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0778 - Duell der Außerirdischen

Titel: 0778 - Duell der Außerirdischen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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rechnete sie unwillkürlich mit einem tödlichen Flammenstoß, doch sie erreichte unangefochten das Haus.
    Smith packte sie und zog sie ins Innere des Gebäudes. Sie rang nach Atem. Irgendwo im Hintergrund hörte sie Gustafson schluchzen.
    „Hier sind wir auch nicht sicher!" stellte Skirpan fest.
    Smith warf die Tür zu. Er lehnte sich mit dem Rücken gegen die Wand.
    „Denkt einmal nach!" forderte er die anderen auf. „Ich bin sicher, daß die Unbekannten uns nicht töten wollten, sonst hätten sie es zweifellos ohne Schwierigkeiten getan. Vielleicht sind sie nur daran interessiert, daß wir uns zurückziehen. Ich betrachte diese Explosion in jedem Fall nur als Warnung."
    „Als Warnung?" wiederholte Skirpan verblüfft. „Glaubst du wirklich, daß sie deshalb einen solchen Aufwand betreiben?"
    Sailtrit hörte nicht länger zu, sondern ging in das Vorzimmer, um durch das Fenster auf die Straße zu blicken. Sie atmete unwillkürlich auf, als sie sah, daß sich draußen nichts verändert hatte. Erst jetzt stellte sie fest, daß sie am ganzen Körper zitterte.
    Den anderen erging es nicht besser.
    Gustafson trat ein und warf ihr einen hilfesuchenden Blick zu. „Wir müssen fliehen!" drängte er.
    Sie beachtete ihn nicht, sondern riß das Futter ihrer Thermojacke auf und zog die Kombiwaffe hervor.
    Smith stieß einen Pfiff aus.
    „Wie lange hast du sie schon?" fragte Skirpan ungläubig.
    „Das ist jetzt egal", wehrte Sailtrit ab. „Ein paar Wochen, ich weiß es nicht genau."
    Sie ließ Skirpan nicht aus den Augen. Seine heftige Reaktion überraschte sie. Der Reparaturmechaniker war nicht übermäßig intelligent, aber seine Gedankengänge hatten sich schon immer durch eine fast unerbittliche Konsequenz ausgezeichnet. Sailtrit las im Gesicht des schweren Mannes, wie es hinter der Stirn arbeitete.
    „Du hast uns hintergangen!" stellte Skirpan schließlich fest und nahm eine drohende Haltung ein.
    Schnell trat Smith zwischen ihn und die Ärztin.
    „Das ist jetzt nicht so wichtig", sagte er diplomatisch. „Was zählt, ist, daß wir eine Waffe besitzen. Das verbessert unsere Lage."
    „Sie hat uns betrogen", erklärte Skirpan. „Warum hat sie die Waffe versteckt, wenn sie es ehrlich mit uns meinte? Ich glaube, sie hätte sie eingesetzt, um den Rest der Vorräte für sich zu verteidigen."
    Das Blut wich Sailtrit aus dem Gesicht.
    „Wie kannst du das glauben, Steve?"
    „Ich glaube, was ich sehe", erwiderte Skirpan mürrisch.
    Es war klar, daß sie sein Vertrauen verloren hatte. Skirpan besaß auch nicht die geistige Beweglichkeit, um seine Abneigung aufgrund der gefährlichen Situation eine Zeitlang zu vergessen.
    Smith blickte von Skirpan zu Sailtrit. Die Frau hoffte, daß er die Entwicklung richtig einschätzte, denn er war als einziger in der Lage, etwas dagegen zu unternehmen.
    Der Astrodynamiker kratzte sich am Kinn und sagte nachdenklich: „Ich bin dafür, daß du mir die Waffe überläßt, Sail.
    Das wäre die geschickteste Lösung."
    Sailtrit wollte schon protestieren, da sah sie Skirpans erwartungsvollen Gesichtausdruck. Es war klar, daß er auf Smiths Seite war. Sailtrit begann zu bedauern, daß sie die Waffe überhaupt vorgeholt hatte. Der eigentliche Nutznießer war Smith, der die Entwicklung geschickt für sich genutzt hatte.
    Widerstrebend reichte Sailtrit ihm die Kombiwaffe.
    Smith schob sie in seinen Gürtel. Er lächelte verstohlen.
    „Wir werden versuchen, Cockermouth zu verlassen", kündigte er an. „Wir verlassen dieses Gebäude durch den Hinterausgang und ziehen uns durch eine Seitenstraße zurück."
    Zweifellos fühlte er sich jetzt als Anführer der Gruppe.
    Als sie die unteren Räume durchquerten, ertönte ein knisterndes Geräusch. Die Luft schien diese Töne zu erzeugen.
    Smith blieb stehen und lauschte, dann winkte er den anderen, zum Zeichen, daß sie weitergehen sollten.
    Als sie das Gebäude auf der Rückseite verließen, erfolgte eine Explosion. Ganz Cockermouth wurde davon erschüttert. Der -Boden begann zu vibrieren. Sailtrits Ohren dröhnten, aber sie hörte Smith schreien: „Zurück ins Haus!"
     
    *
     
    Als das Ortungssystem der HÜPFER das Schiff des s-Tarviors erfaßte, war es für Douc Langur schon fast zu spät, dem zweiten Angriff auszuweichen. Der Forscher hatte fest damit gerechnet, daß der Gegner das Kompressionsfeld unterfliegen würde. Das war ein zeitraubendes Manöver, das Douc Gelegenheit zur Neuorientierung geben würde.
    Doch jetzt erwies sich, wie wertvoll

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