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0774 - Vampirblut

0774 - Vampirblut

Titel: 0774 - Vampirblut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Louis Lafayette
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sich drei Passanten. Einige Autos fuhren vorbei…
    Laura und Carl fassten sich. Fast gewaltsam eisten sie ihre Augen von dem bleichen, imbeweglichen Gesicht, das so seltsam tot anmutete, los. Sie wollten den Gehsteig verlassen, um dem Mann auszuweichen.
    Es war McGrady. Er brauchte Nahrung.
    Schnell trat er an Carl heran, packte ihn am Mantel, hob ihn hoch und schleuderte ihn gegen die Hauswand!
    Carl kam nicht mal mehr dazu, einen erschreckten Schrei auszustoßen. Er spürte den furchtbaren Aufprall, sein Kopf knallte gegen die raue Wand, etwas explodierte vor seinen Augen, dann wurde es schwarz in seinem Bewusstsein.
    Er rutschte an der Wand nach unten und blieb zusammengekrümmt liegen.
    Lauras Lippen klafften auseinander. Der Schrei jedoch, der in ihrer Brust hochwallte, blieb ihr in der Kehle stecken. McGrady hatte sie gepackt und mit einem Ruck zu sich herangezogen.
    Sein heißer, schaler Atem schlug ihr ins Gesicht. Ein Knurren, ähnlich dem eines Wolfes, stieg aus seiner Brust. Seine Oberlippe zog sich zurück, und Laura sah das gelbliche Gebiss mit den viel zu langen, spitzen Eckzähnen.
    Sie war wie gelähmt, zu keiner Reaktion fähig. Ihr Verstand setzte aus. Das fiebrige Erschauern, das ihren Körper durchlief, war eine Reflexion der Angst und des Schreckens, die ihr Unterbewusstsein überschwemmten. Willenlos ließ sich sie in die finstere Passage zerren.
    Der Vampir fetzte ihr mit brachialer Gewalt den Mantel auseinander. Darunter trug Laura einen Pullover, der ihren Hals freiließ. McGrady nahm seinen Kopf nach vorn, beugte sich über Lauras Schulter - und dann spürte Laura, wie sich die Eckzähne in ihre Halsschlagader bohrten.
    Ihre Augen weiteten sich. Ihre Stimmbänder versagten. Sie brach zusammen.
    Wenig später schleifte der Vampir Carl in die Passage, beugte sich über ihn und grub seine Zähne auch in dessen Hals.
    Dann war nur noch das Schmatzen der höllischen Kreatur zu vernehmen. Gierig schluckte sie das warme, sprudelnde Blut, bis der letzte Tropfen aus dem Körper Carl Turners gesaugt war.
    Mit aufgerissenen Mündern und Augen lagen die beiden Leblosen am Boden, bleich, das Gesicht Lauras noch im Tod von Entsetzen und Grauen geprägt.
    Kraft und Energie erfüllten McGrady. Die Wunde, die ihm Veronas Zähne geschlagen hatten, hatte sich geschlossen. Er machte sich auf den Weg zu Eric Vanderbildt. GORG-HON leitete ihn.
    Er verschaffte ihm Einlass in das Haus…
    ***
    »O mein Gott!«, brüllte der Nachtwächter, als er das Monster mit dem aufgesperrten Rachen und den spitzen Zähnen in der Tür stehen sah.
    Lisa Vanderbildt griff sofort an.
    Zamorra fand nicht die Zeit, die Strahlenwaffe zu ziehen. Der Körper der Untoten prallte gegen ihn.
    Zamorra versetzte ihr einen Schlag. Er traf sie mitten ins Gesicht. Lisa wankte.
    Der Nachtwächter hatte seinen Schlagstock vom Gürtel genommen. Er stand etwas unschlüssig da. Zamorras Hand zuckte unter die Jacke, wo die Strahlenwaffe hinter dem Hosenbund steckte.
    Der Vampir warf sich mit vorgestreckten Armen wieder auf ihn.
    Jetzt aber reagierte der Wachmann. Er schlug Lisa auf den Arm. Fauchend wandte die Bestie sich dem Nachtwächter zu. Ihre Augen versprühten böse Blitze.
    Zamorra hatte die Strahlenwaffe freibekommen. Er schlug sie auf den Vampir an und drückte ab.
    Der Blasterstrahl fraß sich in Lisas Brust. Sie riss die Hände hoch, brüllte schauerlich. Es hallte durch die Stockwerke des medizinischen Instituts.
    Der Vampir ging auf das rechte Knie nieder. Sein Brüllen war verklungen. In stummer Verzweiflung riss er das Maul auf. Er wand sich am Boden.
    Noch einmal feuerte der Professor. Und jetzt begann das Monster zu zerfallen. Es wurde von dem Blasterstrahl regelrecht zerstäubt. Und dann war der Spuk vorbei.
    Der Nachtwächter konnte es nicht fassen. Er starrte Zamorra an wie eine übernatürliche Erscheinung. »Wa-was - war das?«, stammelte er. »Das - das kann doch nicht wahr sein!«
    Zamorra gab keine Antwort. Er betrat den Kühlraum. Die Laserwaffe hielt er in der Waagrechten. Dämonen waren immer für eine Überraschung gut.
    Ein Flirren lag in der Luft. Es materialisierte sich zu einer Gestalt.
    Es war Verona Mills, die plötzlich vor Zamorra in der Luft zu schweben schien!
    »Du tötest meine Diener!«, fauchte sie und zeigte die Zähne. »Dafür wirst du sterben!«
    Zamorra richtete die Strahlenwaffe auf sie. Aber sie löste sich sofort in Nichts auf, um an anderer Stelle wieder zu entstehen. Sie zischte wie eine

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