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0785 - Die erste Inkarnation

Titel: 0785 - Die erste Inkarnation Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Transmittergeschädigte das Forschungsschiff verlassen hatte.
    „Öffne die Schleuse!" befahl Saedelaere.
    Langur vergaß seine Müdigkeit. Er war hellwach und voller Konzentration.
    Die Schleuse glitt auf.
    „Wir gehen zusammen hinaus!" sagte Alaska.
    Damit hatte Langur nicht gerechnet, obwohl ihm die Entwicklung jetzt logisch erschien. Wie hatte er nur annehmen können, daß Alaska ihn an Bord der HÜPFER zurücklassen würde?
    Doch Langur behielt die Übersicht.
    „Ich komme!" rief er Alaska zu und rutschte auf dem Sitzbalken rückwärts.
    Er beobachtete, daß der Terraner einen Schritt auf die Schleuse zu machte.
    Langur warf sich nach vorn und drückte den Beschleunigungsschalter nach unten.
    Die HÜPFER rutschte knirschend über den Boden und prallte gegen eine Gruppe von Robotern, die auf dieser Seite standen.
    Durch den plötzlichen Ruck verlor Alaska das Gleichgewicht und kippte rückwärts aus der Schleuse. Im Fallen feuerte er seinen Paralysator ab, aber der Schuß ging ins Leere.
    Langur pfiff vor innerer Erregung.
    Er hatte sich mit einer Greifklaue festgehalten, nun zog er sich über den Sitzbalken wieder auf die Kontrollen zu. In die Menge der Roboter geriet Bewegung, aber offensichtlich wußte dort draußen niemand, was er tun sollte.
    Von Alaska war nichts zu sehen, aber er war zu Boden gestürzt, das hatte Langur durch die offene Schleuse registrieren können.
    Der Forscher griff nach der Steuerung. Die Roboter würden mit einem Blitzstart rechnen, aber Langur war nicht bereit, ihnen diesen Gefallen zu tun.
    Die HÜPFER beschleunigte abermals, diesmal rückwärts.
    Wieder rieb die Außenhülle über den Boden. Das Schiff donnerte in die Roboter hinein, die sich an seinem Heck versammelt hatten.
    Langur stieß einen triumphierenden Pfiff aus. Er beglückwünschte sich zu seiner fabelhaften strategischen Leistung, obwohl er im Grunde genommen überhaupt noch nichts erreicht hatte.
    Nun kam Alaska wieder in den Bereich von Langurs Sinnesorganen. Der Terraner stand schräg vor der HÜPFER, leicht nach vorn gebeugt, die Waffe nach unten gerichtet.
    Langur drückte den Auslöseknopf der Destruktionsschleuder.
    Die Roboter, die gerade einen Angriff zu organisieren begannen, spritzten auseinander und lösten sich auf.
    Langur pfiff wild.
    Er riß das Steuer zurück. Die HÜPFER reagierte sofort und schoß in die Höhe.
    In diesem Augenblick griff ein fächerförmiger Energiefinger nach dem keulenförmigen Schiff. Langur, der sich bereits in Sicherheit gewähnt hatte, gab ein erschrockenes Ächzen von sich. Eines der großen schwarzen Schiffe hatte das Feuer eröffnet.
    Die HÜPFER war schwer erschüttert worden, obwohl sie nur gestreift worden war und keinen direkten Treffer abbekommen hatte.
    Langur ließ das Schiff wieder nach unten durchsacken, denn er bezweifelte, daß die Fremden ihre eigenen Roboter unter Beschuß nehmen würden.
    Er schwenkte das Schiff herum. Nun begannen die ersten Roboter zu schießen, aber ihre Waffen besaßen keine ausreichende Intensität, um den von der HÜPFER aufgebauten Schutzschirm durchdringen zu können.
    Das Schiff raste quer über den freien Platz. Langur erspähte eine Lücke zwischen den Gebäuden und steuerte die HÜPFER genau darauf zu. Eine Straße tat sich vor dem Schiff auf. Langur registrierte, daß die Häuser rechts hinter ihm von einem Energiestoß getroffen wurden und in sich zusammensanken.
    Eine rötliche Wolke breitete sich über Namsos aus. Die HÜPFER gewann wieder an Höhe und jagte über die Dächer des westlichen Stadtbezirks. Überall dort, wo Langur eine Gelegenheit erkannte, ließ er sein Schiff dicht über dem Boden fliegen.
    Die Fremden stellten das Feuer ein. Vielleicht wollten sie die Stadt nicht völlig in Trümmer legen.
    Langur war sich darüber im klaren, daß er deshalb längst nicht in Sicherheit war. Wenn auch nur eines der schwarzen Schiffe die Verfolgung aufnahm, war das Ende der HÜPFER gewiß.
    Der Forscher gab sich keinen Illusionen hin. Bei allen Qualitäten, die sein Schiff besaß, würde es doch einem so übermächtigen Gegner nicht standhalten können.
    Die HÜPFER flog inzwischen längs der Küste, den Namsenfjord hatte sie bereits hinter sich gelassen.
    Langur richtete seine Aufmerksamkeit auf die Ortungsanlage.
    Keines der fremden Schiffe folgte ihm.
    Er war so erleichtert, daß er für einen Augenblick die Kontrollen vergaß und die HÜPFER im Blindflug weiterrasen ließ.
    War die unbekannte Macht damit zufrieden, daß

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