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0774 - Vampirblut

0774 - Vampirblut

Titel: 0774 - Vampirblut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Louis Lafayette
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drückte Zamorra ab. Wieder zischte ein Laserstrahl auf Verona zu. Sie ging zu Boden, wand sich, lag auf allen vieren, hob das Gesicht, kreischte wie von Sinnen.
    Aus den Augenwinkeln sah Zamorra, dass jemand angekommen war. Der Sturm hatte ihn hergebracht. Der Dämonenjäger wandte ein klein wenig den Kopf und erkannte McGrady. Zu seinen Füßen lag ein Mensch.
    Verona nahm wieder die Aufmerksamkeit des Professors in Anspruch. Obwohl sie tödlich verletzt war, richtete sie sich noch einmal auf. »Du darfst mir meine Rache nicht nehmen, Zamorra. Lucas Jefferson muss büßen in alle Ewigkeit. Er - er…«
    Zamorras dritter Schuss tötete sie.
    Sie zerfiel zu Asche.
    Die Seele der Amanda O’Nelly verbrannte mit dem Körper.
    McGrady hatte wie gebannt zugeschaut, wie seine Herrin von Zamorra getötet wurde. Jetzt wollte er sich mit einem Aufschrei auf den Dämonenjäger stürzen.
    Zamorra nahm die Hand mit der Waffe herum.
    Bei McGrady reichte ein Schuss, um ihn auszulöschen.
    GORG-HON brüllte seine Wut hinaus. Die Wände der imaginären Ruine schienen zu beben. Die verlorenen und rastlosen Seelen wimmerten. Die Schemen in den Gewölben zogen sich zurück. Die Untoten fürchteten den Mann mit der Strahlenwaffe. Zu viele von ihnen hatte er für immer ausgelöscht.
    Zamorra ging zu Eric Vanderbildt hin. Er bückte sich und legte dem Jungen die Hand auf die Schulter. In diesem Moment kam der Luftwirbel.
    Zamorra packte zu. Und ehe ihn der Strudel aus dem Schattenreich katapultierte, verkrallte sich seine Hand in Erics Jacke. Und so riss er den Jungen mit zurück in die Welt der Sterblichen.
    ***
    Das Schattenreich spuckte sie im gerichtsmedizinischen Institut aus, genau dort, so Zamorra in die andere Dimension geschleudert worden war.
    Hier wimmelte es von Polizisten.
    »Wo kommen Sie denn plötzlich her?«, hörte Zamorra neben sich eine Stimme.
    Der Professor hielt nach wie vor Eric Vanderbildt fest. Stöhnend kam jetzt der Junge zu sich. Ihm fehlte nichts. Zamorra atmete auf. Nichts mehr auf der Welt würde ihm zwar seine Schwester zurückgeben, und die Erinnerung würde furchtbar sein, aber der Fluch war von ihm und seinem Vater genommen.
    Die Seele der Amanda O’Nelly war vernichtet.
    Der Fluch hatte keine Basis mehr.
    »Das ist eine lange Geschichte«, murmelte Zamorra. »Ich werde sie Ihnen vielleicht ein anderes Mal erzählen.«
    »Gehen wir nach Hause?«, fragte Eric.
    »Ja, mein Junge«, versetzte Zamorra und nickte. »Wir gehen nach Hause…«
    ENDE

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