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0809 - Mensch aus dem Nichts

Titel: 0809 - Mensch aus dem Nichts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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die Einstellung, regelte die Lautstärke des Vocoderlautsprechers ein und fragte: „Wo befindet sich diese Station?"
    Die Vocoderstimme war männlich, ein Bariton, der weder sonderlich angenehm noch unangenehm klang. Eine durchaus normale Kunststimme. Aslinnen kannte fortschrittlichere Anlagen dieser Art, aber er hatte nicht die geringste Ahnung, ob er dieses Gerät tatsächlich richtig als das aus weit zurückliegender Produktion einstufte.
    „Die Relaisstation des Solaren Imperiums befindet sich auf einer stabilisierten Umlaufbahn in der Eastside der Galaxis. Die Koordinaten des Bahnmittelpunkts sind ..."
    Eine Reihe von Zahlen und Buchstabenkombinationen folgte. Der Verstand Pumans, der bisher passiv beobachtend verborgen und unbemerkt gewesen war, schob sich in den Vordergrund, gab Aslinnen eine kurze Erklärung, dann fragte Pynther: „Wiederhole die Koordinaten."
    Die Positronik gehorchte. Abd el verstand die Koordinaten, erfaßte den Standort der Station beziehungsweise den Punkt im Weltall, um den herum sich die metallene Kugel auf einer Halbjahresbahn bewegte, dann ließ er „seinen" Körper fragen: „Die Relaisstation war ein Kontaktpunkt zwischen Menschen und Blues?"
    „Richtig", sagte der Vocoder. „Inzwischen ist die ehemalige Besatzung verschwunden, ein Kontakt mit den Angehörigen der Fremdvölker fand zum letztenmal im Mai 3460 statt."
    „Verstehe. Drucke die Koordinaten zur Sonne Soluman, Richtung, Distanz und alle anderen wichtigen Informationen aus."
    „Geschieht soeben."
    Lautlos verständigten sich Aslinnen und Puman. Der Astronom und der Positroniker tauschten die Informationen aus.
    Puman erklärte, daß die eben erwähnte Sonne in seiner Erinnerung bestand. Einst war sie Mittelpunkt eines Systems gewesen, das in der Nähe des Blues-Gebietes lag.
    Die Position der verlassenen Station wurde konkreter.
    Dann übernahm wieder Aslinnen den Körper.
    „Berichte in kurzen Zügen über die letzten Informationen.die Menschheit betreffend, die in den Speichern sind."
    Augenblicklich erwiderte die Positronik, daß die letzten Informationen aus dem Jahr 3460 stammten und daher veraltet wären.
    „Das ist unwichtig. Alle Informationen ausdrucken."
    „Sofort."
    Mit einem tiefen Summgeräusch begann der Schnelldrucker zu arbeiten. Eine breite, eng beschriebene Folienbahn faltete sich unterhalb des schmalen Ausgabeschlitzes heraus.
    Aslinnen lehnte sich in dem großen, gemütlichen Sessel zurück, drehte ihn halb herum und sah zu, wie die Maschine arbeitete. In seinen Ohren war es die schönste Musik. Nach einigen Minuten hörte das Geräusch auf.
    Aslinnen riß das Blatt ab und begann zu lesen.
    Was Aslinnen erfuhr, und was auch die anderen Persönlichkeiten lesen konnten, war aufregend und völlig nichtssagend zugleich.
    Die dramatischen Ereignisse, mit denen die Auflösung des Solaren Imperiums eingeleitet wurden, sagten ihnen nichts. Sie wußten, daß sie auf schwer zu beschreibende Art zu den Terranern gehörten, die dieses Chaos betroffen hatte, damals, im Juli, vor hundertdreiundzwanzig Jahren.
    Die Speicher der Positronik besaßen nur die Informationen, die auf den Funkwegen oder über Kuriere hier eingetroffen waren. Terra und Luna mit einer riesigen Menge von Menschen flüchteten durch den Sol-Transmitter.
    Tiffor und Atlan - Namen, die seltsam bekannt schienen und dennoch kaum etwas an tieferer Bedeutung für diese sieben Persönlichkeiten hatten - versuchten, das zu retten, was in der Galaxis der Menschen nicht zerfallen war.
    Die Leute von der USO vollbrachten wahre Wunderwerke, aber die neuen Herrscher und ihre Helfer, die Überschweren, besaßen die Machtmittel, um das Solare Imperium und dessen Reste niederzuhalten.
    Die Mächte des Konzils traten als Eroberer mit allen klassischen Methoden und Erscheinungsformen auf.
    Wirtschaft, Raumfahrt und Handelsbeziehungen brachen innerhalb von Wochen zusammen.
    Die Besatzungsmitglieder dieser Station verließen SI-RS-290 nach und nach. Sie sahen keinen Sinn mehr darin, hier zu bleiben.
    Es gab einige Beiboote, einige schnelle, fernraumtüchtige kleine Schiffe, in denen sich die Terranerinnen und Terraner flüchteten.
    Die Speicher enthielten nur die Startmeldungen, nicht aber die anvisierten Ziele.
    An dieser Stelle der Lektüre drückte Aslinnen den Kontaktschalter und fragte: „Befindet sich noch ein Raumfahrzeug in einem Hangar der Station?"
    „JVegattu.'"lautete die Antwort.
    Aslinnen nickte, es wäre verrückt gewesen, das Gegenteil

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