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0790 - Der Satanskopf

0790 - Der Satanskopf

Titel: 0790 - Der Satanskopf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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gestochen.
    »Aber sicher doch, Lady Sarah. Ich… war eben ein wenig überrascht, dass du hier …«
    »Tatsächlich? Hat dir Glenda denn nichts gesagt?«
    »Nein.«
    »Haha.« Sie lachte. »Das sollte sie auch nicht. Habe ich ihr extra eingeschärft.«
    Suko verdrehte die Augen, aber so, dass Sarah es nicht sehen konnte. Dann hängte er den Mantel weg und schaute zu, wie die Horror-Oma sich auf den Stuhl seines Freundes John Sinclair setzte, die Beine ausstreckte und meinte: »Unser großer Geisterjäger ist ja mal wieder nicht da – oder?«
    »Stimmt genau.«
    »Und wo treibt er sich herum?«
    Suko hatte sich gesetzt, nur kam er nicht dazu, eine Antwort zu geben, denn Glenda betrat das Büro. Sie hatte die letzte Frage gehört und gab auch die Antwort: »Das weiß man bei John ja nie. Er ist der Typ, der gern die Welt unsicher macht.« Sie stellte das Tablett mit dem Kaffee und den drei Tassen ab. »Recht so?«
    Sarah strahlte. »Du bist ein Schatz, Glenda.«
    Suko sagte nichts. Er schüttelte den Kopf und befürchtete, dass Scotland Yard allmählich zu einem Kaffeehaus verkam, wenn das so weiterging. Zwei Frauen und er, das passte ihm nicht. Am liebsten hätte er Sir James Bescheid gesagt, um wenigstens ein Unentschieden zu erreichen.
    Lady Sarah hatte zwei Mal getrunken. »Gratuliere, Kind.«
    »Wozu?«
    »Zu deinem Kaffee, er ist wirklich erstklassig. Ich gebe John ja nicht gern Recht, in diesem Fall muss ich eine Ausnahme machen. Da hat er auch meinen Geschmack genau getroffen.«
    Glenda winkte ab. »Hör doch auf, Sarah, das ist mir gar nicht Recht, wenn du so etwas sagst.«
    Die Horror-Oma schaute Suko an. »Verstehst du das? Da will man loben, und ich sage auch immer, dass Jane Collins einen derartig guten Kaffee nicht kochen kann, und schon bekommt es das junge Volk in die falsche Kehle. Ist schon seltsam heutzutage, was man sich als ältere Person alles anhören muss.«
    »Lass das nur nicht Jane hören«, warnte Glenda.
    »Sie weiß es.« Sarah trank wieder und stellte lächelnd die Tasse ab.
    Danach wechselte sie das Thema und wies dabei auf Suko. »Wenn ich dich so ansehe, kommt es mir vor, als würdest du schon auf hei ßen Kohlen sitzen und darüber nachdenken, weshalb ich so plötzlich bei dir reingeplatzt bin.«
    »Meinst du das?«
    »Davon bin ich sogar überzeugt, mein Lieber.« Sie lächelte so breit und triumphierend wie eine Siegerin.
    Suko wiegte den Kopf. »Bei dir kann man nie wissen, Sarah. Es wäre möglich, dass du nur gekommen bist, um mal vorbeizuschauen, es kann auch sein, dass du mal wieder in eine Sache hineingeschlittert bist, die dir über den Kopf gewachsen ist. Dein Kampfname kommt schließlich nicht von ungefähr.«
    Sarah Goldwyn schüttelte den Kopf. »Kampfname, wie sich das anhört. Du solltest dich fast schämen, so etwas zu sagen.«
    »Warum?«
    »Ich bin schließlich keine Filmheldin.«
    Der Inspektor lachte. »Wie kommst du gerade darauf?«
    »Ganz einfach.« Lady Sarah ließ Suko noch schmoren und bat Glenda um die Kanne.
    »Warte, ich schenke dir schon ein.«
    »Danke, Kind.« Sie probierte wieder, räusperte sich und fragte:
    »Wo war ich noch stehen geblieben?«
    »Du sitzt, Sarah, du stehst nicht.«
    »Ha, Scherzbold. Aber richtig.« Sie schaute sich um. »Es geht um den Film, wie ich schon sagte. Ist dir der Name Juri Sarrazin ein Begriff?«
    Suko brauchte nicht viel zu überlegen. Er entschloss sich zu einem spontanen »Nein«.
    »Das hatte ich mir gedacht.«
    »Müsste ich ihn denn kennen?«, erkundigte sich der Inspektor vorsichtig.
    Sarah rückte ihren Hut ein wenig zurecht. »Eigentlich solltest du ihn kennen, obwohl man es nicht verlangen kann, doch ich stelle bei meinen Freunden immer höhere Ansprüche. Juri Sarrazin ist ein Künstler, ein Designer, wie man so schön sagt, aber ein besonderer. Man kann ihn als Horror-Designer betrachten.«
    »Aha.«
    »Mehr sagst du nicht?«
    Suko musste lachen. »Nein, warum auch? Warum sollte ich ihn als Horror-Designer kennen. Ich denke, dass du mir da voraus bist, Sarah. Die neuesten Grusel – und Fantasystreifen sind doch dein Spezialgebiet, und sicherlich beschäftigst du dich auch mit den Hintergründen. Das ist normal, wenn jemand ein derartiges Hobby hat. Hört sich natürlich stark an, wenn du ihn als Horror-Designer bezeichnest.«
    »Der Name stammt von ihm.«
    »Ist er denn treffend?«
    »Ja.«
    »Was hat er mit mir zu tun?«
    Sarah winkte ab. »Das will ich dir sagen. Sarrazin stattet Filme aus. Er ist eine

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