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0786 - Rebell gegen die Kaiserin

Titel: 0786 - Rebell gegen die Kaiserin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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durchzuführen."
    „Auf unseren Raumhäfen stehen viele Schiffe. Ich bin sicher, daß wir unter den Besatzungen genügend entschlossene Frauen und Männer finden, die wie wir erkannt haben, worum es geht."
    Sie wußten, daß sie ein großes Ziel anvisierten. Jeder von ihnen. Aber es gab nicht nur eine Gruppe von Feinsprechern, die entschlossen dazu waren, sondern naturgemäß starke konservative Kräfte, nicht weniger einflußreich. Vermutlich würden sie Tehlarbloe nicht verraten, aber wahrscheinlich würden sie versuchen, die Entwicklung aufzuhalten.
    Tehlarbloe preßte die Lippen zusammen.
    „Wer wird mich gegen diejenigen Regelerschaffer beschützen, die mich mit der Rebellion personifizieren?"
    „Das kann durch unsere Wachen geschehen, auch durch die Polizei."
    „Einverstanden. Ich brauche Hilfe."
    „Du wirst alle Hilfe bekommen, die wir dir geben können!"
    versicherte Qartane ernsthaft. „Wir bieten dir weder Geld noch Macht. Aber wenn wir unser Vorhaben beenden können, dann wirst du einer der wichtigsten Männer Moeckdöhnes sein."
    „Mich interessiert es nur, das Vorhaben unbemerkt durchzuführen. Ich muß mich auf andere verlassen können.
    Ich selbst weiß, was zu tun ist."
    „Ich spreche nicht für jeden von uns", erklärte Qartane voller Ungeduld. „Aber ich glaube dir garantieren zu können, daß trotz aller Bedenken der Plan unterstützt wird."
    „Jener Fremde darf nicht zum neuen Favoriten der Kaiserin werden. Um jeden Preis müssen wir es verhindern.
    Ich weiß, daß viele Gedanken unserer Eifersucht entspringen.
    Das ist verständlich. Jeder Gewinn für den Fremden ist ein Verlust für unser Imperium. Diesen Verlust können wir nicht hinnehmen."
    Tehlarbloe wartete, bis der Regelerschaffer ausgesprochen hatte, dann sagte er nachdrücklich: „Unfehlbarkeiten! Vor einem halben Tag fand ich mich hier und habe mehr oder weniger das gesagt, was ihr alle jetzt auch denkt und sagt. Hätten wir in den vergangenen Jahrhunderten nicht so viel von unserer Eigenständigkeit aufgegeben, dann würde der Fremde nicht die geringste Chance haben.
    Wir sind Werkzeuge der Kaiserin und wollen es bleiben. Das ist auch meine Überzeugung. Aber als Werkzeuge sind wir stumpf geworden. Als ich das euch vorwarf, war eure Reaktion, mich entziffern zu lassen. Wäre die Botschaft von Pröhndome etwas später eingetroffen, würde es niemanden geben, der euch jetzt helfen könnte. Denn nur ich kenne die Möglichkeiten, die Verbindungselemente zu neutralisieren. Ich glaube, daß dieser Versuch für sehr lange Zeit unsere letzte Chance sein wird.
    Denn wenn wir jetzt versagen, wird die Kaiserin uns fallenlassen."
    Der Physiker gab sich keinen Moment lang der Illusion hin, ab jetzt ungefährdet zu sein. Nur die Gruppe der Verfolger hatte gewechselt. Zuerst waren es die Regelerschaffer gewesen, die Rebellion nicht duldeten, jetzt würden es diejenigen sein, denen der Entschluß zu gefährlich erschien. Sie waren es ab jetzt, vor denen er sich in acht zu nehmen hatte.
    „Er hat recht. Wir sehen ein, daß unser Versuch schnell durchgeführt werden muß. Wir werden erprobte Wissenschaftler schicken und dir jede Unterstützung verschaffen. Es wird, denke ich, möglich sein, die Aktivitäten vor den Verbindungselementen geheimzuhalten.
    Wir bitten dich, sofort anzufangen!"
    Tehlarbloe grüßte zurück und ließ sich zu seinem Haus bringen.
    Er war weder Sieger noch Verlierer. Vielleicht gelang es ihm, eine Kettenreaktion auszulösen, die mehr Freiheit für die Feyerdaler und neue, bessere Chancen für das Imperium schuf.
     
    *
     
    Rund um den Planeten, sozusagen an allen interessanten Punkten, befanden sich die Verbindungselemente. Es waren kugelförmige Metallgeräte, mit Linsen, verschieden ausgelegten Mikrophonen, verschiedenen Spürgeräten, mit angeschlossenen Bildschirmen und in vielen Fällen auch ohne diese Geräte zur Befehlsübermittlung. Unterirdisch und hervorragend versteckt, erstreckten sich feine, kristallene Fäden vom Berührungskreis aus bis in jedes Verbindungselement.
    Die golden leuchtenden Kugeln, so groß wie ein ausgewachsener Feyerdaler, bewegten sich fast unablässig.
    Natürlich waren sie nach den Maximen der Kaiserin von Therm gebaut und verteilt worden; ihre Position sicherte ihnen die größtmögliche Flut von Informationen.
    Jedermann wußte genau, daß der Versuch, eine solche Kugel zu öffnen, automatisch zur Selbstvernichtung führte. Niemand wagte, die relativ einfachen technische

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