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0813 - lm Strom der Ewigkeit

Titel: 0813 - lm Strom der Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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hören.
    Sie sind schon seit einiger Zeit nicht mehr vor der Tür. Man hat sie abgezogen.
    Eine Falle?
    Das glaube ich nicht, Ellert. Vielleicht haben sie wieder eine ihrer Versammlungen.
    Ellert hatte es sich abgewöhnt, allein Entscheidungen zu treffen, seit Ashdon Bewußtsein bei ihm war.
    Der Junge besaß ein gutes Urteilsvermögen und war zudem noch praktisch veranlagt. Er bedeutete in jeder Situation eine unschätzbare Hilfe.
    Sollen wir die Flucht wagen?
    Ich schlage vor: Ja, beantwortete Gorsty die Frage.
    Ellerts Bewußtsein zog sich zurück und überließ nun dem anderen die Initiative und den gemeinsamen Körper, der sich erhob und zur Tür ging. Er legte ein Ohr gegen das dicke Holz, aber von draußen drang kein Geräusch durch.
    Einmal zur Flucht entschlossen, begann Ellert-Ashdon an dem primitiven Schloß zu hantieren, bis es ohne den Gebrauch eines Werkzeuges aufschnappte. Zum Glück war der Riegel nicht vorgelegt. Die Wachen waren mehr als leichtsinnig gewesen, es sei denn, man wollte dem „Spion" eine Falle stellen.
    Ein Risiko, das einkalkuliert werden mußte.
    Jetzt waren auch Geräusche zu hören. Sie kamen von oben, wo der Gemeindesaal war.
    Jemand sprach, dazwischen erklang Beifall.
    Wahrhaftig, eine Sitzung, dachte Ashdon erleichtert. Sie haben genug mit sich selbst zu tun und werden nicht auf mich ... auf uns achten.
    Ich übernehme nun wieder, Gorsty, aber zieh dich nicht zurück.
    Vorsichtig schlich Ellert durch den Kellergang, bis er die Treppe erreichte. Es war dunkel, aber seine Augen gewöhnten sich schnell daran.
    Die obere Tür war unverschlossen, so daß Ashdon nicht noch einmal seine Geschicklichkeit beweisen mußte. Der Korridor war beleuchtet. Der Lärm aus dem Saal war lauter geworden.
    Eine heftige Diskussion schien im Gange zu sein.
    Ellert konnte das nur recht sein. Er war davon überzeugt, daß niemand der Versammlung ferngeblieben war.
    Niemand begegnete ihm, als er das Gemeindehaus verließ und die nächtliche Straße erreichte. Alle Häuser lagen im Dunkel, kein Licht brannte.
    Dann hörte Ellert Schritte.
    Schnell huschte er in den Schatten eines Baumes, der vor dem Gebäude wuchs. Ein Mann ging dicht an ihm vorbei, ohne ihn zu bemerken. Er betrat das Gemeindehaus und verschwand auf der Treppe, die nach oben führte.
    Offensichtlich ein Nachzügler.
    Es war Doc Prcylos, der zu spät kam.
    „Weiter" schlug Ashdon vor.
    Ellert kannte sich in der Stadt nicht aus, aber sein Gefühl sagte ihm, wo Norden lag. Der matte Schimmer im Westen verriet es ihm. Und im Norden lag das Gebirge.
    Es war ihm klar, daß er dort ohne Waffen und Lebensmittel bald verhungert sein würde, aber wenigstens räumte ihm das Schicksal eine Galgenfrist ein, die es zu nutzen galt. Er konnte später immer noch nach Stonoc zurückkehren und sich alles Lebensnotwendige besorgen. Dann nämlich, wenn sich die erste Aufregung über seine Flucht gelegt hatte.
    Sie konnte jeden Augenblick entdeckt werden, und dann, würde die Hölle los sein.
    Ohne weiteren Aufenthalt erreichte er den Stadtrand und marschierte in nördliche Richtung. Bis zum Morgengrauen mußte er eine große Strecke zurückgelegt haben. Die Verfolger würden auch nicht schneller sein als er. Im Gegenteil.
    Als er den Rand der Hochebene erreichte und zurücksah, waren die Häuser von Stonoc hell erleuchtet.
    „Den Schreck gönne ich ihnen", sagte Ellert laut. „Besonders diesem Palcot. Vor morgen früh können sie die Verfolgung nicht aufnehmen."
    Ashdon stimmte zu: „Wenn wir weitergehen, erreichen wir das Gebirge noch bei Sonnenaufgang."
    „Ausgeruht sind wir ja ..." Ellert konnte die Richtung nicht verfehlen, und größere Hindernisse gab es auch nicht. Als der Morgen graute, stieg das Gelände merklich an, und dann schienen die ersten Sonnenstrahlen die vor ihm liegenden Berggipfel an.
    Ellert fand den Eingang zu einem schmalen Tal, das direkt ins Gebirge hineinführte.
    Marc steuerte den Gleiter, der aus geringer Höhe die Verfolgung des entflohenen Gefangenen aufnahm. Kersten und Palcot begleiteten ihn, da sie die Gegend am besten kannten.
    Den ersten positiven Hinweis darauf, daß sich der Flüchtige nach Norden gewendet hatte, fanden sie bereits nach einer Stunde.
    Auf einem Sandstreifen, der quer durch das Gelände verlief, waren Fußspuren zu erkennen.
    Sie landeten. Palcot brauchte sich nicht zu bücken, um ihre Vermutung zu bestätigen: „Das ist er. Das sind eindeutig die Spuren seiner Schuhe. Er kann noch nicht weit

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