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0807 - Der Kampf um Terra

Titel: 0807 - Der Kampf um Terra Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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nicht vor der Auflösung seiner körperlichen Existenz, denn ein Wesen wie BARDIOC, dessen Herrschaft ewig und unendlich war, würde die Seelen seiner treuen Diener nicht untergehen lassen.
    Nach einiger Zeit wunderte er sich darüber, daß er noch lebte. Erneut blickte er auf die Dunkelschirme -und erkannte verblüfft, daß sich das große Schiff der Fremden allmählich entfernte und dabei immer schneller wurde.
    Es sah ganz so aus, als wollten die Fremden weiterfliegen, ohne die Besiegten zu vernichten. Diese Handlungsweise war für den Hulkoo unverständlich, denn er fragte sich, warum die Fremden sich überhaupt auf einen Kampf eingelassen hatten, wenn sie ihre Feinde gar nicht vernichten wollten.
    Er dachte daran, wie das riesige Raumschiff auf den Stützpunkt der Kleinen Majestät herabgestoßen war, als wollte es ihn angreifen. Die drei Raumschiffe unter Njanoroschs Kommando waren rechtzeitig aufgestiegen und hatten den Fremden in die Flucht geschlagen.
    Aber weshalb war der Fremde überhaupt geflohen, wenn er den drei Schiffen Njanoroschs überlegen war?
    Die Erkenntnis traf den Hulkoo wie ein Lichtstrahl.
    Der Fremde hatte sie vom Planeten Erde weglocken und im Raum unschädlich machen wollen, um dann zurückzukehren und den Kampf gegen die Kleine Majestät aufzunehmen.
    Njanorosch konnte sich nicht vorstellen, daß jemand die Kleine Majestät besiegte. So etwas war noch nie geschehen. Dennoch fühlte er sich verpflichtet, seine Vermutungen an CLERMAC weiterzugeben.
    CLERMAC würde dann entscheiden, was zu tun war.
    Er formulierte eine Nachricht und ließ sie von der Funkzentrale abstrahlen. Die Antwort kam schneller als erwartet.
    CLERMAC versprach, die drei angeschlagenen Raumschiffe bergen zu lassen und einen starken Flottenverband in Richtung Erde in Marsch zu setzen.
    Damit war für Njanorosch die Welt wieder in Ordnung. Bald würden die Fremden die wahre Macht zu spüren bekommen - und es würde ihnen nicht besser gehen als ihm und seinen drei Schiffen.
     
    2.
     
    Naphoon erstarrte, als er spürte, daß er nicht allein in der sublunaren Speichersektion NATHANs war.
    Gleichzeitig aber wußte er, daß das Fremde, das sich in seiner Nähe aufhielt, nicht körperlich existierte. Wie es existierte, vermochte er jedoch nicht zu erkennen.
    Er war sich nicht schlüssig, wie er sich verhalten sollte. Noch hatte das Fremde ihn nicht angegriffen, und vielleicht wollte es ihn gar nicht angreifen.
    Die Frage war aber, wie es sich verhalten würde, wenn er seine Absicht verwirklichte, eine Manipulation dieses Speichersektors vorzunehmen und zu versuchen, Informationen abzufragen.
    NATHAN mußte Informationen enthalten, die die Gys-Voolbeerah betrafen, denn auch die Menschen wußten von den Gys-Voolbeerah. Anders ließ sich die schnelle Reaktion von Reginald Bull nicht erklären, als der Roboter Julia feststellte, daß er nicht Roi Danton war. Außerdem hatte Naphoon später ein Funkgespräch zwischen den Menschen in Luna und anderen Menschen auf einem Raumschiff namens SOL abhören können.
    Daraus war hervorgegangen, daß sein Bruder Kaalech aufder Erde ebenfalls einen Menschen kopiert hatte und als Molekülverformer identifiziert worden war.
    Die Menschen waren also schon anderen Molekülverformern begegnet und hatten vielleicht etwas über die Gys-Voolbeerah erfahren, von dem Naphoon und Kaalech nichts wußten - denn sie waren Sucher mit minimalen Anhaltspunkten.
    Die verzweifelte Hoffnung, endlich mehr als nur Legenden über Tba und über das Schicksal des einstigen kosmischen Herrschervolks der Gys-Voolbeerah zu erfahren, gab schließlich den Ausschlag.
    Naphoon entschied sich, das Risiko eines Angriffs des Fremden einzugehen, denn wenn er es nicht tat, würde er wahrscheinlich auf wertvolle Erkenntnisse verzichten müssen.
    Er versuchte, die unheimliche Ausstrahlung des Fremden zu ignorieren, öffnete die Abdeckplatte des Abruf-Eingangssektors und schloß in mühseliger Arbeit ein gutes Dutzend der kleinen positronischen Elemente an, die zu seiner Ausrüstung gehörten.
    Danach aktivierte er die zentrale Kontrollschaltung der Elemente.
    Naphoon konzentrierte sich ganz auf die Schaltung der Intervall-Reiz -impulse, mit denen er wenigstens Teile der Speichersektion zu reaktivieren hoffte. Er arbeitete geduldig weiter, obwohl er keine Reaktion erzielte, und er war entschlossen, nicht aufzugeben.
    Plötzlich glaubte er, ein lautloses Lachen vernommen zu haben. Er fuhr herum, konnte aber nichts sehen - und

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