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0798 - Im Bann des schwarzen Kristalls

Titel: 0798 - Im Bann des schwarzen Kristalls Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Besorgt fragte ich mich, was man an Bord der SOL sagen würde, wenn ich gestehen mußte, daß sich Quohlfahrt durch meine Schuld in den Händen der Choolks befand.
    Ich schaltete die Beobachtungsschirme ein und erschrak.
    Ein Heer von Kampfrobotern näherte sich der Jet. Ich schätzte, daß es Hunderte waren, die von drei Seiten her auf die Maschine zukamen. Unwillkürlich streckte ich die Hand nach den Tasten aus, um die SOL erneut zu rufen, doch dann zögerte ich. An Bord der SOL wußte man, daß es eilte. Mittlerweile mußte auf dem ganzen Planeten bekannt sein, daß der neue Herrscher entführt worden war. Das rief zwangsläufig große Aufregung hervor.
    Ich biß mir auf die Lippen. Unsicher blickte ich zum Waffenleitstand hinüber. Sollte ich mit der Energiestrahlkanone einen Warnschuß abgeben? Ich schüttelte den Kopf. Damit konnte ich die Roboter sicherlich nicht beeindrucken.
    Wie aber war es, wenn ich damit drohte, Puukar zu töten oder gar den schwarzen Kristall, den Pruuhl, zu vernichten?
    Bevor ich etwas unternehmen konnte, rasten vier Space-Jets heran. Sie landeten unfaßbar schnell neben mir. Sekunden später erschien ein Mann in der Leitzentrale. Er sah energiegeladen aus und handelte so zielbewußt, wie es mir nie möglich gewesen wäre.
    Er eilte zum Hauptleitstand, startete das Triebwerk der Space-Jet und startete, nachdem er mich mit einer knappen Geste berührt hatte. Er schien gar nicht an die Möglichkeit zu denken, daß das Triebwerk wieder ausfallen konnte. Tatsächlich gelang es ihm, die Jet bis in eine Höhe von eintausend Metern zu bringen, dann erschütterte ein dumpfer Schlag die Maschine.
    Das Triebwerk versagte seinen Dienst.
    „Keine Sorge", sagte der Mann. „Die anderen machen das schon."
    Das Antigravtriebwerk funktionierte noch. Damit verhinderte er den Absturz. Die Piloten der anderen Jets rissen uns mit Hilfe von Traktorstrahlen mit. Innerhalb weniger Minuten verließen wir den technischen Einflußbereich des Brutzentrums. Die vier Jets nahmen uns in die Mitte und rasten davon.
    Bevor ich mich auf die vor mir liegenden Aufgaben besinnen konnte, tauchte die SOL vor uns auf. Wir jagten über den riesigen Baukomplex des Raumhafens Kalwuug hinweg und tauchten in die offenen Hangarschleusen der SZ-1.
    Das Geräusch der Motoren erstarb. Ich befand mich in Sicherheit.
    Alles war ungeheuer schnell geschehen. Nur so hochqualifizierte Männer wie mein Pilot und die anderen in den vier Jets hatten eine solche Aktion durchführen können. Sie waren Spezialisten, die die Choolks förmlich überrumpelt hatten.
    Ich wäre dazu nie in der Lage gewesen.
    Freundlich lächelnd wandte sich der Pilot mir zu.
    „Das war's", sagte er und blickte sich suchend um. „Aber wo ist Galto Quohlfahrt?"
    Das war die Frage, vor der ich mich gefürchtet hatte.
    „Er ist noch im Brutzentrum", antwortete ich mit stockender Stimme. „Er ist den Robotern in die Hände gefallen. Ich mußte ihn zurücklassen."
    Tiefe Niedergeschlagenheit erfaßte mich. Ich war mir dessen bewußt, daß ich mich an eine große Aufgabe herangewagt, aber versagt hatte. Ich ließ die Arme hängen. Ich fühlte mich, als ob Zentnerlasten auf meine Schultern drückten.
    Das Lächeln gefror auf seinem Gesicht.
    „Er ist also noch dort? Lebt er noch?"
    „Ich hoffe - ja."
    „So. Sie hoffen." Er ging ohne weitere Worte an mir vorbei und verschwand in der Antigravröhre.
     
    *
     
    „Miß Connerford", sagte der Offizier vom Bildschirm herunter, „kommen Sie, bitte, nach L-3-b auf Deck 3 der SZ-1."
    „Ich komme", antwortete ich und erhob mich. Ich eilte aus dem Raum und stieg in die aufwärts gepolte Antigravröhre. Minuten später erreichte ich mein Ziel. Ich war davon überzeugt, daß ich mich nun vor einigen Offizieren zu verantworten haben werde.
    Doch ich irrte mich.
    Als ich das Schott zur Seite schob, sah ich drei Energiefeldprojektoren, die eine Art Energiekäfig geschaffen hatten. In diesem befand sich Puukar. Der schwarze Kristall baumelte auf seiner Brust.
    Für mich war sofort klar, was die Maßnahme zu bedeuten hatte.
    Auf diese Weise wurde die von dem Pruuhl ausgehende Strahlung weitgehend abgeschirmt und somit auf einen kleinen Bereich beschränkt.
    Perry Rhodan stand neben einem der Feldprojektoren. Er drehte sich zu mir um, als ich eintrat.
    „Ich gratuliere Ihnen zu Ihrem Erfolg", sagte er. „Niemand an Bord hätte erwartet, daß es gelingen könnte, den Kriegskristall und dessen Träger zu entführen."
    „Es war

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