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079 - Der Körperdieb

079 - Der Körperdieb

Titel: 079 - Der Körperdieb Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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Nach dieser Fuhre wollte er nach Hause fahren. Er brauchte niemanden zu fragen, war sein eigener Herr. Das Taxi gehörte ihm. Er hatte heute schon genug eingenommen, und zu Hause wartete seine rassige Ehefrau auf ihn, die es gern sah, wenn er mal etwas früher heimkam.
    Diane war ein sehr leidenschaftliches Mädchen. Masons Freunde hatten ihm abgeraten, sie zu heiraten. Sie waren der Ansicht gewesen, daß er allein so einen großen, blühenden Garten nicht bestellen können würde, aber es klappte ausgezeichnet mit Diane und ihm.
    Heute wollte er ihr mal etwas Besonderes bieten. Er hatte sich ein entsprechendes Aufputschmittel besorgt, das ihn stark und ausdauernd machen würde. Mason hätte bei diesem Gedanken beinahe gegrinst.
    Endlich hatte der weibliche Fahrgast das Geld beisammen.
    Mason nahm es in Empfang und wünschte der Lady noch eine angenehme Nacht.
    »Was ist daran angenehm, wenn man die Nacht allein verbringen muß?« fragte die Frau und öffnete den Wagenschlag.
    Mason lächelte schief. »Sie sind eine attraktive Person. Es ließe sich bestimmt jemand finden, der die Nacht mit Ihnen verbringt, Madam. Sie brauchen doch nur mit dem Finger zu schnippen.«
    »So? Würden Sie denn mitkommen, wenn ich schnippen würde?«
    »Ich bin glücklich verheiratet.«
    »Dahinter verschanzt ihr Männer euch, wenn ihr kein Interesse habt«, sagte die Lady und stieg aus. »Ach, was soll’s. Meine schöne Zeit ist vorbei. Ich kann nur noch von der Erinnerung zehren. Fahren Sie weiter. Sonst mache ich Ihnen noch ein Angebot, das eine Versuchung für Ihr Gewissen wäre. Ich hätte dafür nämlich die richtige Stimmung.«
    Mason wartete, bis sie die Tür zugeworfen hatte, dann ließ er den Wagen anrollen. Grinsend schüttelte er den Kopf.
    »Weiber gibt’s auf dieser Welt. Ich wollte, du hättest das gehört, Diane. Ja, dein Mann hat auch bei anderen Frauen tolle Chancen. Aber keine Sorge, ich bleibe dir treu.«
    Er schaltete in den zweiten Gang, zum dritten hoch. Die Straße war menschenleer, die nächtliche Gegend einsam.
    Vierter Gang. Immer noch amüsierte er sich über das Angebot.
    »Es kommt einem schon was unter, wenn man viel unterwegs ist«, sagte Mason grinsend.
    Von links trat ein Mann auf die Fahrbahn. Auf den ersten Blick war er als Penner zu erkennen. Schäbig war der Kerl gekleidet. Einen Wintermantel trug er, der seine Gestalt umwehte wie eine alte Fahne.
    »Junge, du denkst doch nicht etwa, du könntest bei mir mitfahren«, sagte Mason und verringerte die Geschwindigkeit.
    Der Penner machte zwei weitere Schritte auf die Fahrbahnmitte, damit Mason nicht an ihm vorbeifahren konnte.
    »Mann, du hast sie wohl nicht alle!« brummte Mason.
    Der Penner stand stocksteif da.
    Mason blendete ihn mit der Lichthupe, doch der Mann reagierte nicht.
    »Euch nichtsnutzige Kerle sollte man einfangen und in eine geschlossene Anstalt stecken, wo ihr von früh bis spät arbeiten müßt. Ihr seid zu nichts gut auf der Welt, stehlt dem lieben Gott den Tag und ärgert arbeitsame Leute wie mich.«
    Es blieb ihm nichts anderes übrig. Er mußte anhalten. Aber er würde den Schäbigen nicht mitnehmen.
    »Ich laß mir von dem doch nicht meinen Wagen verstinken!« maulte Phil Mason.
    Er fuhr dicht an den Penner heran.
    Er hoffte, den Kerl damit erschrecken und veranlassen zu können, einen Sprung zur Seite zu machen. Dann wäre er sofort weitergefahren. Er war an keiner Grundsatzdiskussion interessiert. Der Typ konnte noch so viel Geld in seinen Taschen haben, von ihm, Phil Mason, würde er nirgendwohin befördert werden.
    Der Penner zuckte nicht einmal mit der Wimper, als das Taxi auf ihn zukam.
    »Der sieht es wohl als Mutprobe an!« stieß Mason verdrossen hervor. »Okay, du hast bewiesen, daß du großartige Nerven hast, und jetzt hau ab!«
    Das Taxi blieb einen halben Zentimeter vor den Beinen des Penners stehen. Maßarbeit von Phil Mason, der sein Fahrzeug bestens im Griff hatte. Kein Wunder. Seit sieben Jahren fuhr er Taxi. Er kannte alle Tricks, wie man sich einen Vorteil in der Rush-hour verschaffen konnte. Dazu war es nötig, daß man genau wußte, wie lang und wie breit der eigene Wagen war.
    Mason beugte sich aus dem Seitenfenster. »Kannst du mir verraten, was das soll, du selten dämlicher Hund? Wie kommst du dazu, dich mitten auf die Straße zu stellen? Ich hätte Lust, dich einfach zu überfahren. Mach, daß du wegkommst, sonst kann ich der Versuchung nicht widerstehen.«
    »Steig aus!« verlangte Ted Long.
    »Wie war

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