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079 - Der Körperdieb

079 - Der Körperdieb

Titel: 079 - Der Körperdieb Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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Angriff aus drei verschiedenen Richtungen.
    Damit konnten wir Kanutto verwirren.
    Wir trennten uns.
    Roxane huschte davon. Schon nach wenigen Schritten hatte die Dunkelheit sie verschluckt.
    Mr. Silver tauchte ebenfalls rasch in die Finsternis ein, und ich eilte an dem Taxi vorbei, nachdem ich einen kurzen Blick hineingeworfen hatte. Das Fahrzeug war leer.
    Der Boden war von vielen Regenfällen ausgewaschen; armdicke Wurzeln ragten heraus. Einige versuchten mich zu Fall zu bringen. Ich stolperte, fing mich an den Bäumen ab, lief weiter.
    Es war keine Zeit zu verlieren.
    Vielleicht belauerte Kanutto sein Opfer noch. Wenn ja, würde es aber nicht allzu lange mehr dauern, bis er zuschlug, und was das für Tucker Peckinpah bedeutete, war sonnenklar.
    Asmodis wollte den Industriellen nicht wiederhaben, das hatte Kanutto gesagt. Der Exekutor würde Peckinpah folglich nicht in die Hölle zurückbringen. Er brauchte sich diese Mühe nicht zu machen. Er würde ihn an Ort und Stelle töten.
    Keuchend forcierte ich mein Tempo. Schweiß kühlte meine heiße Stirn. Ein dünner Lichtschein sickerte mir durch eines der Hüttenfenster entgegen.
    Endlich!
    Ich hatte die Waldhütte gefunden.
    Kein Kampflärm! War das nun ein gutes oder ein schlechtes Zeichen? Hatte noch nichts begonnen? Oder war alles schon vorbei? Ich näherte mich geduckt der Hütte und erreichte eines der Fenster. Es war nicht ganz geschlossen. Behutsam drückte ich es auf und überkletterte die Fensterbank. Der Schweiß rann mir nun über die Wirbelsäule. Meine Nerven waren zum Zerreißen gespannt, während ich mich lautlos durch den Raum bewegte.
    Ich erreichte eine Tür und öffnete sie.
    Im nächsten Moment weiteten sich meine Augen. Ich sah Tucker Peckinpah. Er war allein – und er lebte. Welche Freude, das festzustellen. Ich nahm an, daß Kanutto noch draußen umherschlich. Der Wettlauf schien gewonnen zu sein.
    »Partner!« sagte ich und trat in den Raum.
    Da passierte es.
    Rings um mich herum schnellte etwas Unsichtbares in die Höhe und schlug über mir zusammen.
    Gläserne Wände waren es, die so eng beisammen standen, daß ich mich nicht bewegen konnte.
    Ich war Kanutto schutzlos ausgeliefert. Panik stieg in mir hoch.
    Trotzdem erkannte ich, daß sich Tucker Peckinpah in der gleichen Lage befand wie ich. Auch er vermochte sich nicht zu rühren. Auch ihm war ein grausames Ende beschieden. Ich hatte mir unser Wiedersehen anders vorgestellt.
    Ich hatte nicht damit gerechnet, daß es in unser beider Tod enden sollte…
    ENDE des ersten Teils

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