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0781 - Gegner im Dunkel

Titel: 0781 - Gegner im Dunkel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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verlassen? Glaubst du denn, draußen wären wir sicherer?"
    „Bestimmt, falls das Ticken doch von einer Bombe stammt, an die ein Zeitzünder angeschlossen wurde."
    „Ich wecke Garo", erbot sich Amja Luciano und ging.
    „Und was ist mit Rhodan und Sagullia?" fragte Fermaiden und wirkte zum erstenmal ratlos. „Wie sollen wir sie warnen?"
    „Wir bleiben im Garten", schlug Goor vor. „Er ist groß, und es ist warm draußen. Auch wenn die Temperaturunterschiede nicht gerade gering sind, werden wir die paar Stunden schon aushalten. Sobald Rhodan zurück ist, muß jemand mit dem Wagen zum Haus Farays fahren und ihn unterrichten."
    „Und die Feyerdaler hier im Haus? Was ist mit denen?"
    „Wo stecken sie denn? Hast du noch nicht bemerkt, daß hier außer uns niemand wohnt? Ich glaube sogar, daß die Dienerschaft nachts das Haus verläßt. Wir sind allein hier."
    „Eine verfluchte Situation!" ließ sich der bedächtige Gemroth vernehmen. „Warum suchen wir nicht weiter nach dieser verdammten Bombe?"
    „Weil wir sie ohne Hilfsmittel niemals finden würden", klärte Fermaiden ihn auf. „Es gibt zuviel Verstecke. Fest steht nur, daß die Ventilationsschächte das Geräusch weiterleiten, ohne daß sich eine Richtung bestimmen läßt. Nein, Asuah, es ist sinnlos, nach dem Ding suchen zu wollen."
    „Du mußt es als Techniker ja wissen", entgegnete Gemroth.
    Mullin erschien, von Am ja durch die Tür geschoben.
    „Seid ihr denn total verrückt geworden?" beschwerte er sich.
    „Endlich konnte ich einschlafen, und schon wird man wieder geweckt. Wo soll eine Bombe sein?"
    Fermaiden berichtete ihm von den Geschehnissen. Er schloß: „Sie können ja im Bett liegenbleiben, Mullin. Wir jedenfalls verziehen uns in den Garten, ehe es zu spät ist. Wir haben nur Anhaltspunkte, zugegeben, aber alle zusammen ergeben einen handfesten Verdacht. Wenn er stimmt, dann kann es jeden Augenblick passieren."
    „Was soll passieren?" knurrte Mullin wütend. „Ein Anschlag auf uns? Blödsinn! Warum denn?"
    „Ja, warum?" wollte auch Amja wissen, die anscheinend noch immer nicht begriffen hatte, worum es eigentlich ging.
    Fermaiden seufzte und nickte Goor Toschilla zu, die sich Mühe gab, noch einmal die verdächtigen Anzeichen aufzuzählen. Wenn alle Vermutungen richtig waren, konnte kein Zweifel mehr daran bestehen, daß ihnen jemand an den Kragen wollte. Garo Mullin fiel es sichtlich schwer, einmal nachzugeben, aber dann bequemte er sich doch dazu, seinen Freunden ein Geständnis zu machen.
    „Von dem Ticken habe ich nichts gehört, denn ich schlief sofort ein. Aber dann, etwas später, wurde ich wieder wach. Ihr könnt euch sicher daran erinnern, welche Stimmung in der Arena herrschte, als die sieben Gaukler auf der Bühne ihre Vorstellung gaben. Wir selbst wurden davon nicht so sehr betroffen, aber wenn ich ehrlich sein soll, fühlte ich doch eine gewisse Befangenheit. Es muß also trotz allem ein gewisser Einfluß auf uns ausgeübt worden sein, den wir - bewußt oder unbewußt - einfach verdrängten. Als ich wach im Bett lag, kehrte dieser Einfluß zurück."
    Fermaiden beugte sich vor.
    „Wieso? Wie machte sich das bemerkbar?"
    „Schwer zu sagen. Ich hatte einfach das Gefühl, wieder in der Vorstellung zu sein. Es war, als säße ich wieder in der Loge und sähe die sieben Interpreten des WORTES dicht vor mir. Wenn ich die Augen schloß, konnte ich sogar den blauen Leuchtschirm wieder sehen."
    Goor rief: „Wir müssen hier weg, so schnell wie möglich! Wir schweben in größter Gefahr - ich spüre es!"
    Amja Luciano und Garo Mullin zögerten, aber dann schlossen sie sich doch den anderen an, die ihre wenigen Habseligkeiten zusammenrafften und auch die aus Rhodans und Sagullias Zimmer mitnahmen. Die Haustür war offen, auch hier bemerkte Fermaiden sichere Anzeichen dafür, daß sie mit Geschick aufgebrochen worden war.
    Als sie im Garten standen, wußten sie nicht so recht, wohin sie sich wenden sollten. In ein paar Stunden würde es hell werden.
    Sie wollten sich auch nicht weit vom Haus entfernen, denn sie mußten Rhodan und Sagullia abfangen, wenn sie zurückkehrten.
    „Dort, die Büsche", schlug Gemroth vor. „Dahinter stehen Bänke. Vielleicht können wir sogar ein wenig schlafen, aber einer muß immer wach bleiben, damit Rhodan nicht an uns vorbeiläuft."
    Die Bänke waren feucht vom Tau. Die Frauen fröstelten, obwohl es nicht sonderlich kalt war. Zum Glück isolierten die Kombinationen gut.
    Fermaiden übernahm die erste

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