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079 - Die Geisterspinne

079 - Die Geisterspinne

Titel: 079 - Die Geisterspinne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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gekrümmten Schnäbeln in das Federvieh. Immer wieder krachte ein Vogel in vollem Flug blind gegen das Stahlblech oder ein Fenster, schlug mit den Flügeln und hinterließ Spuren von Blut und Kot. Unablässig gellten die häßlichen Schreie in den Ohren der Menschen.
    „Es wird noch ärger kommen", meinte Dorian. „Das ist eine verdammte Insel."
    „Mittlerweile glaube ich's", sagte Andrea und zog mit der elektrischen Ankerwinde die Kette des Heckankers etwas an. Dann schaltete er die beiden Schiffsdiesel aus und ließ nur noch die Versorgungseinheit laufen, aus der das Schiff den Strom für die Küche, die Kühlanlagen und die zahlreichen elektrischen Einrichtungen schöpfte.
    „Jedenfalls befinden wir uns in nur scheinbarer Sicherheit", flüsterte Coco.
    Sie sah noch immer gebannt und irgendwie gedankenlos dem Toben der roten Möwen zu.
    Einen Atemzug später schlug die Tür, die vom Salon in den Steuerstand führte, krachend gegen die Wand. Dixie Lane, die augenblickliche Freundin Parkers, stand im Rahmen. Sie hielt ein leeres Glas in der Hand und klammerte sich an einem Messinggriff fest. Ihr Gesicht war kreidebleich, ihr schwarzes Haar hing wirr in die Stirn. Der weiße Jeansanzug war voller Alkoholflecke.
    „Der Maschinist - Lutz... Kommt schnell! Jeff, er ist verrückt - geworden."
    Hinter ihr sahen Jeff und Dorian die anderen Mädchen und Männer im Salon. Gianni Branca, der sizilianische Schmuggler, hielt eine leere Whiskyflasche wie eine Keule in der Hand.
    Dorian zischte: „Komm, Jeff! Wir sehen nach!"
    Er schob das Mädchen zur Seite, und hintereinander rannten sie in den Salon. Es war totenstill geworden. Nur aus den Stereolautsprechern kam ein heiseres Zischen.
    Dorian riß eine Verbindungstür auf und lief in die Richtung des Maschinenraumes. Nachdem er fünf lange Schritte zurückgelegt hatte, hörte er vor sich einen lauten Schrei. Er hatte nichts Menschliches mehr an sich.

    Der Schrei kam aus dem kleinen Raum unmittelbar hinter der letzten Tür. Es war ein Vorratsraum, voller Tauwerk, Öl und Ersatzteile für die schwere italienische Jacht.
    Plötzlich tauchten hinter Dorian Branca und Parker auf. Jeff hielt die entsicherte Flinte an der Hüfte, Branca schwang die Flasche wie eine Keule.
    Hinter der Tür klirrte Metall gegen Metall. Dann erfolgte ein heiseres Stöhnen wie von einem sterbenden Tier.
    Dorian duckte sich und riß die Tür auf. In der Mitte des Raumes stand Lutz Panino, den Bart nach oben gesträubt, einen schweren Schraubenschlüssel in der rechten Hand. Er duckte sich ein wenig, als wollte er angreifen.
    „Was ist los, Lutz?" rief Dorian erschrocken.
    Aus dem Mundwinkel des Maschinisten lief ein langer Speichelfaden.
    Die Antwort verblüffte und erschreckte die drei Männer. Es waren stöhnende und polternde Laute, als sei Panino der Sprache nicht mehr mächtig. Er rollte mit den Augen und schwang den schweren Metallschlüssel. Laut röhrte er und warf sich vorwärts. Mit zangenförmig ausgestreckten Armen griff er sofort den ersten Mann an, der vor ihm stand - das war Dorian Hunter.
    „Vorsicht! Er ist verrückt!" brüllte Branca heiser.
    Er holte mit der Flasche aus und drängte sich zwischen Dorian und der Wand vorbei. Dorian duckte sich noch tiefer und prallte mit der Schulter schwer gegen den Magen des kleineren, schmalen Mannes. Das Gesicht des Maschinisten war verzerrt und hatte einen blöden Ausdruck. Als säße der Verstand eines zehnjährigen Kindes im Körper des vierzigjährigen Mannes. Er kippte nach hinten und wehrte sich. Ein Arm traf Dorians Schulter. Das Werkzeug schlug krachend gegen eine Verstrebung der Decke, schlug dort eine tiefe Schramme und fegte klirrend durch den Raum.
    Dorian riß den langsam reagierenden Körper zu Boden. Branca sprang in den Raum hinein. Sein Arm beschrieb einen Halbkreis. Die Flasche knallte auf den Schädel Paninos.
    Mit einem ächzenden, dumpfen Schrei sank der Maschinist zusammen. Er riß einen Stapel Dosen um, die über seinen Körper fielen und auf dem Boden hin und her rollten.
    „Aufhören!" sagte Jeff Parker scharf und sicherte das Gewehr. „Er ist nicht bei Sinnen gewesen." Dorian kam auf die Beine und sah auf den Mann hinunter, dessen Augen geschlossen waren.
    „Als ob der Teufel in ihn gefahren wäre", murmelte Gianni Branca leise und warf die Flasche in einen Winkel. „Was ist mit ihm los? Sie sind doch der Spezialist für unerklärliche Dinge, Hunter. Sagen Sie's!"
    Dorian schüttelte den Kopf. Der Maschinist

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