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0816 - Meister der Gravitation

Titel: 0816 - Meister der Gravitation Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Kanalkreuzung weiter nördlich besichtigen wollten."
    „Besteht Funkkontakt zu dieser Gruppe?" wollte Domahn wissen.
    „Nein, Kommandant", gestand Bengtson zögernd. „Aber das beunruhigt mich nicht. Wenn Terly und die beiden Männer auf Abenteuer aus sind, werden sie sich hüten, auf unsere Anrufe zu antworten. Ich bin überzeugt davon, daß sie früher oder später hier eintreffen."
    „Früher oder später!" fauchte Domahn. „In einer knappen Stunde wird es dunkel. Ich will nicht, daß sie allein dort draußen umherirren. Nehmen Sie zwei Männer und lassen Sie sich von einem Varben dorthin bringen, wo die Gruppe sich aufhält. Sie sollen sofort hierher kommen. Ich werde dafür sorgen, daß man sie verwarnt."
    „Gut", sagte Bengtson kleinlaut. „Ich melde mich, sobald wir sie gefunden haben."
    Die Verbindung wurde unterbrochen.
    Domahn stand in der offenen Schleuse. Er murmelte eine Verwünschung. Das fehlte noch, daß ausgerechnet Mitglieder seiner Gruppe aus der Reihe tanzten. Wenn es aufgrund eigenmächtiger Handlungsweise einiger Solaner zu Schwierigkeiten mit den Varben kam, würde man auch den Kommandanten zur Verantwortung ziehen - und der hieß in diesem Fall Kanz Domahn.
    Während Minute um Minute verging, versuchte Domahn sich einzureden, daß alles nur ein unbedeutender Zwischenfall war.
    Bald würde Bengtson melden, daß die Überfälligen gefunden worden waren.
    Aber die Nachricht, auf die der Solaner so sehnlichst wartete, blieb weiterhin aus.
    Die Schatten der Dünen wurden länger.
    Domahn sprang in den Sand hinab und begann unruhig vor dem Diskus auf und ab zu gehen.
    Dann vermochte er seine Ungeduld nicht mehr zu zügeln. Er aktivierte sein Funkgerät und rief Bengtson.
    „Wir haben die drei bisher nicht gefunden", antwortete Bengtson auf Domahns Frage. „Inzwischen haben wir alle Kanäle und zentralen Stellen abgesucht. Es ist nicht einmal eine Spur der Vermißten zu entdecken, Auch die Varben sind ratlos."
    Domahn hatte ein Gefühl, all schnürte ihm jemand die Kehle zu.
    „Das ist doch unmöglich!" stieß er hervor. „Sie können sich schließlich nicht in Luft aufgelöst haben.
    Versuchen Sie, Funkkontakt zu bekommen."
    „Das tun wir ununterbrochen, aber bisher ohne Erfolg."
    „Ich muß eine Meldung an die SOL geben", erklärte der Kommandant.
    „Ja", sagte Bengtson einfach. „Das wird nötig sein."
    Als Domahn schwieg, fügte er hinzu: „Wir setzen die Suche fort, obwohl die hereinbrechende Nacht unsere Arbeit nicht gerade erleichtern wird."
    Einer inneren Eingebung folgend, befahl Domahn spontan :„Kommen Sie alle zur Jet zurück. Nennen Sie mir den Namen des Varben, der die beiden Männer und die Frau zuletzt gesehen hat."
    „Er heißt Jedaynt, Kommandant!"
    Nachdem das Gespräch beendet war, begann Domahn die Bedeutung dieses Zwischenfalls zu erahnen. Die Beziehungen zwischen Menschen und Varben würden einer schweren Belastung unterworfen sein, es sei denn, die Verschwundenen tauchten wieder auf und konnten alles als ein Mißverständnis erklären.
    Der großgewachsene Solgeborene kletterte in die Schleusenkammer und begab sich in die Zentrale.
    Dort ließ er sich ich in den Sitz vor den Funkanlagen füllen.
    Er zog die Hand, die er bereits nach den Schalttasten ausgestreckt hatte, wieder zurück. Wenn er voreilig Alarm gab, würde er vielleicht später als der Mann verurteilt werden, der eine Krise heraufbeschworen hatte.
    Aber welche andere Wahl blieb ihm?
    Was konnte er tun? Er wartete, bis es völlig dunkel geworden war. Dann hörte er außerhalb der Space-Jet Stimmen. Bengtson kam mit dem Rest der Besatzung zurück. Domahn sprang auf und rannte in die Schleusenkammer.
    „Nichts", sagte Bengtson nur, als er den Kommandanten erblickte.
    Domahn machte kehrt. Diesmal stellte er eine Verbindung zur SOL her. Mentro Kosum meldete sich aus der Zentrale.
    Domahn schilderte dem Emotionauten, was geschehen war.
    „Ich glaube nicht, daß wir uns Sorgen zu machen brauchen", meinte Kosum. „Trotzdem werde ich Perry Rhodan unterrichten. Er hält sich auf Wassytoir auf, um mit Waybunth und einigen anderen Weltverwaltern über die Invasionsgefahr zu sprechen."
    „Haben Sie Befehle?" erkundigte Domahn sich kleinlaut.
    „Vorläufig nicht", sagte Kosum. „Es ist wahrscheinlich, daß die drei Vermißten sich noch melden, deshalb ist es besser, wenn Sie Ihre derzeitige Position beibehalten."
    Domahn bestätigte und ließ sich im Sitz zurücksinken.
    „Ich habe ein schlechtes

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