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0813 - lm Strom der Ewigkeit

Titel: 0813 - lm Strom der Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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verlassen Sie ,sich darauf. Seien Sie froh, daß wir Sie mitnehmen, hier wären Sie Ihres Lebens nicht mehr länger sicher gewesen."
    „Ich bin kein Spion! Das ist doch alles Unsinn!"
    „Um so besser für Sie", schloß Marc das Thema ab.
    Unmittelbar nach der Ankunft auf dem Raumhafen brachte der Akone Orkos den Gefangenen in den Kugelraumer und sperrte ihn in einer ausbruchsicheren Zelle ein. Die Wachen wurden angewiesen, keinen Kontakt mit ihm aufzunehmen und die Tür auf keinen Fall zu öffnen.
    Dann hatten es die Leute von der GAVÖK plötzlich sehr eilig.
    Ohne große Zeremonien fand der Abschied statt.
    Marc stellte einen baldigen zweiten Besuch in Aussicht und versprach eine, Ladung energetischer Handwaffen. Dann ging er ins Schiff, winkte noch einmal und verschwand.
    Wenig später startete GOR und verschwand hinter den aufziehenden Wolken.
    Thorn Kersten hatte dem Schiff mit zusammengekniffenen Lippen nachgesehen. Er wußte, daß ihm eine schwere Zeit bevorstand. Palcot würde die für ihn günstige Lage ausnützen und die Wiederaufrüstung beschleunigen, immer unter dem Vorwand, Doc Prcylos' Kompromiß zu verwirklichen.
    Kirna stieß ihm den Ellenbogen in die Rippen.
    „Steh nicht da herum und gaff in die Gegend! Du wirst dich in nächster Zeit anstrengen müssen, wenn wir Bürgermeister bleiben wollen. Dieser Palcot ist ein verdammter Halunke!"
    „Unser Dach muß neu gedeckt werden", sagte Thorn nachdenklich.
    Kirna starrte ihn verdutzt an, ehe sie ihn voranschob.
    „Richtig, das hatte ich fast vergessen. Dann komm, mach dich an die Arbeit, ehe der Regen einsetzt."
    Thorn seufzte: „Was ist nun wichtiger: Der Bürgermeister oder das Dach?"
    „Kümmere du dich um das Dach, Thorn. Den Bürgermeister überlasse nur ruhig mir ..."
    Innerlich dachte Thorn mit einer gewissen Befriedigung: Es hat sich wahrhaftig nichts geändert. Soll sich Palcot doch mit Kirna herumschlagen, ich werde das Dach decken ...
     
    7.
     
    Einhundertfünfundachtzig Lichtjahre vom Bedden-System entfernt stand ein kleiner, schwachrot leuchtender Stern, der von zwei unbedeutenden Planeten umkreist wurde, die niemals Leben getragen hätten und wohl auch niemals eines tragen würden.
    Zwischen den beiden Planeten erstreckte sich ein dichter Gürtel von Trümmerresten eines geborstenen Weltkörpers. Seit der Katastrophe mußten Milliarden von Jahren vergangen sein.
    Mehr als dreizehntausend Lichtjahre von dem Solsystem entfernt hatte dieses kleine Sonnensystem niemals eine besondere Bedeutung erlangt, eine Tatsache, die sich die ehemalige Abwehrorganisation USO zunutze gemacht hatte.
    In der bekannten Galaxis verteilt, gab es überall die geheimen Stützpunkte der USO, Relaisstationen und getarnten Flottenbasen. Heute waren sie meist verlassen oder in unbekannte Weiten abgetrieben.
    Einige waren sogar in Sonnen gestürzt worden, damit die Laren sie nicht für ihre Zwecke benutzen konnten.
    Die Station MOSA-Nord 444 war niemals von den Laren entdeckt worden und entging so dem Schicksal sicherer Vernichtung.
    Lange Zeit war sie zwar unbesetzt geblieben, aber dann hatte Atlan sich entschlossen, sie in die Dienste des NEI zu stellen, weit außerhalb der Provcon-Faust, wo der Rest der Menschheit in relativer Sicherheit lebte.
    Seitdem war die Station ständig besetzt.
    Außer Atlan, Julian Tifflor und einigen Eingeweihten kannte niemand die Koordinatenposition von MOSA-Nord 444.
    Ihr ursprüngliches Geheimnis war so gewahrt geblieben. Durch aufgedampfte Trümmerstücke des Asteroidengürtels ausgezeichnet getarnt und mit dem bloßen Auge unmöglich zu entdecken, umkreiste sie zusammen mit den Resten des einst explodierten Planeten die kleine Sonne Koppner, nach der das System seinen Namen erhalten hatte.
    Energetisch völlig autark, „war sie mit einem Hochleistungstransmitter ausgerüstet, dessen Reichweite knapp zweihuhdertfünfzig Lichtjahre betrug. Unter normalen Umständen wären damit die Empfangsstationen auf Stiftermann-III leicht zu erreichen gewesen. Aber es herrschten keine normalen Umstände.
    Die beiden NEI-Agenten 1. Grades, Carol van Dyker und Kortanger Tak, versahen zusammen mit der zuverlässigen Robotbesatzung seit etwa vier Monaten ihren Dienst in der Station.
    Carol van Dyker war fünfunddreißig Jahre alt, in Kosmobiologie und Chemie ausgebildet und in militärischen Dingen nicht unerfahren.
    Hinter ihr lag schon manch erfolgreicher Einsatz. Sie betrachtete den jetzigen Auftrag mehr als eine dringend notwendige

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