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0778 - Draculas blutige Brautnacht

0778 - Draculas blutige Brautnacht

Titel: 0778 - Draculas blutige Brautnacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Angst vor dem großen Kreuz?
    Er irrte sich.
    Sie griff ihn nicht direkt an, denn kurz bevor sie in den Dunstkreis des Kreuzes geraten konnte, schlug sie einen Bogen nach rechts, um in einen Kreis hineinzulaufen.
    Stephan wusste jetzt, was sie vorhatte. Sie wollte in seinen Rücken gelangen.
    Er drehte sich herum.
    Zu langsam, denn mit einem wahren Pantersprung hechtete sie auf ihn zu. Die Hände hatte sie gestreckt, die Fingernägel bohrten sich in seinen Rücken, er spürte sie wie kleine Messer und geriet dabei ins Taumeln. Der plötzliche Druck hätte ihn normalerweise zu Boden geschleudert, doch in diesem Fall hatte er Glück, weil er sich auf das untere Ende des Kreuzes stützen konnte.
    Es gab ihm für einen Moment Halt, während sich die Untote praktisch in seinem Rücken festgebissen hatte und er wie aus weiter Ferne die schrille Stimme seiner Frau vernahm.
    Sie hatte das Haus verlassen, sie wollte ihrem Mann beistehen, der plötzlich in Schwierigkeiten geriet, weil er nicht mit der Raffinesse der Blutsaugerin gerechnet hatte und wahrscheinlich auch nicht mit deren Kraft.
    Die Vampirin stieß ihn um.
    Stephan fiel auf die rechte Seite. Seine Schulter schien zu explodieren, so heftig wühlte der Schmerz im Gelenk. Wahrscheinlich war sie ausgekugelt, doch daran durfte er nicht denken. Er musste sich der Untoten erwehren, nur war das nicht mehr zu schaffen, denn er brauchte beide Hände, um sein schweres Kreuz zu halten.
    Der rechte Arm war kraft- und gefühllos geworden. Das Kreuz kippte zur Seite. Waffenlos lag er vor ihr, war jetzt eine sichere Beute und sah das hässliche und doch noch so verflucht junge Gesicht über sich. Eine bleiche, maskenhafte Totenfratze mit den beiden schiefen Vampirzähnen, die darauf warteten, seine Haut zu spalten.
    Sie sackte auf die Knie und streckte die Arme aus, um das Opfer am Boden festzudrücken.
    Mochte sie noch so stark und außergewöhnlich sein, eines hatte sie nicht: Augen am Rücken.
    Deshalb hatte sie auch nicht sehen können, wie Jana auf sie zugerannt war. Sie besaß eine Waffe, denn sie hatte eine dieser Knoblauchketten vom Fenster abgerissen.
    Jana war genau zum richtigen Zeitpunkt an der richtigen Stelle.
    Als sich die Blutsaugerin vorbeugte, um ihren Biss anzusetzen, schleuderte sie die Knoblauchkette am Gesicht der Untoten vorbei, sodass sie sich einen Lidschlag später um den Hals drehte und für das Wesen zu einer tödlichen Würgeschlinge wurde.
    Ein durchaus starkes Band hielt die runden Knoblauchköpfe zusammen, und Jana verließ sich auf die Stärke.
    Sie setzte all ihre Kraft ein und zerrte die Blutsaugerin zurück.
    Dass es so leicht sein würde, hätte sie nicht gedacht, denn durch den eigenen Zug fiel sie selbst ebenfalls nach hinten, und das Wesen landete auf ihr.
    Sie ließ die Kette nicht los.
    Dabei schrie sie, verfluchte die Untote, und sie hörte das Zischen, als Fleisch verbrannte. Die Blutsaugerin versuchte noch, ihren Kopf zu bewegen, es gelang ihr nicht, und plötzlich war auch Stephan wieder da.
    Er hatte sich ebenfalls eine Staude besorgt, eine Knolle abgerissen und rammte sie in das offene Maul der Bestie.
    Das war ihr Ende.
    Sie starb, sie verging, und obwohl sie schon erledigt war, hielt Jana die Kette noch wie im Krampf fest. Nur ihr Mann sah, dass ihr dabei die Tränen über die Wangen rannen…
    ***
    Ich musste Mallmann haben!
    Mir schoss dabei durch den Kopf, dass er mir schon so oft entwischt war, und ich wünschte mir jetzt Sukos Stab herbei, um die Zeit anhalten zu können.
    Es hatte auch keinen Sinn, ihm eine geweihte Silberkugel in den Körper schießen zu wollen, der Supervampir war dagegen resistent, dafür hatte der Blutstein gesorgt, der sich, nach wie vor leider in seinem Besitz befand.
    Leider hatte er einen ziemlich großen Vorsprung. Er war durch die Schwaden getaucht und mit langen Sätzen auf sein neues Ziel zugehetzt, der unmittelbaren Umgebung der beiden Feuer. Dort wischte er noch hindurch, und in seiner Nähe befand sich die letzte der vier Bräute. Als er sie erreichte und sie sich ihm zudrehte, um ihn zu begrüßen, da sah es für einen Moment so aus, als wollte er sie in die Arme schließen und an sich drücken wie eine Geliebte.
    Das tat er nur halb. Er packte sie zwar, lief aber mit ihr weiter auf den aus Steinen und Holz errichteten Altar zu, den er mit einem gewaltigen Satz erreichte. Kaum stand er sicher, da drehte er sich um, weil er mich anschauen wollte.
    Seine Braut hielt er fest. Er hatte sie nur

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