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0794 - Zeitbombe Zellaktivator

Titel: 0794 - Zeitbombe Zellaktivator Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Möglichkeiten, sondern halten wir uns an Tatsachen", konterte er. „Ich werde intensive Nachforschungen anstellen, wo Hotrenor-Taak sich zur Zeit aufhält, denn dort dürfte auch Shilters Aktivator sein."
    „Ich tue das gleiche mit Hilfe meiner Informanten, die ich auf vielen Planeten habe", sagte Vigeland. „Und was geschieht, wenn wir den Aufenthaltsort kennen?"
    „Das überlassen Sie dann am besten mir", erwiderte Julian Tifflor. „Ein massierter Flotteneinsatz dürfte sinnlos sein, also müssen andere Wege gegangen werden. Wir bleiben miteinander in Verbindung. Dazu gebe ich Ihnen einen speziell dafür ausgearbeiteten Vorrang-Kode, mit dem Sie jederzeit blitzschnell zu mir durchkommen."
    „Aber besonders hoffnungsvoll sind Sie nicht, Tifflor?" fragte Vigeland.
    Julian Tifflor erhob sich.
    „Ich wollte, ich wäre es, Vigeland. Unsere Chancen stehen so schlecht, daß sie praktisch gleich null sind. Dennoch müssen wir alles versuchen, um Hotrenor-Taaks Plan zu durchkreuzen."
    Er blickte dem Ertruser nach, bis er durch das Panzerschott der Zentrale verschwunden war, dann seufzte er schwer.
    „Sobald Vigeland unser Schiff verlassen hat, schleusen wir die Beiboote ein und gehen auf Heimatkurs!" erklärte er.
     
    *
     
    Nach dem Einflug in die Provcon-Faust verabschiedete sich der Vaku-Lotse von Tifflor. Selbstverständlich wußte der Vincraner nicht, weshalb Tifflor sich mit Vigeland getroffen hatte, aber er schien zu ahnen, daß sich in der Galaxis bedeutsame Entwicklungen vorbereiteten. Jedenfalls erkundigte er sich vor seinem Abflug, wie es um die Sicherheit der Dunkelwolke stünde.
    Julian Tifflor versicherte ihm wahrheitsgemäß, daß das Leben und die Freiheit aller Bewohner der Provcon-Faust nicht stärker gefährdet wären als zuvor. Erst hinterher fiel ihm ein, daß die bei der Explosion eines Zellaktivators freiwerdenden fünf- und sechsdimensionalen Strukturerschütterungen vielleicht so stark waren, daß sie auf große Entfernungen angemessen und eingepeilt werden könnten.
    Das warf ein neues Problem auf, denn wenn sein eigener Zellaktivator explodierte, während er in der Provcon-Faust weilte, konnten die Laren unter Umständen dadurch das Versteck des NEI finden.
    Mit solchen düsteren Gedanken beschäftigt, kam Tifflor auf Gäa an. Normalerweise hätte Ronald Tekener ihn auf dem Raumhafen begrüßt, aber der alte Freund war diesmal nicht da.
    Er wollte sich offenbar nicht aufdrängen, solange Tifflor Geheimnisse vor ihm hatte. Das bedrückte Tifflor noch stärker.
    Als er die Vorhalle betrat, von der aus es zu seinem und Tekeners Büro ging, wurde er von Jennifer Thyron erwartet. Sie lächelte bei seinem Eintritt, aber ihre Augen verrieten, daß sie sich Sorgen machte.
    „Ich hoffe, Ihre Reise war erfolgreicher als meine letzte Verhandlung mit den Vincranern, Tifflor", sagte sie. „Nicht, daß ich einen Mißerfolg melden müßte, aber die Herren sind durch die neuesten larischen Aktivitäten in der Milchstraße sehr beunruhigt. Wir durften ihnen das nicht verschweigen."
    Tifflor nickte und schüttelte Jennifers Hand.
    „Ich bin überzeugt, daß ich es nicht besser hätte machen können, Jennifer", erwiderte er. „Es war richtig, daß Sie den Vincranern die Schiffsbewegungen der Laren und Überschweren nicht verschwiegen haben.
    Meinen Sie, daß wir trotzdem zu einem Vertragsabschluß kommen?"
    „In zwei Tagen wollen die Vincraner wieder eine Delegation schicken. Ich nehme an, wir können dann abschließen. Allerdings werden die Vincraner sich die Entscheidung über den Lotsendienst selbst vorbehalten wollen.
    Sie möchten unsere Ein- und Ausflüge drosseln, um die Entdeckungsgefahr zu verringern."
    „Das ist nicht gut", sagte Tifflor müde. „Wir brauchen intensiven Kontakt zur Außenwelt. Aber lassen wir das erst einmal. Wo steckt Ronald?"
    „Er besichtigt die neue Transmitter-Versuchsanlage", antwortete Jennifer Thyron.
    „Es hat wieder einen Rückschlag gegeben. Wir werden in absehbarer Zeit wohl keine Ferntransmitterverbindungen mit der Außenwelt unterhalten und dadurch den Schiffsverkehr einschränken können. Die Schockabsorber entsprechen noch nicht den Anforderungen."
    „Auch das ist zweitrangig, Mädchen", erklärte Julian Tifflor.
    „Bitte, kommen Sie mit in mein Büro. Ich muß Ihnen etwas sagen, das Sie allerdings für sich behalten müssen."
    „Aber Ronald gegenüber darf ich doch sprechen?" erkundigte sich die Fremdrassenpsychologin scherzhaft, während sie Tifflor

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