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0783 - Arena der Monster

0783 - Arena der Monster

Titel: 0783 - Arena der Monster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M.H. Rückert
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Apostolous, das griechische Muskelpaket. Er hielt seine Pistole gegen das Beifahrerfenster. Seine Kollege tat es ihm an der Fahrerseite gleich. »Das heißt auf griechisch guten Tag. Oder sollte ich besser Kali nichta sagen?«
    Der Parapsychologe wusste auch ohne Erklärung, dass das auf griechisch gute Nacht hieß.
    Apostolous bedeutete ihnen mit der Waffe, auszusteigen. Sein Kollege winkte die Fahrzeuge auf der anderen Seite zum Weiterfahren.
    Zamorra schloss vor Enttäuschung die Augen. Hier war ihr Weg zu Ende.
    ***
    Schwefelklüfte Spiegelwelt
    Schmerzensschreie hallten als vielfaches Echo von den Felswänden wider.
    Unruhige Feuer waberten hin und her, dazwischen quoll schwarzroter Rauch empor. Jeden Augenblick herrschten hier neue Lichtverhältnisse.
    Ein mächtiges Wesen saß auf einem Felsen über den Tümpeln der brennenden Seelen. Ein glühender Himmel ohne Sonne erstreckte sich über ihm. Das Wesen besaß eine ledrige braune Haut und einen muskulösen menschlichen Oberkörper. Dazu wuchsen Hörner aus seinen Schläfen und gewaltige ledrige Schwingen aus dem Rücken.
    Lucifuge Rofocale, der Ministerpräsident LUZIFERS, genoss die Qual der verlorenen Sünder, die im Seelenfeuer brannten. In jener Sphäre, die von den Menschen Hölle genannt wurde, glühten verlorene Seelen und schrien um Erlösung von ihrer Qual.
    Zeit und Raum spielten hier nur eine untergeordnete Rolle. Diese Welt war instabil und damit ständigen Veränderungen unterworfen. Wo heute noch Wege durch Feuer, Lava oder Felshöhlen führten, herrschte morgen das völlige Nichts und umgekehrt.
    Der Bereich, in welchem Lucifuge Rofocale thronte, war eines der wenigen wirklich festen Gebiete. Er zog sich zum Nachdenken oft hierhin zurück.
    Lucifuge Rofocale stand an der Spitze der Höllenhierarchie. Er war nur noch LUZIFER verantwortlich, dem KAISER. LUZIFER, bestehend aus der höllischen Dreieinigkeit Satan Merkratik, Beelzebub und Put Satanachia, residierte hinter einer undurchdringlichen Flammenwand. Nur sein Ministerpräsident, und in Ausnahmefällen der Fürst der Finsternis, bekamen die Erlaubnis zu einer Audienz hinter der Flammenwand.
    Lucifuge Rofocale war nicht zufrieden mit der bisherigen Show des negativen Zamorra. Der Mensch hatte zwar ein gewisses dämonisches Potenzial -ebenso seine Begleiter -, doch war er noch lange kein Dämon. Dass durch seine Schuld Stygia und Pluton gestorben waren, sprach nicht gerade für ihn.
    Lucifuge Rofocale schätzte es nicht besonders, wenn er vor vollendete Tatsachen gestellt wurde. Und die Inbesitznahme des Knochenthrons war eine solche Tatsache.
    Lucifuge Rofocale war an einer starken Schwarzen Familie interessiert. Nur so konnten sie ihre Macht halten und ausbauen. Zamorras eigenmächtiges Vorgehen aber schwächte die Position der Hölle. Und das konnte Lucifuge Rofocale nicht gutheißen.
    Er war einer der ältesten und stärksten Dämonen. Intelligenz und Skrupellosigkeit vereinigten sich zu gleichen Teilen in ihm. Menschen-, aber auch Dämonenleben bedeuteten ihm nichts. Und doch wägte er ab, wen er tötete oder am Leben ließ.
    Manchmal brachte es einen Vorteil, wenn man den Feind erst ausnutzte, bevor man ihn umbrachte.
    Erbeschloss, Zamorra seine Grenzen aufzuzeigen. Und wenn sich der derzeitige Fürst der Finsternis dagegen wehren sollte, würde es in Kürze einen Nachfolger für ihn geben.
    Das Leben von Zamorra hing an einem seidenen Faden.
    ***
    »Deine Meinung zum Kind der Schande interessiert uns nicht«, erklärte die Herrin vom See. »Wichtig ist nur, wie wir damit umgehen.«
    Robert Tendyke verzog das Gesicht. Da er spürte, dass es keinen Zweck hatte, etwas gegen die Herrin vom See zu sagen, hielt er den Mund. Weshalb sollte er sich mit den Wesen dieser Welt anlegen? Wichtig war nur, dass sie Zamorra und Nicole so schnell wie möglich fanden.
    »Seht es doch so«, fuhr die Geisterstimme fort, »dass ihr zwei Rätsel auf einmal gelöst habt: Merlin wurde vom Fluch erlöst, weil das Kind der Schande verschwunden ist.«
    »Das hätten wir einfacher haben können«, beschwerte sich Asmodis. »Nur damit ihr eure Rachegelüste befriedigen konntet, mussten viele Wesen leiden.«
    »Gerade von dir müssen wir solche Worte hören!«, hielt ihm die Herrin vom See vor. »Dabei bist du doch für den Tod und die Qual ungezählter Wesen verantwortlich…«
    »Das waren andere Zeiten und andere Sitten«, verteidigte sich der Ex-Teufel. Er wunderte sich, dass Merlin so ruhig blieb.
    »Nichts als

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