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0809 - Dämonenverschwörung

0809 - Dämonenverschwörung

Titel: 0809 - Dämonenverschwörung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Martin Kay
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ihrer Versetzung und der Umbenennung eines FBI-Officers in einen FBI-Agent wurde sie direkt Paynes Abteilung zugeteilt. Nach zwei Jahren im aktiven Dienst kam sie hinter das Geheimnis ihres Vorgesetzten. Er war nicht nur ein FBI-Beamter, sondern zugleich Mitglied einer Sekte, deren Mitglieder ihr Leben dem Baumgott Puskaitis widmeten.
    Payne hatte versucht, Diana aus dem Weg zu schaffen, doch sie schaffte es, ihn davon zu überzeugen, dass sie für ihn noch nützlich sein konnte. Mit einem Initiierungsritus wurde sie in die Sekte aufgenommen.
    Damals tat sie noch alles als Hirngespinste ab und wollte einfach mitspielen . Inzwischen wusste sie, dass Puskaitis tatsächlich existierte. Ihr hatte sich eine Welt voller Dämonen, Vampire, Hexen und Götter geöffnet, die im Verborgenen und doch mitten unter den Menschen existierten.
    Diana Crowe schaute in den Rückspiegel. Von dem Dodge Pick-up war noch immer nichts zu sehen. Ihr Blick blieb an ihrem Gesichtsauschnitt hängen. Sie wusste, dass sie eine attraktive Frau war, die mit ihren klaren Augen, dem blonden Kurzhaarschnitt und den vollen Lippen fast jeden Mann um den Finger wickeln konnte. Doch sie hatte nie ernsthaft über eine Partnerschaft nachgedacht. Im Moment war ihr die Karriere wichtiger - nicht notwendigerweise beim FBI, sondern eher als Dienerin des Baumgottes.
    Die FBI-Agentin sah wieder nach vorn. Der Corsica fuhr noch immer mit überhöhter Geschwindigkeit über den Highway. Diana hielt das Tempo mühelos mit und hoffte, dass nicht die Highway Patrol auf Cyrana Seths Wagen aufmerksam wurde. Wenn die Polizei Seths Tochter festsetzte, würden sie ihn vermutlich nicht mehr rechtzeitig finden.
    Diana Crowe lehnte sich entspannt im Fahrersitz zurück und gönnte sich den Luxus, die weitere Fahrt einfach zu genießen. Sie würde früh genug erfahren, wo ihr Ziel letztendlich lag.
    ***
    33rd Avenue, Adam Seths Haus, Ft. Lauderdale, Florida
    Bei ihrer überstürzten Flucht hatte Cyrana Seth die Haustür offen gelassen und Zamorra dankte der Panzerhornschrexe dafür, dass der Nachbar Hank Wilson nicht auf die Idee gekommen war, das Versäumte nachzuholen und die Tür zu schließen.
    Zamorra und Nicole betraten das Haus, ohne sich irgendwelche Gedanken über eine Berechtigung zu machen. Während seine Partnerin die obere Etage durchkämmte, sah sich der Parapsychologe im Wohnzimmer, der angrenzenden Küche und im Keller um. Sie fanden nichts Brauchbares, doch Nicole entdeckte, dass die Matratze in einem der Schlafräume vom Bettrahmen geräumt worden war.
    »Vielleicht solltest du hier anfangen«, schlug Nicole vor, nachdem sie Zamorra heraufgerufen hatte.
    Er nickte und zog Merlins Stern unter seinem Hemd hervor. Die Zeitschau würde ihm verraten, was Cyrana Seth zuletzt getan hatte. Dazu musste er nicht einmal weit in die Vergangenheit zurückblicken.
    Nicole sah ihm über die Schulter, als sich sein Körper versteifte und er in Halbtrance seine volle Aufmerksamkeit auf das Amulett in seinen Händen richtete. Nicht einmal eine Stunde musste er zurückgehen, um der Tochter Seths dabei zuzusehen, wie sie unter der Bettmatratze eine Landkarte hervorzog und lange Zeit einen eingekringelten Punkt darauf betrachtete.
    Zamorra unterbrach den Trancezustand und die Bilder auf dem Amulett verflüchtigten sich.
    »Willst du noch weiter zurück?«, fragte Nicole.
    Der Professor schüttelte den Kopf. »Nein. Seth ist schon länger als vierundzwanzig Stunden fort. Es hätte keinen Zweck, mehr sehen zu wollen. Aber wir haben jetzt einen Anhaltspunkt, wohin seine Tochter gefahren ist.«
    »Okeechobee.«
    »Ja.« Zamorra strich sich nachdenklich über das Kinn. »Ich habe unten im Keller Brandflecken an den Wänden entdeckt. Der Raum selbst wirkt ungewöhnlich leer. Fast als wäre er gesäubert worden.«
    »In dem Zeitungsartikel im Miami Herald stand etwas davon, dass das FBI Partikelreste verbrannt hat«, sagte Nicole. »Hört sich allerdings verdammt dünn an, wenn du mich fragst.«
    Zamorra nickte. »Die Brandspuren haben nicht alles verdeckt. Merlins Stern hat Reste eines Pentagramms auf dem Boden aufgespürt. Was immer Adam Seth dort unten getrieben hat, ich glaube, es war eher okkulter als wissenschaftlicher Natur.«
    »Mir geht das etwas zu schnell«, warf Nicole ein und strich sich eine Strähne ihres langen Haares aus dem Gesicht. Blond war momentan angesagt, und Zamorra hatte es mittlerweile endgültig aufgegeben, über ihr natürlich Haarfarbe nachzugrübeln. Nicole

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