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0776 - Das schwarze Raumschiff

Titel: 0776 - Das schwarze Raumschiff Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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haben, daß die Erde unbevölkert war. Wovor fürchteten sie sich also?
    Kannten sie Terra von früher her und erwarteten, auf der Oberfläche des Planeten eine hochentwickelte Zivilisation zu finden?
    Von Douc Langur glaubte man mittlerweile, daß er unversehens auf die Erde gestoßen war. Er hatte sich in der Nähe befunden, als die Sonne Medaillon mit ihren zwei Planeten rematerialisierte.
    Am Anfang hatte es Vermutungen gegeben, daß Langurs „Sichin-der-Nähe-Befinden" so zufällig nicht sein könne. Aber der Forscher hatte seine Aufrichtigkeit inzwischen mehrmals unter Beweis gestellt.
    Die Kaiserin von Therm, deren Abgesandter er war, hatte nichts mit dem Sturz der Erde in den Schlund zu tun ... und ebenso nichts mit dem schwarzen Flugobjekt, das sich auf so verdächtige Art in der Nähe der Erde zu schaffen machte.
    Das Phänomen über Norwegen mußte deswegen untersucht werden, weil es unter Umständen mit dem schwarzen Fahrzeug zu tun hatte. Inmitten eines sturmdurchtosten Gebietes eine windstille Zone von etlichen Kilometern Durchmesser zu schaffen, dazu bedurfte es einer hochentwickelten Maschinerie und enormer Energiemengen.
    Auf natürlichem Wege konnte ein derart regelmäßig geformtes Gebilde nicht entstanden sein.
     
    *
     
    Als Skan Mavrees „das Ding" sah, war es schon zwei Tage und zwei Nächte ziellos auf dem Meer umhergetrieben und vor Durst und Hunger so geschwächt, daß ihm die Kraft fehlte, sich aufzuregen. Aber er spürte die unheimliche Drohung, die von dem Ding ausging, und die Aura tödlicher Gefahr.
    Woher das Ding gekommen war, hatte Skan nicht wahrnehmen können. Als er es zum ersten Mal sah, stand es im Westen. Die aufgehende Sonne hätte es eigentlich beleuchten müssen.
    Aber das Ding war so schwarz wie die Nacht selbst. Es stand ziemlich hoch über der See. Wie hoch, das konnte Skan nicht abschätzen. Das Ding schien zu atmen, es pulsierte, seine Umrisse veränderten sich dauernd.
    Eine Zeitlang verhielt das Ding an Ort und Stelle. Dann nahm es Fahrt auf und glitt nach Osten. Skan Mavrees duckte sich unwillkürlich. Denn obwohl für ihn nichts dringender war, als daß jemand ihn rettete, wollte er doch auf keinen Fall, daß er von diesem Ding geborgen würde.
    Das schwarze Flugobjekt strich unmittelbar über ihn hinweg.
    Es bewegte sich völlig geräuschlos und verursachte nicht einmal einen Windhauch. Skan folgte ihm mit den Blicken.
    Dort drüben im Osten lag das rettende Land. Das schwarze Ding blieb noch etwa eine Minute lang sichtbar, dann verschwand es unter der Kimm.
    Skan legte sich auf die Planken und verschränkte die Arme unter dem Kopf. Reglos starrte er in den blauen Himmel hinauf.
    Durst und Hunger verursachten ihm keine Schmerzen, sie machten ihn nur unsäglich müde. Bislang hatte er der Schläfrigkeit stets willig nachgegeben und die Augen geschlossen. Vielleicht, so überlegte er, würde ihn der Tod im Schlaf überraschen ... dann war es nicht so schlimm. Aber der Anblick des schwarzen Flugobjekts gab ihm zu denken. Das Ding selbst wirkte drohend und gefährlich. Mit ihm wollte er nichts zu tun haben.
    Aber wies nicht gerade die Existenz des Flugobjekts darauf hin, daß außer Skan Mavrees noch andere Menschen die Katastrophe überlebt hatten? In diesem Fall bestand doch noch Hoffnung auf Rettung, und der Schlaf wurde zur Gefahr.
    Skan raffte sich wieder auf und holte den Schöpfeimer. Mit kraftlosem Schwung warf er ihn an einem langen Tau über Bord und holte ihn halbvoll wieder ein. Mit dem salzigen Wasser befeuchtete er sich das Gesicht.
    Das erfrischte, und wenn später die Sonne das Wasser getrocknet hatte, würden die kleinen Salzkörnchen auf der Haut zu brennen und zu beißen anfangen. Das vertrieb den Schlaf. .
    Die Sonne stieg höher. Es war fast so warm wie im Sommer.
    Skan Mavrees dachte zum hundersten Mal daran, daß er sich ein Segel zusammenbasteln könne, mit dem er das Boot wieder in die Gewalt bekam. Mit einem Segel konnte man nicht nur fahren, sondern auch steuern. Die Sache hatte nur einen Haken: Seit dem Ende des Orkans herrschte ringsum völlige Windstille.
    Soweit war Skan in seinen Gedanken gekommen, als er das Geräusch hörte.
    Er fuhr auf und sah sich um. Motorengeräusch! entschied er. Er lief von einem Ende des Bootes bis zum ändern, um zu erfahren, woher das Summen kam.
    Schließlich entdeckte er ein blitzendes Etwas, das sich dicht über der Wasseroberfläche auf ihn zubewegte. Es kam aus westlicher Richtung ... genau wie zuvor

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