Suko gedrängt wie ein besonders ängstliches Schaf, das in der Herde Schutz suchen will. Nur sein lautes Atmen war zu hören. Manchmal redete er Worte in hebräischer Sprache.
    Ich atmete tief ein und ekelte mich vor der verbrauchten, stinkenden Luft. Sie kam mir vor wie Teerdunst, und die Stille drückte auf unsere Körper hinab. Sie umflorte uns wie dünner Schleim.
    Die Luft in den Tiefgaragen ist nie gut, in dieser allerdings kam sie mir besonders schlecht vor.
    Wir standen in der tiefen Finsternis zusammen, was nicht ganz stimmte, denn nach einiger Zeit hatten sich unsere Augen an die neue Umgebung gewöhnt, und wir konnten die Umrisse wieder besser erkennen. Es war auszumachen, wo die Wagen standen, und wir sahen auch die leeren Streifen der

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