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0797 - Planet der Leibwächter

Titel: 0797 - Planet der Leibwächter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Kästen befanden sich an den Kreuzungspunkten der Verstrebungen.
    Eine sonderbare Konstruktion erhob sich am Rand des Raumhafens.
    Vergrößerungen erschienen auf den Schirmen. Das Luftfahrzeug, das langsam schwebend aufstieg und sich in ebenso langsamem Flug dem geöffneten Mittelteil der SOL näherte, sah aus wie eine große Platte mit einem massiven Geländer an der Oberseite und halbkugeligen Buckeln unterhalb der Fläche. Es näherte sich in geradem Flug den weit geöffneten Schleusen.
    Rhodan packte Atlan an der Schulter.
    „Es dürfte genügen, wenn wir sie an der Hangarschleuse erwarten."
    Er wandte sich an einen Techniker, der offensichtlich genau wußte, was getan werden mußte. „Die Translatoren, nicht wahr?"
    „Ja. Und sagt den Technikern und Wissenschaftlern Bescheid.
    Sie sollen Informationen über die Angehörigen dieser exotischen Zivilisation sammeln."
    Besonders die Hyperphysiker interessierten sich brennend für die Strahlung der verschieden stark leuchtenden Kristalle. Sie hatten bereits eine intensive Grundstrahlung festgestellt, und der Verdacht, daß der andere Partner dieser leuchtenden, in die Haut eingepflanzten Kristalle die Kaiserin von Therm selbst war, lag nahe.
    „Verstanden. Es wird alles bereit sein." Der COMP begann sich sozusagen selbst zu verladen. Mit einiger Verblüffung sahen die Besatzungsangehörigen, wie genau die richtigen Portale, Schleusen und Öffnungen zur Seite gezogen, in den Boden versenkt oder aufgeklappt wurden. Tageslicht strömte dort, wo sich der COMP befand, ins Schiff. Einige Raumschiffe der Choolks starteten und blieben regungslos zwischen den beiden Kugelhälften der SOL in der kochenden Luft stehen.
    Aus der Ortungsstation kam die Durchsage: „Auf der Schwebeplattform befindet sich knapp ein halbes Hundert Choolks. Sie sind alle rosa und tragen eine dunkelbraune, wie Plastik aussehende Glanzfolie um ihre Körper.
    Sie scheinen unbewaffnet zu sein,"
    „Inzwischen haben SENECA und der Rechnerverbund die Sprache analysiert, vom COMP mit Informationen eingespeist."
    „Trotzdem. Der COMP ist noch im Schiff! Die Ausstrahlungen dieser diamantenen Kristalle oder der kristallenen Diamanten werden wieder sämtliche Instrumente, Geräte und vor allem meine gute Laune stören", antwortete Perry voller Grimm.
    Atlan und Perry, dahinter einige der führenden Mitglieder der SOL-Besatzung, empfingen die choolkische Abordnung in einer weit geöffneten, hell erleuchteten Hangarschleuse. Überall standen Wissenschaftler, an allen denkbaren Stellen waren Geräte installiert. Seit dem Augenblick, an dem die mächtigen Teller der Landestützen den Boden berührt hatten, war rund eine Stunde vergangen. „Welch eine lausige Umgebung", sagte Rhodan mit rauher Stimme. Er. kochte innerlich, beherrschte sich aber mustergültig. „Deine Stimmung gibt zu den schönsten Hoffnungen Anlaß", versuchte Atlan die Situation zu entschärfen.
    „Ich stehe nur noch hier, weil wir mit jeder Information, die wir über diese Choolks bekommen, eine Information über die Kaiserin von Therm bekommen."
    „Sicherlich kannst du dich noch eine Stunde lang beherrschen."
    „Ich gebe mir Mühe."
    Jetzt konnten alle Anwesenden die Plattform deutlich sehen.
    Sie verlangsamte, von einem Choolk gesteuert, ihre Fahrt und schob sich präzise durch die Öffnung in der Schiffshülle.
    Die Terraner akzeptierten die Choolks auf alle Fälle als Raumfahrer und als Angehörige einer hochzivilisierten und hochkultivierten Rasse.
    Aber die Fremdheit zwischen den beiden Völkern war kaum überbrückbar. An das Aussehen eines Haluters hatte man sich gewöhnt, der Zeitfaktor und die Kenntnis von dem an sich gutmütigen und polternden Charakter Icho Tolots waren für eine freundschaftliche Basis entscheidend.
    Auch skurrile Geschöpfe wie Takvorian, ernsthafte Spaßmacher wie der Ilt - sie alle waren voll integriert. Man kannte und mochte sie. Man sprach mit ihnen wie mit dem besten Freund. .
    Aber diese Fremden wirkten extrem exotisch, irgendwie unglaublich waren sie. Die knarrenden Stimmen, die wie aneinanderreihendes, nasses Holz hallten, waren der erste Eindruck, der eine wertfreie und gelöste Verständigung erschwerte. Der Verstand akzeptierte die Choolks völlig, das Gefühl hingegen sträubte sich.
    Atlan und Rhodan erging es nicht viel anders.
    Die Plattform landete exakt. Ihr hinteres Ende schloß mit dem Verbindungsteil zwischen Boden und Schleusentor ab. Vorsichtig und mit dem weichen Rascheln ihrer

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