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0785 - Die erste Inkarnation

Titel: 0785 - Die erste Inkarnation Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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erkennen!"
    Sie kreisten jetzt unmittelbar über Namsos. Auf einem freien Platz im westlichen Teil der Stadt entdeckte Langur ein paar grelle Lichtquellen. Wahrscheinlich sollten sie als Positionslichter dienen. Langur stellte fest, daß sich dort Dutzende fremder Roboter aufhielten.
    „Das ist offenbar der Landeplatz", sagte er.
    „,Ja", bestätigte Alaska. „Dort werden wir landen."
    Der Forscher richtete alle Sinnesorgane auf ihn.
    „Alaska, was wird dort unten geschehen? Weißt du es?"
    Der Terraner taumelte rückwärts und stützte sich gegen die Kontrollen. Er bebte am ganzen Körper, ließ aber die Waffe nicht sinken.
    „Sie ... sie erwarten mich", brachte er wie unter unerträglichen Schmerzen hervor.
    „Wer?" Langur richtete sich auf.
    „Die Inkarnation", erwiderte Alaska.
    „Die Inkarnation? Wer ist das?"
    „CLERMAC!" rief Alaska.
     
    *
     
    Auf den ersten Blick hatte die Szene etwas Harmloses, ja beinahe Feierliches, so daß Douc Langur in Versuchung geriet, zu vergessen, unter welchen Umständen er hierher gekommen war.
    Etwa zweihundert Roboter (Langur erkannte, daß er sich bei der ersten Einschätzung geirrt hatte, denn viele Maschinen traten jetzt erst aus dem Schatten der Gebäude auf den freien Platz) bildeten einen Kreis um die für die HÜPFER vorgesehene Landestelle.
    Angehörige der Raumschiffsbesatzungen konnte Langur nicht erkennen. Entweder scheuten sie das Risiko, sich hier zu zeigen, oder die ganze Sache war ihnen nicht wichtig genug.
    Langur konzentrierte sich. Was er vorhatte, war ein Akt der Verzweiflung, aber er war entschlossen, sich nicht so ohne weiteres in das Schicksal zu ergeben, das die Unbekannten für ihn vorherbestimmt hatten.
    Er vermutete, daß die Fremden in erster Linie an Alaska interessiert waren, denn dieser war das Wesen, das sie unter Kontrolle hatten. Diese Kontrolle war so vollständig, daß sie Alaska sogar Begriffe wie „Inkarnation CLERMAC" übermitteln konnten.
    Diese Bezeichnung löste in Langur keine Erinnerungen aus, bestenfalls ein Unbehagen, das aber angesichts der Gefahr, in der er sich befand, durchaus erklärlich war.
    Langur überlegte, wer oder was diese Inkarnation CLERMAC sein mochte.
    Handelte es sich dabei um den gehirnähnlichen Organismus, den die fremden Raumfahrer auf die Erde gebracht hatten?
    Langur war geneigt, das zu glauben.
    „Lande!" befahl Alaska ungeduldig.
    Er hatte aufgehört zu zittern, aber die übertriebene Ruhe, die er nun zeigte, wirkte nicht weniger unnatürlich. Auch dieser Mann war nicht der echte Alaska Saedelaere, dachte Douc bedauernd.
    Vielleicht hatte er den Freund für alle Zeiten verloren. Es wurde Zeit, daß er sich mit diesem Gedanken vertraut machte.
    „Da gibt es noch einen zweiten Landeplatz!" bemerkte Langur scheinbar gleichgültig und deutete mit einer Greifklaue auf die transparente Bugkuppel.
    Alaska fiel darauf herein und blickte in die angezeigte Richtung.
    Langur nutzte die Gelegenheit, um mit einem blitzschnellen Griff die Destruktionsschleuder schußbereit zu machen.
    Im Grunde genommen war das, was er vorhatte, Wahnsinn.
    Schließlich hatte er es nicht allein mit den Robotern dort unten zu tun, sondern auch mit den Besatzungen der schwarzen Raumschiffe.
    Doch Langurs Sorgen galten im Augenblick weniger den Dingen, die sich nach der Verwirklichung seines Plans ereignen konnten als der Frage, ob dieser Plan überhaupt durchführbar war.
    Sehr viel hing von den Umständen ab, unter denen sich die Landung vollziehen würde.
    Vor allem kam es darauf an, daß kein vorzeitiger Angriff auf die HÜPFER und ihre beiden Passagiere erfolgte. Wenn die Fremden Traktorstrahlen gegen das Forschungsschiff einsetzten oder die HÜPFER mit Paralyseschauern überschütteten, war Langur verloren, und er geriet in die Gefahr, Alaskas Schicksal zu teilen.
    Doch noch konnte er frei denken und handeln!
    Die HÜPFER schwebte mehrere Meter über dem Boden.
    Langur hatte den Eindruck, daß der Kreis der Roboter sich zusammenzog.
    Der Forscher fragte sich, warum die Fremden ausgerechnet diese Stelle als Landeplatz ausgewählt hatten. Fürchteten sie um die Sicherheit jenes Organismus, der sich in der großen Station aufhielt?
    „Worauf wartest du?" rief Alaska gepreßt.
    „Schon gut", sagte Langur. Die HÜPFER berührte den Boden, aber Langur schaltete die Triebwerke nicht ab. Wenn er jetzt die Destruktionsschleuder abfeuerte, setzte er sich dem Risiko aus, daß Alaska auf ihn schoß. Er mußte warten, bis der

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