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0780 - Die Testwelt

Titel: 0780 - Die Testwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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jetzt daran, daß wir uns in einer Prüfung befanden. Es ging nur noch ums Überleben.
    Perry stützte mich, als er merkte, wie es um mich stand.
    Ich fragte mich, was noch alles passieren mußte, bis man uns herausholte.
    „Da ist etwas", sagte Perry keuchend und zeigte nach vorn.
    Ich blieb stehen und wischte mir die Asche aus den Augen.
    Dann sah ich es auch.
    Was ich für einen Hügel gehalten hatte, entpuppte sich nun als Tier. Es war noch etwa zehn Meter von uns entfernt. Es trug einen mächtigen, bizarr geformten Rückenpanzer, der es vor Glut und Asche schützte.
    Er ragte vorn über den Kopf des Tieres hinaus, und obwohl dieser daher im Dunkeln lag, konnte ich doch die glühenden Augen und den gierig geöffneten Rachen sehen.
    Übergangslos tauchte ein zweites Tier dieser Art aus den Aschewolken auf. Es war plötzlich da, als hätte es sich teleportiert. Und dann erschienen links von uns noch zwei weitere. Bei ihnen konnte ich beobachten, daß sie sich aus dem Boden hervorhoben.
    „Zurück", rief Perry mir zu. „Wir müssen zurück. Hier kommen wir nicht durch."
    Wir wandten uns um und eilten einige Meter weit. Dann blieben wir stehen. Vor uns lauerten zwei weitere dieser Hügeltiere.
     
    *
     
    Aufzeichnung Joftblahn: Die Frau schaltete eines der Bildgeräte an, und ich wurde Zeuge dessen, was im Prüfungsgebiet geschah. Die Terraner verwendeten eine andere Bildtechnik als wir, aber das Ergebnis war gleich.
    Es entstand ein überzeugend räumlicher Eindruck. Ich war jedoch ein größeres Bild gewohnt. Doch das spielte keine Rolle.
    Ich war davon überzeugt, daß es in anderen Bereichen des Raumschiffs noch wesentlich größere Bildschirme gab.
    Sie drehte sich herum, zeigte auf das Bild und sagte: „Sehen Sie sich das an. Rhodan und Quohlfahrt befinden sich in einer Falle, aus der es keinen Ausweg gibt."
    Die beiden Terraner standen in einem Ring von Panzerkriechern, äußerst gefährlichen und mordlüsternen Tieren, die nicht nur aus Hunger töteten, sondern oft einem rätselhaften Mordinstinkt folgten.
    Ich erschrak. Damit hatte ich nicht gerechnet. Die ausfließende Lava hatte Rhodan gezwungen, den vorgeschriebenen Regelweg zu verlassen.
    „Galto ist verletzt", rief sie und eilte auf den Bildschirm zu. Sie verstellte etwas darin, bis wir Galto Quohlfahrt vergrößert im Ausschnitt erkennen konnten. Er hatte den linken Unterarm verloren. Die Frau kehrte zu mir zurück. Ihr Gesicht war weiß geworden.
    „Ist es das, was Sie wollten?" fragte sie heftig. „Gehört es nach Ihren Vorstellungen zu der Würde eines Mannes, sich verstümmeln zu lassen?"
    „Jeder ist sein eigener Herr", antwortete ich. „Jeder ist für sich selbst verantwortlich."
    „Das mag für viele Bereiche des Lebens zutreffen", sagte sie eindringlich. „Jeder ist seines Glückes Schmied. Davon bin ich auch überzeugt. Hier aber ist eine Situation entstanden, in der weder Rhodan noch Galto Quohlfahrt sich selbst helfen können.
    Und das durch Ihre Schuld. Sie haben versagt, Joftblahn. Sie sind der oberste Feinsprecher dieser Welt, aber sie waren nicht in der Lage, ein paar Barbaren so zu beherrschen, daß sie keinen Schaden anrichten können."
    Ihre Worte trafen mich, weil ich zugeben mußte, daß sie von ihrer Warte aus recht hatte. Für mich war die Lage jedoch anders.
    Die nächsten Worte der Terranerin trafen mich, weil sie mir eröffneten, wie tief sie in mich hineinsehen konnte. Sie war eine glänzende Psychologin.
    „Meinen Sie denn, ich wüßte nicht, wie es um Sie steht?" fragte sie mich und beugte sich zu mir herab.
    „Sie haben das Spiel um die Macht auf Caljoohl verloren. Ihr Nachfolger ist Maltsaan. Schuld daran sind wir, weil wir Sie aus dem Kontrollzentrum herausgeholt haben. Dadurch haben wir Sie nicht nur gedemütigt, sondern Ihnen auch den Boden unter den Füßen weggezogen und Ihnen damit die letzte Basis in Ihrem Kampf gegen Maltsaan genommen."
    Ich antwortete nicht. Ich war viel zu überrascht, weil ich nicht damit gerechnet hatte, daß sie die Wahrheit so klar erkennen würde.
    „Zeigen Sie Größe", appellierte sie an mich. „Befehlen Sie Maltsaan, die notwendigen Strukturlücken in den Energieschirm zu schaffen, so daß unsere Teleporter Rhodan und Galto bergen können, ohne gleichzeitig weitere Katastrophen auszulösen."
    „Das kann ich nicht", erwiderte ich.
    „Warum nicht?"
    „Weil ich' dann die Regeln freigeben würde. Verstehen Sie? Ich würde mein 'Gesicht verlieren." Ich klammerte mich

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