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0813 - lm Strom der Ewigkeit

Titel: 0813 - lm Strom der Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Ruhepause.
    Im Gegensatz zu ihrem Partner Kortanger Tak, etwa fünfundfünfzig Jahre alt und Spezialist für Kybernetik und höhere Mathematik. Er hatte ein bewegtes Leben hinter sich, und die Ruhe und Untätigkeit in der einsamen Station benagte ihm nur wenig.
    So war es kein Wunder, daß es oft zu kleinen Reibereien zwischen den beiden Agenten kam, die aber stets in einer Versöhnung ihren Abschluß fanden.
    Vorräte waren genügend vorhanden und wurden bei jeder Ablösung ergänzt. Jetzt, gegen Ende der halbjährigen Dienstzeit, wurden lediglich die Delikatessen und die Getränke rar.
    Kein Wunder, denn man hatte doch oft Versöhnung feiern müssen.
    Heute war es wieder einmal soweit.
    Carol hatte einen schwachen Funkverkehr aufgefangen, der aus dem Bedden-System kam und die Ankunft eines Schiffes ankündigte. Die Nachricht erreichte die Station nur verstümmelt, und viel ließ sich damit nicht anfangen.
    „Das geht uns nichts an", knurrte Kortanger, als er endlich in der Funkzentrale erschien. „Könnte ein Schiff der Überschweren auf Patrouille sein."
    „Das sind keine Überschweren, Korty. Hör dir doch die Aufzeichnung an! Es muß sich um ein Schiff der GAVÖK handeln."
    „Mit dem Verein haben wir noch viel weniger zu tun."
    „Da bin ich aber anderer Meinung. Im Grunde sind sie unsere Verbündeten. Schließlich handelt es sich um einen Zusammenschluß aller galaktischen Völker."
    „Na, und wenn schon! Bis jetzt haben sie sich passiv verhalten."
    „Wir vielleicht nicht? Atlan ist sogar mit Rhodan auf und davon, angeblich nur, um die Erde zu suchen.
    Nun kann Tifflor den Kram alleine machen. Fein finde ich das nicht."
    Kortanger seufzte.
    „Fein oder nicht fein, wir haben hier unsere Pflicht zu erfüllen und uns nicht um das zu kümmern, was die auf Stiftermann machen."
    „Das kann man auslegen, wie man will, Korty."
    Wenigstens nennt sie mich noch ,Korty', dachte er beruhigt. Wenn sie ihn erst mal ,Kortanger' nannte, wurde es mulmig.
    „Sonst keine aufgefangenen Funksprüche?" erkundigte er sich, um sie von dem aufgetauchten Problem abzulenken. „Ich muß mich um die Anlage Süd kümmern. Da stimmt etwas mit dem Aggregat für die Antigravfelder nicht. Einer der Roboter machte mich darauf aufmerksam."
    „Nichts. Geh nur! Du kannst mich in zwei Stunden ablösen."
    „Wenn ich bis dahin fertig bin."
    „Du bist fertig, Kortanger!" sagte sie bestimmt.
    Er verzog sich, ehe das Gewitter losbrach. Aber er wußte, daß sie im Recht war, wie meistens.
    Marc schickte zwei bewaffnete Springer los, um den Gefangenen vorführen zu lassen. Zusammen mit Orkos saß er hinter dem Tisch seiner Kabine und versuchte, gleichmütig und überlegen auszusehen. Es kam jetzt darauf an, den zu Verhörenden nicht sofort einzuschüchtern. Wenn man sein Vertrauen gewann, plauderte er vielleicht alles aus, was er wußte.
    Wenn er etwas wußte.
    Ellert stolperte in den Raum. Dumpf schloß sich hinter ihm die Tür.
    Marc deutete auf den bereitgestellten Stuhl.
    „Setzen Sie sich, mein Freund. Ihr Name?"
    „Gorsty Ashdon", sagte Ellert, der seinen Namen nicht verraten wollte. Es gab noch genügend Menschen, die sich an ihn erinnerten. „Ich protestiere gegen meine Festnahme. Es besteht nicht der geringste Grund dazu."
    „Wir sind hier, um das herauszufinden", sagte Marc ruhig. „Antworten Sie ehrlich und offen auf unsere Fragen, dann sind Sie bald ein freier Mann. Die Leute auf Stiftermann werfen Ihnen vor, ein Spion der Laren oder Überschweren zu sein. Stimmt das?"
    „Der Verdacht ist unsinnig. Ich bin kein Spion!"
    „Können Sie das Gegenteil beweisen?"
    „Ebensowenig, sie Sie Ihren Verdacht beweisen können."
    „Das stimmt allerdings. Aber wir werden das natürlich nachprüfen können, Ashdon. Wir bringen Sie zu unserem Hauptplaneten,,der von den Akonen verwaltet wird. Es wird Ihnen sicher bekannt sein, daß gerade die Akonen über ausgezeichnete Methoden verfügen, die Wahrheit herauszufinden. Fragen Sie Orkos hier neben mir, er kann Ihnen Näheres darüber mitteilen."
    „Er ist Akone?"
    „Richtig, also der Mann an der Quelle."
    Ellert zögerte. Er wollte die Leute von der GAVÖK nicht unnötig herausfordern, denn im Grunde genommen verfolgten sie die gleichen Ziele wie die Terraner in der Provcon-Faust, aber er verspürte auch keine Lust, auf ihrem Planeten einer peinlichen Befragung unterzogen zu werden.
    Sie würden dann die Wahrheit erfahren, und die war noch unglaublicher als alle Lügen, die er erfinden

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