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0794 - Zeitbombe Zellaktivator

Titel: 0794 - Zeitbombe Zellaktivator Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Verhandlungen?"
    „Alle, wie immer", antwortete Tiff. „Und noch etwas, Ronald.
    Für unser neues Hospitalschiff der Flotte könnten wir einige hundert Matten-Willys gebrauchen. Sei so nett und überrede die Posbis dazu, dir drei- oder vierhundert zur Verfügung zu stellen.
    Am liebsten würde ich selbst mitkommen, aber ich war ja gerade erst fort und muß aufarbeiten."
    Ronald Tekener erhob sich.
    „In Ordnung, Tiff, ich organisiere das." Er blinzelte. „Aber wenn etwas faul sein sollte, komme ich zurück und ziehe dir die Ohren lang. Ist das klar?"
    „Absolut", erwiderte Tifflor. „Und nun verschwinde!"
     
    9.
     
    Hotrenor-Taak verfolgte gespannt den Aufbau des Experiments.
    Runeme Shilters Zellaktivator schwebte, von einem Kraftfeld gehalten, mitten in einer kubischen Stahlkammer von vierzig Metern Kantenlänge. In einer Wand der Stahlkammer befand sich eine kleine runde Öffnung, durch die der Abstrahlkopf eines Projektors ragte. Er zeigte genau auf den Zellaktivator.
    Das alles beobachtete der Verkünder der Hetosonen nicht direkt, sondern auf den Monitoren einer Fernbildanlage. Im gleichen Raum wie er saßen und standen siebzehn andere Laren weiblichen und männlichen Geschlechts: die besten Hyperphysiker, Genforscher und Schwingungsexperten, über die er verfügte.
    Besonders stark interessierte Hotrenor-Taak sich für den rosafarbenen schwammigen Klumpen, der an dem Aktivator klebte. Der Klumpen pulsierte rhythmisch, denn er bestand aus lebender organischer Substanz. Die Genforscher, die ihn gezüchtet hatten, nannten ihn Oskusool, nach dem Namen eines larischen Sagenhelden der Vorzeit.
    „Sind Sie sicher, daß Oskusool genauso auf die Genmodulationsstrahlung reagieren wird wie ein natürlich entstandenes hochorganisiertes Lebewesen, Vakachi-Liit?"
    wandte sich Hotrenor-Taak an die Leiterin des Genforscher-Teams.
    „Dazu wurde er gezüchtet, Verkünder", antwortete die Forscherin selbstbewußt. „Wenn die Schwingungsexperten und Hyperphysiker mit ihren Theorien und Konstruktionen recht haben, wird die Genmodulationsstrahlung in Oskusool innerhalb weniger Nanosekunden mehrere tausend variierende Mitosestrahlungswerte hervorrufen und den Aktivator infolge seines Anpassungszwangs überfordern."
    „Und dann wird er explodieren", warf ein Hyperphysiker ein.
    „Hoffen wir es", meinte Hotrenor-Taak.
    Aber er sagte es so leise, daß die Wissenschaftler es nicht hörten, denn er wollte sie nicht kränken. Immerhin hatten sie ausgezeichnete Arbeit geleistet. Wenn das Experiment positiv ausfiel, würden rund siebzehn Wissenschaftler das bewirken, was Tausende von schwerbewaffneten Raumschiffen bisher nicht erreicht hatten: das Versteck des heimlichen Imperiums der Menschheit aufdecken.
    „Alles fertig zum Beschuß!" meldete einer der Schwingungsexperten.
    Für einen Augenblick spürte Hotrenor-Taak Beklemmung.
    Zuviel hing vom Ausgang dieses Experiments für ihn ab. Dann blickte er den Laren an, der vor den Kontrollen des Abstrahlprojektors saß.
    „Strahlung ab!" befahl er.
    Der Mann schaltete das Gerät ein. Mehr war nicht nötig, denn der Schwingungs-Projektor war bereits fest programmiert.
    Hotrenor-Taak richtete seine Aufmerksamkeit wieder auf den Zellaktivator und den Oskusool. Im Beobachtungsraum wurde es totenstill.
    Der Schwingungsprojektor erzeugte keine hörbaren Geräusche, nur schwache Vibrationen, und die fünfund sechsdimensionalen Komponenten der erzeugten Strahlung waren ebenfalls unhörbar.
    „Warum reagiert der Oskusool nicht?" flüsterte Hotrenor-Taak nach einer Weile.
    „Er besitzt kein Nervensystem", antwortete Vakachi-Liit. „Ein Lare oder ein Mensch würde allerdings auch keine starke Reaktion zeigen. Die Veränderungen der Mitosestrahlungswerte laufen so schnell ab, daß sie sich biologisch nicht auswirken können. Andernfalls wäre die Anwendung der Destruktionsstrahlung nicht zu verantworten."
    Hotrenor-Taak hörte nur mit halbem Ohr hin, denn er wurde allmählich nervös, weil nichts geschah. Ein auf der Schaltplatte des Projektors liegender Schreibstift nahm die Vibrationen des Geräts auf und tanzte klirrend auf der Metallplastikfläche.
    „Nehmen Sie doch das Ding weg!" herrschte Hotrenor-Taak den Laren vor den Kontrollen an.
    Der Mann streckte die Hand aus -und im nächsten Augenblick wurden alle im Beobachtungsraum Anwesenden von einem grellen Blitz geblendet. Gleich darauf ertönte das schmetternde Krachen einer heftigen Explosion.
    Die Erschütterungswelle war so

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