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0801 - Sirenen des Alls

Titel: 0801 - Sirenen des Alls Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Dobrak erfahren."
    In diesem Augenblick wurde die Schleuse von der Zentrale aus geschlossen.
    „Perry scheint froh zu sein, daß dieses Manöver ohne Zwischenfälle, verlaufen ist", konstatierte Atlan. „Komm jetzt, Bjo!
    Wir begeben uns in die Zentrale."
    „In dieser Zustandsform haben wir das Shetanmargt schon einmal gesehen", erinnerte Geoffry Abel Waringer. „Und zwar am fünfundzwanzig-sten August des Jahres 3578 auf dem Planeten Last Stop."
    Obwohl seither nicht einmal volle fünf Jahre verstrichen waren, kam es Rhodan vor, als läge dieses Ereignis in ferner Vergangenheit. Er dachte nur mit Unbehagen an jene Vorgänge zurück, die das Ende der Kleingalaxis Balayndagar ausgelöst hatten.
    Da er sich für den Untergang der Heimat der Kelosker mitverantwortlich fühlte, hoffte er, daß Dobrak und seine zwanzig Artgenossen mit Hilfe der Kaiserin von Therm einen Aufenthaltsort finden konnten, der den Vorstellungen dieser Wesen entsprach.
    Auf den Bildschirmen war zu sehen, daß das Shetanmargt bis auf den letzten Bestandteil zusammengefügt war. Innerhalb dieses strahlenden Objekts befanden sich die einundzwanzig Kelosker. Vielleicht hatten sie ihre seitherige Zustandsform bereits aufgegeben.
    „Es bewegt sich!" rief Reginald Bull.
    Tatsächlich entfernte sich das Shetanmargt jetzt langsam von der SOL. Wie Rhodan angenommen hatte, glitt es auf das kristalline Netzwerk der Kaiserin von Therm zu.
    Ein paar Minuten später war es kaum noch zu sehen. Entweder löste es sich in den Kristallstrukturen auf oder es verschwand in einer der zahlreichen Öffnungen.
    Rhodan beobachtete, daß einige COMPs in der Nähe der Ankunftstelle intensiv zu glühen begannen. Die Organe der Superintelligenz reagierten auf ihre Weise auf die Berührung mit dem Shetanmargt.
    Atlan, der inzwischen mit Bjo Breiskoll in die Zentrale zurückgekehrt war, sagte leise: „Ich habe Bjo bereits gesagt, daß ich an eine Verwandtschaft zwischen den Keloskern und der Kaiserin glaube, Irgendwann auf seiner langen Reise durch das Universum stieß der Prior-Strahl auf die Zivilisation der Kelosker und beeinflußte sie. Später erst gelangte er an jene Stelle, die zur Geburtsstätte der Superintelligenz werden sollte."
    „Ich glaube, daß Sie recht haben", stimmte einer der Wissenschaftler in der Zentrale zu. „Die ganze Wahrheit werden wir vermutlich aber nie erfahren."
    Inzwischen war das Shetanmargt selbst über die hochwertigen Ortungsanlagen der SOL nicht mehr auszumachen.
    „Es hat aufgehört zu existieren", meinte Waringer.
    „Ich bin sicher, daß ich noch einen letzten Gedankenimpuls von Dobrak empfangen habe", verkündete Gucky. „Er schickte uns eine Botschaft voller Zufriedenheit und Glück."
    „Das kann ich bestätigen!" sagte FellmerLloyd.
    Bjo Breiskoll, der dritte Telepath in der Zentrale, nickte langsam.
    „Ich habe es ebenfalls registriert", sagte er.
    Rhodan sah seine Freunde an. „Vielleicht war das ein gutes Zeichen", hoffte er.
    „Der Auftakt unserer direkten Beziehungen zu einer Superintelligenz hätte sich eigentlich kaum besser gestalten können."
    Es gab einen dumpfen Laut. Joscan Hellmut, der sich in eine Ecke der Zentrale zurückgezogen hatte, war zusammengebrochen. Lloyd, der sofort zu ihm eilte, konnte nur feststellen, daß der Kybernetiker das Bewußtsein verloren hatte.
    Waren seine hoffnungsvollen Worte zu optimistisch gewesen? fragte sich Rhodan bedrückt.
    Die SOL hatte sich gedrittelt, ohne jedoch ihre Umlaufbahn zu verlassen.
    Zuvor hatte Perry Rhodan alle Mutanten in den Mittelteil des Schiffes kommen lassen.
    Die Kaiserin von Therm schien sich Zeit zu lassen, denn nachdem der COMP von der Entstehung der Superintelligenz berichtet hatte, war es zu keinem weiteren Kontakt gekommen.
    Rhodan hatte über Funk um die exakten Koordinaten der Erde gebeten, aber eine Antwort war ausgeblieben. Die Frage, wie weit eine Superintelligent sich an gegebene Versprechen hielt, war noch nicht ausgesprochen worden, aber Rhodan war sich der Tatsache bewußt, daß sich fast alle Verantwortlichen ausschließlich mit diesem Problem befaßten.
    Welche Pläne verfolgte die Kaiserin?
    Rhodan konnte es nur zu erraten versuchen.
    Er hatte jedoch den Verdacht, daß die Kaiserin von Therm von den Menschen an Bord der SOL bestimmte Taten erwartete.
    Warum hatte sie das Schiff sonst in ihren unmittelbaren Existenzbereich geführt?
    Die PSI-Impulse der Kelsiren stürmten ununterbrochen auf die Besatzung der SOL ein, und Rhodan

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