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0798 - Im Bann des schwarzen Kristalls

Titel: 0798 - Im Bann des schwarzen Kristalls Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Mundes gesprüht hatte, tat ein übriges.
    Der Choolk löste sich aus der Paralyse. Es begann, sich auf dem Boden hin und her zu wälzen.
    „Hallo, mein Freund", sagte ich. „Es tut mir leid, daß du zufällig in den Strahlenbereich der lähmenden Waffe gekommen bist. Ich kam in der Absicht, ein paar freundschaftliche Worte mit dir zu wechseln, nicht aber, um dich zu belästigen oder dir Unannehmlichkeiten zu bereiten."
    „Erbärmlicher Lügner", flüsterte Joan Connerford hinter mir.
    Der Choolk gab eine Reihe von Lauten von sich, die von meinem positronischen Translator nicht übersetzt wurden. Ich klopfte ärgerlich mit den Knöcheln gegen das Gerät.
    Joan Connerford schob mich mit sanfter Hand zur Seite.
    „Der Translator ist in Ordnung", behauptete sie. „Nur Sie sind es nicht. Der Choolk allerdings auch nicht."
    Ich stöhnte nur. Joan gegenüber fühlte ich mich hilflos. Was aber sollte ich mit diesem von Minderwertigkeitsgefühlen geplagten Wesen anfangen? Joan tat mir leid, und mit einer solchen Frau konnte ich nicht reden, ohne irgend etwas falsch zu machen.
    „Okay, Joan", sagte ich. „Zeigen Sie, was Sie können. Holen Sie aus dem Choolk etwas heraus."
    Sie nickte und sprach mit einer eigenartig singenden Stimme auf ihn ein. Einige Worte verstand ich, einige hatte ich nie gehört.
    Er hob die Hände und legte sie dicht über seinem Sehorgan zusammen. Dann antwortete er: „Baguur."
    Joan Connerford blickte mich triumphierend an.
    „Er heißt Baguur", erklärte sie. „Warten Sie ab. Ich erfahre noch mehr."
    Wieder sprach sie mit dieser eigenartig singenden Stimme auf ihn ein. Ich hörte nur zu. Vielleicht hatte sie recht. Warum sollte ich die Ellenbogen gebrauchen, wenn sie es eleganter mit kosmopsychologischen Tricks konnte?
    „Es ist der Kriegskristall, der uns alle beeinflußt und unsere Sinne lähmt", erklärte Baguur nach einer Weile. Seine Stimme klang knarrend und unsäglich fremdartig. Die Stimme, die aus dem Translator kam, paßte nicht so recht dazu. „Es ist der schwarze Pruuhl, dessen Träger ausgeschlüpft ist."
    Ich kniete mich neben Joan Connerford und dem Choolk nieder.
    Sie legte mir warnend die Hand auf den Arm, um mich von unbedachten Fragen abzuhalten.
    „Wir suchen den schwarzen Pruuhl, weil wir ihn verehren", erklärte ich. „Wir wünschen, ihm unsere Ergebenheit zu beweisen."
    Sie blickte mich empört an. Offenbar gehörten derart dreiste Lügen nicht zu ihrem kosmopsychologischen Repertoire.
    „Der schwarze Pruuhl ist heilig", erwiderte der Gefangene, nachdem er eine geraume Weile überlegt hatte. „Kein fremdes Kreuz darf ihn sehen."
    „Das trifft auf Kreuze zu", entgegnete ich sanft und deutete mit gespreizten Fingern auf meine Augen. „Wie du siehst, ist mein optisches System ganz anders geartet. Fruunk, Kalguun und Urkoor haben mir bestätigt, daß wir ihn sehen dürfen, weil wir kein Kreuz haben."
    Die drei erwähnten Choolks gehörten zu den führenden Persönlichkeiten von Alwuurk. Ich merkte sofort, daß meine Behauptung wirkte. Es gelang mir, damit die Bedenken Baguurs zu zerstreuen. Der Gefangene nannte eine Reihe von Zahlen und Buchstabenkombinationen, mit denen der positronische Translator jedoch nichts anfangen konnte.
    „Ich komme gleich wieder", erklärte ich und eilte mit dem Translator davon. Im Antigravschacht schwebte ich nach oben.
    Dann schaltete ich das Übersetzungsgerät mit dem Bordcomputer zusammen und verlangte eine Entschlüsselung.
    Sekunden später schon erschien auf einem der Bildschirme eine Schrift.
    „Bei dem Code handelt es sich um eine Ortsangabe auf der Basis alwuurkischer Koordination", eröffnete mir die Positronik.
    „Mit einer Wahrscheinlichkeit von 98,4 Prozent kann angenommen werden, daß die Koordinaten den Aufenthaltsort des schwarzen Kristalls betreffen."
    „Danke", sagte ich unwillkürlich, obwohl der Computer darauf selbstverständlich nicht reagierte. Ich war es im Umgang mit Positroniken und mit Bio-Positroniken nicht anders gewohnt.
    In aller Eile kehrte ich zu Baguur zurück.
    „Gibt es etwas Neues?" fragte ich.
    Joan Connerford schüttelte enttäuscht den Kopf.
    „Ich habe versucht, mit ihm zu sprechen", sagte sie, „aber er antwortet nicht mehr. Es scheint, daß der Einfluß des schwarzen Kristalls auf seinen Kristall wieder stärker geworden ist und ihn wieder in eine starke Verwirrung gestürzt hat."
    „Wenn es so ist, dann soll er seine Ruhe haben", erklärte ich, zog meinen Kombistrahler, richtete ihn

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