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0776 - Die Krieger-Prinzessin

0776 - Die Krieger-Prinzessin

Titel: 0776 - Die Krieger-Prinzessin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roger Clement
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er sie selbst zu Tode bringen. Und so wie ich den Schwarzen Rajah kenne, wird das Tage und Wochen dauern…«
    Er rieb sich in widerwärtiger Vorfreude die Krallen.
    »Du hast Recht«, gab der andere Unheimliche zu. »Unser Ruhm wird dadurch enorm gesteigert. Zumal die andere Gruppe, die unter Sughs Befehl steht, erfolglos in die Festung unseres Herrschers zurückkehren muss!«
    Das Gespräch der Dämonen hatte nur wenige Herzschläge lang gedauert. Vorsichtshalber knebelten die nichtmenschlichen Entführer nun ihr Opfer. Gefesselt hatten sie die Inspektorin schon zuvor.
    Die vermummten Attentäter verließen den Garten so lautlos, wie sie ihn betreten hatten. Die Doppel-Vajra blieb auf dem weichen Boden liegen. Keiner der Dämonen traute sich, sie anzufassen. Wahrscheinlich spürten die Bestien instinktiv, dass ihnen dann die zugreifende Klaue abgefallen wäre…
    ***
    Nicole fand Bhima eigentlich ganz erträglich, wenn nicht gerade die Wiedergeburt der Prinzessin aus dem 21. Jahrhundert dabei war. Die Französin konnte sehr gut ohne Asha Devi auskommen. Allerdings machte sie sich inzwischen ernsthaft Gedanken, was Zamorra zugestoßen sein konnte.
    Doch solche Grübeleien brachten nichts. Die Dämonenjägerin musste sich auf ihre nächstliegende Aufgabe konzentrieren. Und die bestand darin, Prinzessin Bhima vor einem Mordanschlag zu schützen! -Nicole saß mit Bhima in dem zum Garten hin offenen Wohnraum. Diener hatten inzwischen das Geschirr des Abendessens abgeräumt. Und nun, völlig unvermittelt, spürte die Französin eine drohende dämonische Gefahr. Vor langer Zeit war Nicole einmal mit Schwarzem Blut infiziert worden. Seitdem hatte sie einen untrüglichen Sinn für das Herannahen von höllischen Kräften.
    Nicoles zunehmende Unruhe blieb der kriegerischen Prinzessin nicht verborgen.
    »Was ist mit dir, Nicole? Machst du dir Sorgen, weil deine Freundin so lange im Garten bleibt?«
    Unwillkürlich musste die Französin schmunzeln.
    »Als meine Freundin würde ich Asha nicht gerade bezeichnen. Ich bin nur wachsam, weil…«
    Sie unterbrach sich selbst. Nicole hatte Bewegungen zwischen den üppig wuchernden Pflanzen des Gartens bemerkt. Allerdings war die Sicht von ihrem Platz aus nicht die beste. Allein schon deshalb, weil sie von dem mit Öllampen erleuchteten Raum hinaus in das Dunkel blickte.
    Sicherheitshalber rief Nicole Merlins Stern per Gedankenbefehl. Bhima bekam große Augen, als das Amulett plötzlich wieder bei Nicole erschien.
    »Was ist das eigentlich für ein Zauber-Schmuckstück, das plötzlich nicht mehr da ist und dann doch wieder zu dir kommt?«
    Nicole öffnete den Mund, um zu antworten. Aber das Amulett erwärmte sich bereits, als sie es gerade erst in ihren Händen hielt. Das war allerdings auch kein Wunder.
    Denn nun griff die Dämonenbrut an!
    ***
    Einige der Bestien kamen aus dem Garten, andere durch Türen, die zu anderen Teilen des Palastes führten. Vielleicht attackierten sie auf einen telepathischen Befehl hin alle gleichzeitig. Darüber konnte Nicole sich später Gedanken machen. Auf jeden Fall waren Bhima und sie selbst von den Unheimlichen eingekesselt.
    Die Prinzessin war genauso reaktionsschnell wie Nicole selbst. Die beiden Frauen sprangen auf und stellten sich mit den Rücken zueinander den angreifenden Feinden entgegen.
    Nicole wurde sofort von dem grünlich wabernden Energieschirm umfangen. Allerdings dehnte sich dessen Schutz nicht auf Bhima aus, weil die beiden Kämpferinnen keinen Körperkontakt zueinander hatten.
    Bhima hatte ihr magisches Schwert in der rechten Faust. Wild hieb sie damit auf die attackierenden Dämonen ein. Es waren Gestalten mit menschenähnlichen Körpern, doch mit schuppiger Reptilienhaut. Sie hatten sich in weite Gewänder gehüllt, sodass sie von weitem nicht als schwarzmagische Wesen zu erkennen waren. Die Bestien stießen sirrende Laute aus. Einige von ihnen lagen bereits in ihrem schwarzen Blut.
    Auch Nicole lichtete die Reihen der Angreifer. Sie hielt das Amulett in beiden Händen. Während sie mit den Fingerspitzen die geheimnisvollen Hieroglyphen auf der erhabenen Relief-Oberfläche des Kleinods verschob, jagte ein silbrig schimmernder Blitz nach dem anderen aus der Mitte des Amuletts.
    Die Visagen der Dämonen verzerrten sich vor Angst. Dieser magischen Kraft hatten sie nichts entgegenzusetzen. Einige der Unholde wollten bereits fliehen.
    Da verschwand Merlins Stern plötzlich!
    Die schwarzmagischen Attentäter knurrten triumphierend. Das

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