Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
079 - Die Dämonenstadt

079 - Die Dämonenstadt

Titel: 079 - Die Dämonenstadt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Elliot
Vom Netzwerk:
sich nieder.
    »Slim...? Wo bin ich?«
    »In Goodluck-Town. In der Geisterstadt.«
    »Warum bin ich hier?«
    »Ich weiß es nicht, Sally. Irgend etwas ist passiert, was ich mir nicht erklären kann. Bist du gesund?«
    Das Mädchen bewegte sich. Ein Anflug von einem Lächeln breitete sich auf ihrem bezaubernden Gesichtchen aus.
    »Knochen sind keine gebrochen. Ich fühle mich nur ein wenig zerschlagen. Richtig elend. Aber es wird mit jeder Sekunde besser.«
    »Komm, steh auf.«
    Der junge Mann half dem Mädchen. Es stand ziemlich wacklig auf den Beinen, und es dauerte einige Zeit, bis Sally ihr Gleichgewicht wiedergefunden hatte.
    »Was ist passiert?«
    »Ich weiß es wirklich nicht. Ist dir auch so komisch?«
    »Ja. Als hätte ich ein paar Tage lange geschlafen. Ich hatte fürchterliche Träume.«
    »Vielleicht waren es keine Träume Du warst verschwunden. Ein paar Tage lang. Die Polizei sucht dich überall.«
    Als wäre das das Stichwort gewesen, tönten plötzlich Polizeisirenen auf. Inmitten einer gewaltigen Staubwolke kamen drei Polizeichevys den Hang herunter. Sally und Slim Morgan schauten ihnen entgegen und warteten, bis die Autos ausrollten. Sheriff Pickary sprang aus dem ersten. Aus dem zweiten kletterte Leif Dickson, ein Beamter vom FBI. Er ging auf Slim Morgan zu.
    Sein Blick wanderte zwischen Sally und Slim hin und her.
    »Sie sind Sally Morgan?«
    Das Mädchen nickte.
    »Wie kommen Sie hierher?«
    Bevor Sally antworten konnte, begann Slim zu sprechen.
    »Das ist im Augenblick nicht so wichtig. Aber was machen Sie hier?«
    Leif Dickson schaute zum Krankenwagen hinüber, an dem schon Sheriff Pickary stand.
    »Eine Spur von ihm?«
    Der G-man hatte gefragt. Pickary schüttelte verneinend den Kopf.
    »Hier ist er nicht.«
    Dickson fixierte Slim.
    »Wir suchen Will Douglas.«
    Ein dritter Wagen rollte ins Tal. Slim erkannte Doktor Hopkins hinter dem Steuer.
    »Meinen Chef?«
    »Mister Douglas’ wurde vergangene Nacht aus dem Krankenhaus gekidnappt. Zwar können wir im Augenblick noch nicht über eine Zeugin verfügen, aber Miß West wird wohl im Laufe des Vormittags aufwachen.«
    »Verzeihen Sie. Aber ich verstehe gar nichts mehr.«
    »Dann sind wir schon zu weit. Irgend etwas ist da oberfaul. Sie haben Mister Douglas natürlich nicht gesehen?«
    Slim schüttelte verdattert den Kopf.
    »Nein, ich...«
    »Ersparen Sie sich Ihre Ausflüchte. Ich werde die Wahrheit herausfinden.
    »Hallo, Mister Dickson!«
    Der G-man fuhr herum. Einer von Pickarys Deputys hatte gerufen.
    »Was ist?«
    »Mister Douglas. Er wurde erhängt.«
    Die Miene Dicksons wurde starr. Ohne seine Augen von Morgan zu wenden, fragte er:
    »Wann ist es geschehen?«
    »Noch nicht lange, Sir.«
    Dicksons Lippen wurden zu einem schmalen Strich.
    »Ich verhafte Sie wegen Mordes, Morgan.«
    »Sie sind wohl von allen guten Geistern verl...«
    »Keine Frechheiten! Kommen Sie mit.«
    Der G-man hielt plötzlich eine Pistole in der Hand.
    »Gehen Sie voraus, Morgan.«
    Slim wechselte einen Blick mit Sally, die ihn vollkommen verstört anschaute. Zur Schmiede waren es nur wenige Yards.
    Will Douglas hing am Strick. Seine Leiche drehte sich leicht. Das andere Ende des Seiles war um den Stamm geschlungen und verknotet.
    »Na, sehen Sie, Morgan! Noch weiß ich nicht, warum Sie es getan haben.«
    »Ich...«
    »Jetzt spreche ich. Wir haben Sie fast auf frischer Tat ertappt.« Er faßte die Beine der Leiche an. »Der Körper ist noch nicht einmal steif.«
    »Aber ich ...«
    »Den Mund sollen Sie halten«, fiel ihm der FBI-Beamte ins Wort. »Sie werden noch genug Gelegenheiten haben, sich zu verteidigen.«
    »Er hat einen Zettel in der Hemdtasche«, sagte der Deputy. Auch Doktor Hopkins war inzwischen herangetreten.
    »Nehmen Sie ihn heraus’’, befahl Dickson. »Und bringen Sie ihn mir.«
    Der Deputy mußte sich strecken, doch er erreichte den Zettel, der aus der Hemdtasche lugte. Er faltete ihn auseinander. Dickson nahm ihn, las ihn jedoch noch nicht. Der Zettel erschien im Augenblick noch nicht so wichtig. Er wandte sich an Slim Morgan.
    »Wollen Sie nicht ein Geständnis ablegen? Sehen Sie sich die Situation an. Oder wollen Sie behaupten, daß sich Mister Douglas die Schlinge um den Hals gelegt, das andere Ende des Seils um den Baum geknotet und dann auf den Ast geklettert ist, um von dort aus herunterzuspringen? Außerdem wurde Mister Douglas stranguliert. Selbstmord scheidet aus, so wie ich das sehe.«
    Slim Morgan sagte nichts. Zu ungeheuerlich war der

Weitere Kostenlose Bücher