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0813 - lm Strom der Ewigkeit

Titel: 0813 - lm Strom der Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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konnte. Kein Wort würde man ihm glauben. Posthypnotischen Zwang würde man ihm vorwerfen.
    „Ich brauche ihn nicht zu fragen, ich kenne die Hypnomethode. Und ich fürchte mich nicht davor. Ich wurde auf Stiftermann-III von meinen Freunden zurückgelassen. Sie haben wahrscheinlich lange genug auf mich warten müssen und fürchteten, entdeckt zu werden. Wir wußten nicht, ob der Planet von Überschweren besetzt war. Also konnten wir uns nicht zu lange aufhalten."
    „Sie kennen das Versteck der Menschheit, das NEI?"
    „Natürlich, aber ich werde es Ihnen nie verraten. Lieber werde ich sterben."
    „Das bleibt abzuwarten. Verstehen Sie doch, wir sind keine Gegner des NEI, aber wir haben den Terranern gewisse Vorschläge zu unterbreiten."
    „Ja, ich weiß: Widerstand und Krieg gegen die Invasoren der Milchstraße. Warum warten Sie nicht den günstigsten Zeitpunkt dafür ab?"
    „Der ist gekommen. Aber was streiten wir uns? Es geht doch nur darum, ob Sie ein Spion der Gegenseite sind oder nicht. Das wollen wir klären, aber keine strategischen Fragen erörtern."
    Orkos beugte sich vor. Seine Augen schienen sich in die Ellerts bohren zu wollen.
    „Was haben Ihnen die Überschweren geboten, wenn Sie für sie arbeiten? Wir bieten Ihnen das Doppelte."
    „Das Doppelte von Nichts ist nichts", sagte Ellert, der sich zurückzog und nun dem Bewußtsein Ashdons das Feld überließ.
    „Sie sind hartnäckig! Was halten Sie von einer Hungerkur?": „Ich bin ohnehin ein wenig zu dick", gestand Ellert-Ashdon.
    „Das Scherzen wird Ihnen noch vergehen", warnte der Akone und drohte, seine eiserne Beherrschung zu verlieren.
    „Seien Sie unbesorgt", versuchte Marc zu vermitteln.
    „Bis zum Stützpunkt bleiben Sie unbehelligt, es sei denn, wir verspüren Lust, uns noch einmal mit Ihnen zu unterhalten.
    Sie bleiben also bei Ihrer bisherigen Version der Dinge?"
    „Natürlich! Es besteht kein Grund, sie zu ändern."
    Marc erhob sich und drückte auf einen Knopf.
    „Nun gut. Sollten Sie es sich anders überlegen, sagen Sie der Wache vor Ihrer Zelle Bescheid. Man wird Sie dann sofort zu mir bringen. Bis dahin haben Sie Zeit genug, es zu überdenken."
    Die beiden Springer traten ein, packten Ellert bei den Armen und führten ihn auf den Gang.
    Wortlos brachten sie ihn zurück in die Gefängniszelle.
    Die Tür schloß sich.
    Ellert setzte sieh auf das Bett.
    Was hältst du diesmal von dem Schloß, Gorsty? Es wird nicht so einfach wie auf Stiftermann sein, fürchte ich.
    Aber es ist nicht unmöglich, Ellert. Ich frage mich nur, was wir dann tun sollen...
    Außerdem wirst du es kaum öffnen können, ohne daß die beiden Posten draußen auf dem Gang es bemerken.
    Wenn schon, dann lassen wir sie es selbst öffnen, Ellert.
    Ellert begriff sofort, was der Junge meinte.
    Und wann?
    Sobald die Zeit reif ist, gab Gorsty zurück.
    Die GOR legte mit einer kurzen Linearetappe neunzig Lichtjahre zurück und tauchte in den Normalraum ein.
    Sofort begannen die Fernorter mit ihrer Tätigkeit und stellten in einiger Entfernung ein fremdes Objekt fest, das sich nach Eingang der Daten als ohne Antrieb dahinziehendes Raumschiff entpuppte.
    Marc wurde von Orkos in die Kommandozentrale gerufen.
    „Unbekannter Typ. Die Überschweren haben so etwas nie gebaut."
    Marc nickte zustimmend.
    „Fast oval in seiner Form, würde ich sagend Länge- gut zweihundert Meter."
    „Man kann Bug und Heck nicht unterscheiden. Ich sehe nichts von einem Antriebssystem."
    „Und ich sehe keine Anzeichen einer Bewaffnung. Schauen wir es uns an?"
    „Natürlich. Er schaltete den energetischen Schutzschirm ein, um die GOR vor unliebsamen Überraschungen zu bewahren. „Außerdem müssen wir über jeden neuen Verbündeten froh sein - vielleicht ist das dort einer."
    Langsam trieb die GOR auf das andere Schiff zu.
    Marc dachte weniger daran, einen neuen Verbündeten gegen die Laren auf zutreiben. Ihn reizte ganz einfach das Unbekannte, und ein scheinbar antriebsloses Schiff - oder eine verlassene Station - war immer interessant.
    Die nächste Sonne war knapp zwei Lichtjahre entfernt. Der Kurs des ovalen Schiffes ließ sich vorausberechnen, und er war bereits-von dem Gravitationsfeld des nahen Sterns abgebogen worden.
    In einigen zehntausend Jahren würde es das System erreichen, wenn nichts anderes geschah.
    Vielleicht würde es dann als Miniplanet die Sonne umkreisen oder gar in sie hineinstürzen, das kam auf die Fluggeschwindigkeit und einige andere Umstände an.
    Als

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