Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0812 - Der Howalgonier

Titel: 0812 - Der Howalgonier Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Meinungsverschiedenheiten zu haben, denn für einen kurzen Moment sprachen sie laut aufeinander ein.
    Splink war so erleichtert, daß er vor Freude fast aufgeschrien hätte. Er hastete am Antigravschacht vorbei.
    Plötzlich hörte er einen gellenden Schrei. Er fuhr herum und sah, wie ein Lare durch den linken Schacht in die Tiefe stürzte. Er schlug wild mit Armen und Beinen um sich, als suche er irgendwo Halt.
    Dumpf prallte er am Ende des Schachtes auf.
    Splink lief zu der Schachtöffnung und sah nach unten. Der Lare lag mit verrenkten Gliedern auf der Endplatte des Schachtes.
    Er hielt die Augen geschlossen, bewegte sich aber noch.
    Splink erinnerte sich an den Laren, den er niedergeschlagen hatte. Er spähte zu ihm hinüber und stellte erschreckt fest, daß er Anstalten machte, sich zu erheben. Nun blieb Ihm keine andere Wahl mehr.
    Er stürmte mit weit ausgreifenden Schritten zu der Tür hinüber, hinter der er die anderen Kelosker vermutete. Er riß sie auf und fuhr in panischem Schrecken zurück.
    An einem Tisch saß ein Lare. Er wandte ihm den Rücken zu. Bevor er sich umdrehen konnte, warf Splink die Tür krachend zu und flüchtete weiter. Er riß die nächste Tür auf, und jetzt endlich hatte er Glück. Er taumelte seinen Freunden entgegen.
    Die Tür fiel hinter ihm zu, als der Lare aus dem Nebenraum auf den Flur herausging und sich verdutzt umsah.
    Goorn II: Jaan Wegenrat hielt den Atem an. Die Plattform hatte den Energiezaun erreicht. Deutlich konnte er das Flimmern des Zaunes erkennen.
    Es gab eine kurze Verzögerung. Wegenrat verkrampfte sich.
    Er glaubte schon, daß man ihn entdeckt hatte. Da setzte sich die Plattform wieder in Bewegung und glitt auf das Hauptgebäude zu. Der Ingenieur triumphierte. Jetzt hatte er es geschafft.
    Er richtete sich vorsichtig auf und stellte fest, daß die Transportplatten vor ihm in eine Halle hineinflogen, wo sie von Robotern entladen wurden. Laren waren nicht zu sehen.
    Wegenrat wartete ab, bis seine Platte in der Halle war. Dann stieg er über die Geräte darauf hinweg und sprang auf den Boden herunter. Ohne sich um die Roboter zu kümmern, ging er zu einer Tür, von der er hoffte, daß er durch sie ins Stützpunktgebäude kommen würde.
    Niemand hielt ihn auf. Die Roboter beachteten ihn nicht. Die Tür öffnete sich, und Wegenrat passierte einen Kontrollraum, in dem es allerlei technisches Gerät gab.
    Durch eine weitere Tür gelangte er auf einen breiten Gang, der etwa hundert Meter lang war. Von ihm zweigten zahlreiche Türen ab. Der Ingenieur nahm sich vor, sich erst einmal so weit wie möglich von der Materialhalle zu entfernen. Deshalb durcheilte er den Gang und kam durch eine breite Tür auf einen anderen Gang, der bogenförmig weiterführte.
    Jaan Wegenrat blieb einen kurzen Moment stehen. Er hatte damit gerechnet, schon vorher irgendwo auf Laren zu stoßen.
    Das war nicht der Fall gewesen, und damit glaubte er bereits, den gefährlichsten Teils seines Planes bewältigt zu haben.
    Er sagte sich, daß er selbst als Firmenchef nie in den unteren Etagen gearbeitet hatte, als Howalara noch eine blühende Stadt war. Er hatte immer im obersten Geschoß sein Büro gehabt.
    Er ging davon aus, daß auch die Laren die ruhigeren Bereiche des Gebäudes für ihre Arbeit vorzogen, sofern sie Führungspositionen innehatten.
    Also stieg er in den nächsten nach oben gepolten Antigravschacht und ließ sich nach oben tragen.
    Danach wandte er sich nach Westen und näherte sich dem Mittelbereich des Gebäudes. Eine Tür öffnete sich, und zwei Laren kamen heraus. Sie musterten ihn nur flüchtig, kümmerten sich aber nicht um ihn.
    Wegenrat grinste, als sie vorbei waren. Sie glaubten offenbar, daß er sich hier aufhalten durfte. Er schob die rechte Hand in die Hosentasche und ging weiter. Er spürte, daß er auf dem richtigen Wege war. Wenn es ihm nun noch gelang, direkt zu Hotrenor-Taak zu kommen, konnte er ihm unterbreiten, was die Kelosker planten. Er war fest davon überzeugt, daß die Laren ihm glauben würden.
    Jetzt bereute er, daß er erst zu den Überschweren gegangen war. Er hätte sich die Demütigungen sparen können.
    Goorn II: Hotrenor-Taak stutzte, als er das Blinkzeichen am Videogerät im Vorraum der Stützpunktzentrale bemerkte. Er blieb stehen und schaltete das Gerät ein.
    „Wieso geben Sie Sicherheitsalarm?" fragte er, als das Gesicht eines Offiziers im Bildfeld erschien.
    „Wir haben eine Reihe von Zwischenfällen notiert", erwiderte der Offizier, „die

Weitere Kostenlose Bücher