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0786 - Rebell gegen die Kaiserin

Titel: 0786 - Rebell gegen die Kaiserin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Anrufen.
    Anschließend wußte er, daß in zwei Tagen eine kleine Fabrikationsanlage mit der „Serienherstellung" anfangen konnte - vorausgesetzt, für die wichtigsten Teile lagen bereits die genauen Spezifikationen zur Miniaturisierung vor.
    Das Material wurde gerade bestellt und war unterwegs zu ihnen.
    Qartane schickte noch drei Spitzenkräfte, die dem Labor helfen würden, das große Ziel schneller zu erreichen. Ebenfalls kümmerte sich die Regierung um die mögliche Bereitstellung von Großschiffen und Mannschaften.
    Und ... Tehlarbloe mißtraute dem geradezu missionarischen Eifer, den Qartane zu entwickeln begann. Noch hatte sich die Situation nicht seiner Kontrolle entzogen. Er mußte versuchen, so viel wie möglich allein zu unternehmen. Größte Tarnung und Verschwiegenheit waren angebracht.
    „Schließlich", sagte er versonnen und schaltete den Kommunikationsschirm aus, „habe ich mir den größten und erfahrensten Gegner ausgesucht, den unsere Milchstraße kennt.
    Die Kaiserin von Therm."
    Die Wissenschaftler, einige Hilfskräfte und fast alle Menschen des Labors arbeiteten ununterbrochen. Alles konzentrierte sich auf die eine Aufgabe. Mehr und mehr Einzelteile wurden hergestellt und gemessen, dann unterwarf man sie einer Reihe von erbarmungslosen Tests.
    Einige Stunden, nachdem die Dunkelheit hereingebrochen war, befanden sich nur noch drei Personen außer Tehlarbloe im Labor. Die heißgelaufenen Maschinen und Geräte strömten einen stechenden Geruch aus. Die Turbinen summten und versuchten, die Luft zu erneuern.
    „Danke", sagte Eersel und nahm den großen Hitzebecher von dem Tablett, das der Robot trug. „Es war eine gute Idee von dir, Anadace."
    Tehlarbloes Gefährtin hatte die arbeitenden Wissenschaftler mehrmals mit Essen und Getränken versorgt. Jetzt saßen sie mehr oder weniger erschöpft mitten im Labor und wußten, daß sie ein gutes Stück weiter vorangekommen waren.
    „Für gute Ideen ist der Chef zuständig", sagte sie lächelnd und gab Tehlarbloe einen Becher.
    „Das neue Team hat alle meine Vorstellungen bisher tadellos umgesetzt", gab der Physiker zu. „Die Schwierigkeiten liegen nicht im technischen Bereich. Verglichen mit anderen Entwicklungen ist das Umgehungsgerät ziemlich simpel."
    „Wo, deiner Auffassung nach, liegen die Gefahrenpunkte?"
    „Überall, nur nicht hier im Labor. Die konservativen Kräfte Moeckdöhnes, die Kaiserin, Verräter, einige Geistesgestörte, Feyerdaler, die über unseren Versuch zu sehr erschrocken sind, aus dieser Richtung erwarte ich echte Störungen oder Gefahren."
    „Ich sehe es so wie du", erklärte Crahler. „Denkst du, daß wir persönlich gefährdet sind?"
    „Der Träger einer Idee wird mit der Idee selbst identifiziert.
    Selbstverständlich sind wir alle persönlich gefährdet. Der Park dort draußen wimmelt laut Qartane von Wächtern und Polizisten, die uns beschützen sollen."
    „Dann", meinte Crahler und trank den Becher leer, „kann ich beruhigt heimgehen und ausschlafen."
    Crahler und Eersel verabschiedeten sich. Müde, aber noch immer unruhig ging Tehlarbloe im Labor hin und her, rief Daten aus den Speichern ab, kontrollierte die Bausteine, vergewisserte sich vom Fortschreiten der Arbeiten, aber die innere Unruhe, die ihn seit seinem ersten Traum nicht verlassen hatte, hielt ihn auch heute noch fest in ihrem erbarmungslosen Griff.
    Nayden schloß die Tür des Gleiters langsam und fast lautlos.
    Die Maschine duckte sich tief zwischen die Büsche. Weiße, in der Dunkelheit phosphoreszierende Blüten verströmten einen starken aromatischen Geruch. Nayden drehte sich herum und hielt die langläufige Waffe so, daß sie mit seinem breiten Körper verschmolz.
    Der traditionell bedingte Umstand, daß nur wenige Gebäude auf Moeckdöhne wie auf allen anderen reinen Feyerdal-Planeten vom Nachbarn nicht durch eine große Zone Natur getrennt war, schuf die Voraussetzung für den Versuch, einen Mann zu töten.
    Nayden wußte, daß etwa vierundzwanzig Wachen rund um Haus und Anbau standen und die Zone bewachten. Sie rechneten nicht mit seinem Angriff, also würden sie nachlässig sein.
    Noch einmal überprüfte der gemietete Asassine seine Ausrüstung, von den lautlosen Sohlen bis zur Restlichtdoppelbrille.
    Weder das Opfer, noch die Kaiserin oder die Wachen durften ihn sehen. Er befand sich vollständig im Dunkeln, war unsichtbar und nicht zu hören.
    Die Waffe war eine Spezialanfertigung; sie verschoß dünne Energiestrahlen wie einzelne

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