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0801 - Sirenen des Alls

Titel: 0801 - Sirenen des Alls Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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zu und floh in den Wald. Augenblicklich erloschen die Impulse, die Ressacker dazu gezwungen hatten, im Tümpel zu bleiben.
    Der rotbraungefleckte Katzer watete ein Stück ins Wasser und streckte einen Arm aus,"Gib mir deine Hand!" forderte er den Techniker auf. „Ich werde dich herausziehen."
    „Das ist nicht nötig", krächzte Ressacker. „Ich komme ohne Hilfe hier heraus.
    Die ganze Zeit über war das nicht möglich, weil er mich mit seinen paranormalen Kräften festgehalten hat."
    Er machte ein paar Schwimmbewegungen und stellte fest, daß er tiefer im Morast steckte, als er angenommen hatte.
    Bjo beobachtete ihn.
    „Du schaffst es nicht!" stellte er fest und bot Ressacker erneut eine Hand an.
    Ressacker fluchte wütend und geriet dabei mit dem Mund unter Wasser. Spuckend kam er wieder hoch und ergriff widerwillig Bjos Hand.
    Der Mutant begann Ressacker in Richtung des Ufers zu ziehen.
    Dank seiner körperlichen Gewandtheit und überdurchschnittlichen Kraft beendete Bjo die Rettungsaktion in kurzer Zeit.
    Schließlich lag Ressacker prustend und völlig erschöpft im Schlamm.
    Er blickte zu Bjo empor.
    „Ich dachte, Katzen gehen nicht ins Wasser", sagte Ressacker.
    Seltsamerweise empfand Rhodan eine gewisse Scheu davor, seine Freunde davon zu unterrichten, daß er nun einen Kristall der Kaiserin auf der Brust trug. Am liebsten hätte er seinen neuen Besitz geheimgehalten.
    Er entschied sich jedoch dafür, einen vollständigen Bericht von seiner Begegnung mit der Kaiserin abzugeben.
    „Nachdem er in die Zentrale der SOL zurückgekehrt war, zeigte er den Männern und Frauen den Kristall.
    „Du solltest ihn auf keinen Fall tragen!" rief Bully bestürzt.
    „Er bringt dich in eine Rolle, wie sie Hellmut zuvor gespielt hatte."
    „Unsinn!" widersprach Rhodan. „Hellmuts Kristall war gewaltsam in seinem Körper verankert worden - ich dagegen trage dieses Ding freiwillig auf der Brust. Wenn es gefährlich sein sollte, kann ich es immer noch abnehmen. Bisher habe ich keine nachteilige Wirkung spüren können."
    „Wie willst du das objektiv feststellen, wenn du über den Kristall von der Kaiserin kontrolliert wirst?" gab Atlan zu bedenken.
    „Das ist sicher schwierig", gab Rhodan zu. „Aber ich verlasse mich in dieser Beziehung auf unsere Mutanten. Zumindest die Telepathien unter ihnen würden jede Veränderung meiner Psyche sofort feststellen."
    „Das ist richtig!" stimmte Fellmer Lloyd zu.
    Inzwischen hatten alle Mutanten von den immunisierenden Pflanzen gegessen. Danach waren sie an Bord der SOL zurückgekehrt. Lediglich Bjo Breiskoll hielt sich noch außerhalb des Schiffes auf.
    Rhodan schloß seine Jacke wieder, denn er stellte fest, daß der Anblick des Kristalls Unbehagen auslöste. Wahrscheinlich würde es einige Zeit dauern, bis sich die Solaner an den Gedanken gewöhnt hatten, daß der Befehlshaber der SOL ein solches Symbol der Kaiserin von Therm trug.
    „Sorgen Sie dafür, daß die Koordinaten, die ich erhalten habe, vom Bordcomputer der Space-Jet auf SENECA übertragen werden", befahl Rhodan den Funkern. „Der Großrechner soll diese Daten überprüfen. Ich glaube zwar nicht, daß die Superintelligenz uns betrügen will, aber wir wollen kein Risiko eingehen."
    Natürlich konnte auch SENECA die Richtigkeit der Koordinaten nicht exakt feststellen, aber er würde willkürlich aufgestellte Angaben entdecken.
    „Du sagtest bei unserem Funkkontakt etwas von zwei Aufgaben, die wir vor unserem Aufbruch erfüllen müssen", erinnerte Bully. „Was haben wir zu tun?"
    „Zunächst einmal müssen wir eine Expedition nach dem vierten Planeten Lugh-Pure schicken, dann nach dem Kontinent, der sich Trol-tungh nennt."
    „Und wozu?" erkundigte sich Waringer.
    „Das weiß ich nicht genau", bekannte Rhodan.
    Sie sahen ihn überrascht an. In den Gesichtern einiger Umstehender zeichnete sich sogar Mißtrauen ab. Rhodan konnte diese Menschen verstehen. Er war mit einem Kristall der Kaiserin zurückgekehrt und besaß nicht einmal Informationen darüber, worum es bei den geplanten Einsätzen ging.
    Rhodan versuchte, seinen Freunden die Meinung der Kaiserin zu erklären.
    „Wir müssen also ins Nichts hinein operieren", stellte Atlan kategorisch fest.
    „Vielleicht handelt es sich um unlösbare Probleme, die der Kaiserin einen Vorwand liefern sollen, uns weiterhin hier festzuhalten."
    Auch daran hatte Rhodan schon gedacht. Es war möglich, daß die Duuhrt ihren Plan, die SOL in ein zweites MODUL umzufunktionieren,

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